- Treudienst-Ehrenzeichen
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Das Treudienst-Ehrenzeichen war ein Orden, der an Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst bzw. der freien Wirtschaft verliehen wurde. Er wurde am 30. Januar 1938 von Adolf Hitler gestiftet.
Das Ehrenzeichen wurde in folgenden Stufen verliehen:
- Treudienst-Ehrenzeichen 1. Stufe an Beamte, Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst für 40-jährige treue Dienstleistung
- Treudienst-Ehrenzeichen 2. Stufe an Beamte, Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst für 25-jährige treue Dienstleistung
- Treudienst-Ehrenzeichen der Sonderstufe an Angestellte und Arbeiter der freien Wirtschaft für 50-jährige treue Dienstleistung
Das Kreuz der zweiten Stufe und der Sonderstufe ist aus versilbertem, das Kreuz der ersten Stufe aus vergoldetem Metall. Es hat die Form eines Tatzenkreuzes und ist nach außen zu geschweift, mit gekörnten Armen und polierten Rändern.
Auf der Vorderseite befindet sich in der Mitte des Kreuzes ein viereckiges Schild mit schwarz emailliertem Hakenkreuz.
Auf der Rückseite befindet sich ein viereckiges Schild in der Mitte mit dreizeiliger Inschrift in Fraktur: „Für / treue / Dienste“, bei dem Kreuz der Sonderstufe: „Für / treue / Arbeit“.
Die Kreuze haben zwischen den Armen einen zweiblättrigen Eichenkranz in der Farbe des Kreuzes, nur bei dem Kreuz der Sonderstufe ist dieser auch vergoldet. Ferner befindet sich auf dem oberen Arme dieses Kreuzes die vergoldete Zahl „50“.
Größe des Kreuzes: 41 mm. Band: 36 mm breit, kornblumenblau.[1]
Auf Grund der Kriegsentwicklung wurde 1943 die Verleihung des Ehrenzeichens eingestellt.
Das „Treudienst-Ehrenzeichen“ gehört zu den nationalsozialistischen Orden, deren Führung in Deutschland nach dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen von 1957 in keiner Form zulässig ist.[2].
Literatur
- Waldemar von Hessenthal und Georg Schreiber: Die tragbaren Ehrenzeichen des Deutschen Reiches Verlag Uniformen-Markt Otto Dietrich, Berlin 1940
- Jörg Nimmergut, Heiko von der Heyde und Klaus H. Feder: Deutsche Orden und Ehrenzeichen. o. O. 2006, Battenberg Verlag. ISBN 978-3-86646-002-7 (6. aktualisierte Auflage)
Einzelnachweise
- ↑ Reichsgesetzblatt 1938 I, Seite 48
- ↑ Johannes Ottinger: Orden und Ehrenzeichen in der Bundesrepublik Deutschland, Mittler Verl., 1977, S. 148.
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