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Michael Triegel (* 13. Dezember 1968 in Erfurt) ist ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Nach dem Abitur 1987 arbeite Michael Triegel zunächst als Schrift- und Grafikmaler. 1990 begann er das Studium der Malerei und Grafik bei Professor Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, das er 1995 mit Diplom abschloss. Seit dieser Zeit reiste der Künstler häufig zu Studienzwecken nach Italien. Als Landesstipendiat absolvierte er von 1995 bis 1997 ein Aufbaustudium bei Professor Ulrich Hachulla und erhielt 1998 das Meisterschülerdiplom.
Zu Triegels Werken gehören neben Landschaftsskizzen und Stillleben vor allem mythologische und religiöse Themen. Darüber hinaus entstanden Porträts von Familienangehörigen und Freunden, sowie einige Selbstporträts. Der Künstler bezeichnet seine Malweise selbst als „Bella Maniera“ und greift in seiner Kunst auf altmeisterliche italienische Schulen zurück. Diese reichen von der Frührenaissance über das Quattrocento bis zum Manierismus. Besonders deutlich ist in Triegels Werk die Verwandtschaft zu Arbeiten von Caravaggio. Parallelen finden sich ebenso zu Bildern von modernen Künstlern wie Giorgio de Chirico oder Salvador Dali.
Das Werk Triegels umfasst bisher Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungszyklen. Seine religiöse Malerei reicht vom ikonischen Andachtsbild bis zur großformatigen Altartafel. Auf Empfehlung von Werner Tübke erhielt Triegel seinen ersten kirchlichen Auftrag, die Neugestaltung der Predella für den spätgotischen Schnitzaltar in der kleinen Kapelle zu Langreder bei Hannover. 2005 wird ihm die Ausführung eines Flügelalters durch die evangelische Kirchengemeinde von Grave im Weserbergland anvertraut, den er 2006 vollendet. Noch im selben Jahr erteilte man ihm als Wettbewerbssieger unter dem Thema "Gottes Wort" den Auftrag für die Neugestaltung eines abgebrannten Seitenaltarretabels in der Stadtpfarrkirche St. Laurentius im unterfränkischen Ebern. Ende 2007 wird dieser vollendet und eingeweiht.
Werke des Künstlers befinden sich im Museum der bildenden Künste und im Grassimuseum in Leipzig, im Museum am Dom in Würzburg, im Panorama-Museum in Bad Frankenhausen und im Minneapolis Institute of Arts.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1995 Neue Sächsische Galerie, Chemnitz
- 1996 Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
- 1996 Kunstmuseum, Bonn
- 1997 Museum der bildenden Künste, Leipzig
- 1997 Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
- 1997 Kunstverein Pirmasens, Pirmasens
- 1998 Art Show, New York
- 1999 Stadtmuseum, Bautzen
- 1999 Rupertinum, Salzburg
- 2000 Schloss Arolsen, Bad Arolsen
- 2000 Museum für Moderne Kunst, Bozen
- 2000 Art Frankfurt, Frankfurt am Main
- 2001 Kunstverein, Frankfurt am Main
- 2002 Art Cologne, Köln
- 2002 ARCO, Madrid
- 2002 Jesuitenkirche, Aschaffenburg
- 2002 Museum Maagdenhuis, Antwerpen
- 2003 Museum am Dom, Würzburg
- 2003 St. Matthäus Kirche, Berlin
- 2003 Neues Museum, Güstrow
- 2004 Museum am Dom, Würzburg
- 2005 Galerie Schwind, Leipzig
- 2006 Panorama Museum, Bad Frankenhausen
- 2007 Museum Giersch, Frankfurt am Main
- 2007 Kunstverein Südsauerland, Olpe/Biggesee
- 2008 Museum am Dom, Würzburg
- 2008 Galerie Schwind, Leipzig | Frankfurt am Main
- 2009 Drents Museum, Assen, Niederlande
Literatur
- Juan de la Cruz, Michael Triegel: Dunkle Nacht / Radierungen von Michael Triegel zu einem Text von Juan de la Cruz. Edition Erata, Leipzig 2002 ISBN 3-934015-43-3
- Friederike Sehmsdorf: Michael Triegel - Wirklich - Fremd. Edition St. Matthäus, Berlin 2003 ISBN 3-9807912-2-x
- Karl Schwind (Hg.): Michael Triegel. Im Spiegel die Welt. The World in the Mirror. Wienand Verlag, Köln 2003 ISBN 3-87909-805-0
- Michael Triegel: Verzeichnis der Druckgrafik : 1991 - 2004 / Michael Triegel. Edition Galerie Schwind, Frankfurt am Main 2004 ISBN 3-932830-48-2
- Gerd Lindner: Michael Triegel - Ars Combinatoria. Panorama-Museum, Bad Frankenhausen 2006 ISBN 3-938049-05-7
- Museum Giersch (Hg.): "MATTHEUER, TÜBKE, TRIEGEL - Eine Frankfurter Privatsammlung". Frankfurt am Main 2007 ISBN 3-935283-14-8
- Michael Koller, Jürgen Lenssen (Hg.): "Michael Triegel - Sprache der Dinge". Katalog zur Ausstellung im Museum am Dom Würzburg 26.09. - 30.11.2008. Würzburg 2008
Weblinks
- Literatur von und über Michael Triegel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ausführliche Biografie und ausgewählte Arbeiten des Künstlers in der Galerie Schwind Leipzig | Frankfurt am Main
- Filmbeitrag zur Ausstellung "Michael Triegel - Sprache der Dinge" im Museum am Dom Würzburg 2008
- Triegels Gemälde „Abendmahl“ im Museum am Dom in Würzburg
- Werke des Künstlers in der Galerie Leipziger Hof
- Ausstellung der Werke Triegels im Panorama-Museum, Bad Frankenhausen
Personendaten NAME Triegel, Michael KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Zeichner und Grafiker GEBURTSDATUM 13. Dezember 1968 GEBURTSORT Erfurt
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