- Tridemorph
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Strukturformel Allgemeines Name Tridemorph Andere Namen 2,6-Dimethyl-4-tridecylmorpholin
Summenformel C19H39NO CAS-Nummer 24602-86-6 (81412-43-3 als Mixtur mit anderen Isomeren) Kurzbeschreibung gelbe Flüssigkeit Eigenschaften Molare Masse 297,52 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,97 g·cm−3 (20 °C) [1]
Schmelzpunkt < −20 °C [1]
Siedepunkt Dampfdruck Löslichkeit schlecht löslich in Wasser (12 mg/l[1]), mischbar mit Aceton, Chloroform und anderen organischen Lösungsmitteln und Ölen
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 20/22-38-50/53-61 S: 45-53-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Tridemorph ist ein Fungizid-Wirkstoff, der 1969 erstmals zugelassen wurde. Er wurde benutzt um die Pilzarten Erysiphe graminis (Echter Mehltau) in Getreide, Mycosphaerella-Arten in Bananen und Caticum solmonicolor in Tee einzudämmen. Weiterhin wird er als Holzschutzmittel (in Verbindung mit Alkylammoniumverbindungen) eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Tridemorph wurde in den 1960er-Jahren von BASF entwickelt und unter der Handelsbezeichnung Calixin verkauft. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es heute nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen.[3]
Biologische Bedeutung
Tridemorph gehört zur Gruppe der Morpholine und ist ein Hemmstoff der Sterolbiosynthese (greift in die Ergosterol-Synthese ein).
Sicherheitshinweise
Es wird angenommen, dass Tridemorph Schäden bei menschlichen Embryos hervorrufen kann, wenn die Mutter des Kindes mit Tridemorph in Kontakt kommt.
Abgeleitete Verbindungen
- Tridemorphfluorborat
Quellen
- ↑ a b c d e IUCLID Dataset Tridemorph
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 24602-86-6 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 21. Dezember 2008
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