Triffindilemma

Triffindilemma

Das Triffin-Dilemma (nach Robert Triffin, 1959) zeigt einen Konstruktionsfehler des Bretton-Woods-Systems auf.

Bedingt durch die begrenzten Goldbestände ist eine für den weltweiten Handel benötigte Liquidität nur durch die Freisetzung zusätzlicher US-Dollar möglich. Dadurch aber entstehen den USA Defizite in der Zahlungsbilanz.

Unter dem Bretton-Woods-System ist der Dollar an Gold gekoppelt und die übrigen Währungen an den Dollar. Erhöhen die Staaten unter diesem System ihre Geldmengen, müssen sie höhere Goldreserven zur Deckung anlegen. Die USA haben jedoch keine Möglichkeit, mehr Gold zur Deckung dieser nachgefragten Dollar zu schaffen. Dies führt dazu, dass eine immer größere Dollarmenge nicht mehr durch Gold gedeckt ist und resultiert letztlich in einem Vertrauensverlust gegenüber dem Dollar.

Wenn nun ein Mitglied des Systems seine Dollar gegen Gold zurücktauschen möchte, so reicht unter Umständen die in den USA vorgehaltene Menge an Gold nicht aus (Frankreich 1969), weil zu viele Dollar in Umlauf sind und diesen zu wenig Deckung in Gold gegenübersteht.


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