- Tristram Shandy: A Cock and Bull Story
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Filmdaten Deutscher Titel: A Cock and Bull Story Originaltitel: A Cock and Bull Story Produktionsland: Großbritannien Erscheinungsjahr: 2005 Länge: ca. 94 Minuten Originalsprache: Englisch Stab Regie: Michael Winterbottom Drehbuch: Frank Cottrell Boyce Produktion: Andrew Eaton Musik: Edward Nogria Kamera: Marcel Zyskind Schnitt: Peter Christelis Besetzung - Steve Coogan: Tristram Shandy / Walter Shandy / Steve Coogan
- Rob Brydon: Toby Shandy / Rob Brydon
- Keeley Hawes: Elizabeth
- Shirley Henderson: Susannah
- Raymond Waring: Trim
- Jeremy Northam: Mark
- Ian Hart: Joe
- Stephen Fry: Patrick Curator / Parson Yorick
- Sara Stewart: Joanna
- Gillian Anderson: Witwe Wadman / Gillian Anderson
- Kelly Macdonald: Jenny
- Naomie Harris: Jennie
A Cock and Bull Story (Alternativtitel: Tristram Shandy: A Cock and Bull Story) ist ein britischer Spielfilm aus dem Jahr 2005. Regie führte Michael Winterbottom, das Drehbuch schrieb Frank Cottrell Boyce anhand des Romans Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman von Laurence Sterne.
Die Struktur des Filmes orientiert sich an der des Romanes und erzählt das Leben der Titelfigur als Film im Film, unterbrochen durch die Darstellung der Dreharbeiten. Dabei durchbricht Hauptdarsteller Coogan in seiner Rolle als Tristram Shandy häufig die Vierte Wand.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Steve Coogan übernimmt die Titelrolle in der Verfilmung des Romans Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman, wird bei seiner Arbeit aber durch sein Umfeld gestört. So betrachtet sich Rob Brydon, eigentlich ein Nebendarsteller, als ebenbürtig und verlangt entsprechend nach mehr Aufmerksamkeit. Coogans Assistentin Jennie ist unsterblich in ihn verliebt, die Dreharbeiten verlaufen enttäuschend und als seine Freundin mit ihrem Kind ihn aus London besuchen kommt, wird ihre geplante Liebesnacht stets unterbrochen.
Im Laufe der Dreharbeiten wird das Drehbuch umfassend neu geschrieben, was dazu führt, dass Coogans Rolle immer kleiner, Brydons Rolle aber immer größer wird. Zudem stößt Gillian Anderson zum Ensemble, zum Entzücken des Akte X-Fans Brydon, der nun eine Liebesszene mit ihr drehen wird.
Kritiken
Keith Uhlich schrieb im Slant Magazine, der Film sei „hochgradig uneinheitlich“ und lebe von der „genialen“ Besetzung, und vergab drei von vier möglichen Sternen.[1]
Daniel Bickermann schrieb auf filmzentrale, Winterbottom gehöre zu den wenigen Regisseuren, die mutige Filme verwirklichen würden. Dieser Film sei „faszinierend, aber durchwachsen“. Sein Konzept funktioniere in der ersten Hälfte, die die Romanszenen zeige. Die zweite Hälfte – die die Dreharbeiten zeige – wirke „deutlich unglaubwürdiger als die Fiktion“. Der Film hätte mit mehr Treue zur Romanvorlage „wirkliche Brillanz“ erreichen können.[2]
Auszeichnungen
Michael Winterbottom wurde im Jahr 2005 für die Goldene Muschel des Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián nominiert. Der Film wurde 2005 in fünf Kategorien für den British Independent Film Award nominiert: Als Bester britischer Independentfilm, für Michael Winterbottom, für Martin Hardy, für Rob Brydon und für den Schnitt.
Andrew Eaton, Michael Winterbottom und Martin Hardy wurden im Jahr 2006 für den Alexander Korda Award for Best British Film nominiert. Michael Winterbottom gewann 2006 den Golden Tulip des Istanbul International Film Festivals. Der Film wurde 2006 in zwei Kategorien für den Golden Trailer Award nominiert. Frank Cottrell Boyce gewann im Jahr 2007 den Chlotrudis Award. Der Film wurde 2007 in zwei Kategorien für den Empire Award nominiert.
Hintergründe
Zahlreiche Komiker des britischen Fernsehens traten in A Cock and Bull Story auf, was laut Produzent Andrew Eaton keine bewusste Entscheidung war und teilweise auf die Besetzung von 24 Hour Party People zurückgeht, in dem unter anderem Steve Coogan und Rob Brydon bereits mit Regisseur Michael Winterbottom zusammen arbeiteten.[3] Eine weitere Verbindung zu 24 Hour Party People besteht in einem Cameo von Tony Wilson, dessen Leben mit 24 Hour Party People verfilmt wurde. In A Cock and Bull Story tritt Wilson kurz als Journalist auf, der Coogan interviewt.
Der Film wurde in verschiedenen Orten in England gedreht.[4] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 2,8 Millionen Pfund Sterling. Die Weltpremiere fand am 17. Juli 2005 auf dem Cambridge Film Festival statt. Am 13. September 2005 wurde der Film auf dem Toronto International Film Festival gezeigt, dem zahlreiche weitere Filmfestivals folgten. Am 20. Januar 2006 kam er in die britischen Kinos, in den ca. 874 Tsd. Pfund Sterling eingespielt wurden. Am 27. Januar 2006 begannen die Vorführungen in den ausgewählten Kinos der USA, die ca. 1,25 Millionen US-Dollar brachten.[5]
Weblinks
- A Cock and Bull Story in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu A Cock and Bull Story auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu A Cock and Bull Story auf Metacritic.com (englisch)
Fußnoten
- ↑ Slant Magazine: Tristram Shandy: A Cock and Bull Story. 6. Oktober 2005
- ↑ filmzentrale – gesammelte filmkritiken: A Cock and Bull Story – Wenn die Postmoderne zweimal klingelt
- ↑ The Guardian: Funny money. 13. Januar 2006
- ↑ Internet Movie Database: Drehorte für A Cock and Bull Story
- ↑ Internet Movie Database: Budget und Einspielergebnisse
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