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Käte van Tricht (* 22. Oktober 1909 in Berlin; † 13. Juli 1996 in Bremen) war eine deutsche Organistin, Pianistin, Cembalistin und Musikpädagogin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Käte van Tricht wurde als Tochter eines aus den Niederlanden stammenden Musikers in Berlin geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Bremen, wo ihre Mutter sie zum Klavierspielen anhielt und sie mit acht Jahren in den Bremer Domchor unter Eduard Nößler brachte. Mit 19 Jahren erhielt Käte van Tricht ihre erste Organistenstelle an der Alten Waller Kirche in Bremen und legte 1930 am Bremer Konservatorium die Staatliche Privatmusiklehrer-Prüfung für Klavier und Orgel ab.
Auf Initiative von Richard Liesche, Leiter der Bremer Dommusik, wurde Käte van Tricht 1933 zweite Organistin am St. Petri-Dom. 1934 nahm sie am Leipziger Konservatorium weiterführende Studien in Kirchenmusik, Klavier (Carl Adolph Martienssen) und Orgel (Karl Straube) auf, ergänzt durch private Kontrapunktstudien bei Johann Nepomuk David. Während dieser Zeit trat sie auch mehrfach als Gesangssolistin unter Karl Straube auf. Sie beendete ihre Studien in Leipzig im Jahre 1937.
Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Domorganistin in Bremen begann Käte van Tricht in den fünfziger Jahren eine erfolgreiche Karriere als internationale Konzertorganistin und spielte zahlreiche Schallplatten und CDs im Bremer Dom ein. Nach ihrer Pensionierung im Jahre 1974 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Bremer Universität.
Käte van Tricht starb 1996 im Alter von 86 Jahren in Bremen.
Diskographie
- Johann Sebastian Bach: Orgelwerke, gespielt nach der Ausgabe von Karl Straube (Sauer-Orgel, Dom St. Petri, Bremen). 1 CD. Musikproduktion Dabringhaus & Grimm, 1987.
- Werke von Franz Liszt und Max Reger (Sauer-Orgel, Dom St. Petri, Bremen). 1 CD. Musikproduktion Dabringhaus & Grimm, 1989.
- Johann Sebastian Bach: Goldbergvariationen BWV 988 (Van Vulpen-Orgel, Dom St. Petri, Bremen). 1 CD. Musikproduktion Dabringhaus & Grimm, 1992.
- Hommage an Käte van Tricht (Orgeln des St. Petri-Doms, Bremen). 2 CDs. Musikproduktion Dabringhaus & Grimm, 1999.
Literatur
- Friedemann Winklhofer: "Nur einmal richtig glücklich sein. Käte van Tricht (1909-1996): Erste deutsche Konzertorganistin und 40 Jahre Domorganistin in Bremen." In: Organ: Journal für die Orgel 2 (1999), S. 22-28.
Weblinks
Personendaten NAME Tricht, Käte van KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikerin und Musikpädagogin GEBURTSDATUM 22. Oktober 1909 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 13. Juli 1996 STERBEORT Bremen
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