Troer

Troer
Karte von Hisarlık
Stadtmauern von Troja

Troja (griechisch: Τροία, Τροίη, auch Ίλιον (Ilion); lateinisch: Troia, Ilium; türkisch: Truva, in den Altertumswissenschaften wird die lateinische Bezeichnung verwendet[1]) ist eine Stadt des Altertums in der Landschaft Troas im Nordwesten der heutigen Türkei am Hellespont in der Provinz Çanakkale.

Hisarlık (türkisch: kleiner Hügel) ist der türkische Name eines etwa 15 m hohen Siedlungshügels. An den Dardanellen gelegen, kontrollierte die bronzezeitliche Stadt den Zugang zum Schwarzen Meer. Die Schiffe konnten damals noch nicht gegen den Wind kreuzen, also warteten sie im Hafen der Festung auf günstige Winde. Ihr Wegzoll, Lotsen- und Schutzgebühren brachten der Stadt Reichtum. Große Berühmtheit erlangte der Ort in der Antike durch die Dichtung Ilias von Homer und den dort beschriebenen sagenhaften Trojanischen Krieg. Noch in der Spätantike wurden der Ort und seine sagenhaften Helden im Römischen Reich hoch verehrt (siehe Aeneis) und war der Hügel Ilium weit bekannt. Mit dem Beginn des christlichen Mittelalters geriet Troja (und seine Lage) in Vergessenheit.

Die Existenz und die Lage Trojas ist seit zwei Jahrhunderten eines der umstrittensten Themen in der Archäologie. Gleichwohl unterstützt heute eine Mehrheit der Altertumswissenschaftler die These, dass dieser Ort namens Hisarlık tatsächlich Troja ist und damit auch der Schauplatz des von Homer beschriebenen Trojanischen Krieges, siehe auch Troja-Debatte. Bei Homer wird der Ort vor allem Ilion oder Ilios (griech. Ἴλιον, Ἴλιος) genannt.

Inhaltsverzeichnis

Entdeckungs- und Fundgeschichte

Die ersten Troja-Forscher

Blick von Hisarlık aus dem „Schliemanngraben“ über die Ebene der Troas zu den Dardanellen

1820 verfasste der schottische Zeitungsverleger und Amateurgeologe Charles Maclaren einen Essay über Troja, den er 1824 zu einer voluminösen Dissertation erweiterte, in der er den Hügel Hisarlık (auch Hissarlik geschrieben) als Troja lokalisierte. Ein Teil dieses Hügels war damals im Besitz der englischen Großgrundbesitzer- und Diplomatenfamilie Calvert. Als Maclaren 1863 eine noch fundiertere Beschreibung der Ebene von Troja publizierte, versuchte der jüngste Sohn der Familie, Frank Calvert, den restlichen Hügel zu erwerben. Dies misslang, doch dafür machte er selbst kleinere Probegrabungen von 1863–65. Diese beeindruckten ihn so sehr, dass auch er von der Existenz Trojas an dieser Stelle überzeugt war. Calverts Bitte an das British Museum zwecks baldiger Erforschung wurde abschlägig beschieden. Erst Schliemann untersuchte Calverts Hypothese in systematischer Weise.[2]

Heinrich Schliemann

Heinrich Schliemann

Am 9. August 1868 kam der deutsche Großkaufmann und Hobby-Archäologe Heinrich Schliemann in die Ebene der Troas. Auch er war hier auf der Suche nach dem sagenhaften Troja und vermutete es zuerst unter dem Hügel Balli Dağ aufgrund einer These von Jean Baptiste LeChevalier (1791). Schliemann und seine fünf Arbeiter wurden nicht fündig, er wollte abreisen, verpasste sein Schiff und traf dabei zufällig auf Frank Calvert, in dessen Haus er übernachtete. Calvert konnte nun Schliemann mit seiner Überzeugung begeistern, dass sich unter dem Hügel von Hisarlık die Ruinen des homerischen Trojas verbergen müssen. Schliemann verschwieg später nicht, dass er den entscheidenden Hinweis auf die Lage Trojas von Calvert hatte.[3]

1873 teilte Schliemann der Öffentlichkeit mit, Troja in Hisarlik gefunden zu haben; den Durchbruch zum Ruhm verdankte er aber einem anderen Fund desselben Jahres:[4] Schliemanns spektakulärster Fund war der von ihm selbst so genannte Schatz des Priamos. Er begründete in mehrfacher Hinsicht Neues: Einerseits Schliemanns Ruhm als Wissenschaftler, andererseits die Begeisterung der Wilhelminischen Kaiserzeit für Troja und für die Archäologie im Allgemeinen, die nun im öffentlichen Ansehen von einer Disziplin für Amateure und Reisende zu einer ernsthaften Wissenschaftsdisziplin befördert wurde. Der Goldschatz wurde lange Zeit im Antikenmuseum in Berlin aufbewahrt und nach dem Zweiten Weltkrieg als Beutekunst in die UdSSR gebracht. Allerdings ergaben sich bereits zu Schliemanns Lebzeiten – durch seinen Mitarbeiter Wilhelm Dörpfeld – erste Hinweise darauf, dass der Schatz mehr als 1000 Jahre älter war als von Schliemann angenommen.

Bereits Schliemann schrieb, dass er dem Autor der Ilias dichterische Freiheit („Übertreibung“) zugute halten müsse; auch wusste er, dass er nicht die ganze Stadt, sondern „die Pergamos-Burg der Stadt“ Troja ausgrub.

Dörpfeld und Blegen

Querschnitt von Hisarlık

Wie weitere Ausgrabungen ergaben, war Troja von der Frühen Bronzezeit (ca. 3000 v. Chr.) bis in die Spätantike besiedelt. Unlängst sind Spuren noch früherer Besiedlung gefunden worden, die bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Mit dem Christentum ließ die Bedeutung der Stadt, in der die trojanischen Sagenhelden verehrt worden waren, deutlich nach. Während sie den Einfall der Goten 276 noch weitgehend unbeschadet überstanden hatte, endete die Besiedlung nach einer Reihe verheerender Erdbeben gegen Ende des 5. Jahrhunderts.

Bis heute wurden mehr als 10 Siedlungsschichten entdeckt (Troja I - Troja X), die wiederum in über 40 Feinschichten unterteilt werden. Dabei gehören - vereinfacht ausgedrückt - Troja I (2950–2550 v. Chr.) und II (2550–2200) der frühen, Troja III-V (2200–1700) der mittleren, Troja VI-VIIa (1700–1200) der späten Bronzezeit und Troja VIIb (1200–1000) der frühen Eisenzeit an. Troja VIII und IX datieren in die Zeit vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis in die römische Zeit, Troja X, ein byzantinischer Bischofssitz, reicht bis ins frühe Mittelalter.

Troja I hatte noch direkt am Meeresstrand gelegen. Die Zitadelle Troja II umfasste eine Fläche von ca. 9000 m² (vier Brandkatastrophen), von Troja IV an war die Fläche verdoppelt, Troja VI hatte sich nach Süden und Osten auf etwa 50.000 m² vergrößert (die „Unterstadt“ nicht mitgerechnet). Die vom Autor der Ilias beschriebene Festung könnte mit Troja VI identisch sein (nach anderer Ansicht VIIa), das um die Wende vom 13. zum 12. Jahrhundert v. Chr. unterging. Dabei ist unsicher, ob eines der häufigen Erdbeben oder eine Eroberung die Ursache war.

Ob auch der trojanische Krieg einen historischen Kern hat, ist weiterhin höchst umstritten. Die Lage der Stadt Troja wird in der Dichtung Ilias von Homer klar beschrieben: Es werden die Dardanellen (im Werk: Hellespont) genannt, der höchste Berg ist der Ida (Kaz Dağı), es werden zudem zwei Flüsse beschrieben: der erste namens Skamander (heute Karamanderes), welcher dem Idagebirge entspringt, und als zweiter Simois, beide vereinen sich bei Troja und fließen in den Hellespont. Es wird auch von den Inseln Tenedos (heute Bozcaada) und Imroz (Gökçeada) berichtet. Die heute archäologisch erschlossenen Flächen umfassen nur die Festung von Troja, mit Sicherheit befand sich ein großer Teil der Stadt außerhalb der befestigten Anlagen.

Schliemann hielt das imposante frühbronzezeitliche Troja II für das homerische. Er glaubte damals irrtümlich, dass es zeitgleich mit Mykene und Tiryns war. Dörpfeld hielt die 6. Siedlungsschicht (Troja VI) für das Homerische Troja. Schicht VIh ist um 1300 v. Chr. aber wahrscheinlich durch ein starkes Erdbeben zerstört worden. Daher hielt Carl Blegen die darauf folgende Schicht, Troja VIIa, für das homerische Troja. Diese These fand und findet den meisten Zuspruch. Nach neueren Keramikuntersuchungen wird das wahrscheinlich gewaltsame Ende von Troja VIIa auf ca. 1200 v. Chr. datiert. Das passt gut zu den meisten Datierungen des Trojanischen Krieges durch antike Autoren. Als „Kandidat“ für das Ilion Homers kommt aber auch noch Troja VIIb1 in Betracht. Neben Festhalten der Traditionen von Troja VI und VIIa treten hier neue Elemente zutage, z.B. sog. Handmade Ware (grobe, einfach verzierte graue handgemachte Keramik), die auf teilweise geänderte Bevölkerung schließen lassen. Das passt besser zu den Angaben Homers. Auch die machtpolitischen Verhältnisse in Kleinasien, wie sie Homer schildert, passen gut in diese Zeit. Die mykenische Kultur hat im 12. und 11. Jh. weiterbestanden. Auch Handel und Seefahrt wurden weiterbetrieben. Ein Krieg von Achäern gegen Troja im 12. Jh. wäre also denkbar. Dagegen hätte ein Zug gegen Troja bereits im 14. oder 13. Jh. wohl die Hethiter auf den Plan gerufen und sicherlich einen Niederschlag in hethitischen Schriftquellen gefunden.

Hethiter-These von Latacz

Dennoch bleibt in diesem Punkt vieles ungeklärt. Die Frage, inwieweit Homer tatsächlich als Quelle für historische Vorgänge der späten Bronzezeit dienen kann, und ob es überhaupt einen trojanischen Krieg gegeben hat, kann hier nicht angemessen behandelt werden. Jedenfalls haben die Theorien der Gräzistik über den Hexameter und die Entstehung des Epos, wie sie derzeit am überzeugendsten von Joachim Latacz vorgetragen werden, in den neuen Grabungsergebnissen eine Stütze gefunden. In materieller Hinsicht bzw. anhand des Grabungsbefundes ist ein luwisch beschriftetes, bikonvexes Siegel das wichtigste Indiz für eine Verbindung dieser Siedlung zu den Hethitern.[5]

Latacz zufolge ist Troja mit großer Wahrscheinlichkeit identisch mit der in hethitischen Quellen genannten Stadt Wilusa (= (W)Ilios), was durch Grabungen des Tübinger Archäologen Manfred Korfmann bestärkt wurde. So wurde im Ausgrabungsbereich von Troja eine unterirdische Quellen-Anlage gefunden, deren Gestalt in allen Einzelheiten mit der Beschreibung einer Quelle in der Stadt Wilusa im sogenannten Alaksandu-Vertrag übereinstimmt.

Innerhalb der Klassischen Philologie ist Latacz der derzeit bekannteste Fürsprecher, welcher die Historizität der homerischen Epen und zugleich die Verbindung mit dem Korfmannschen Troja in Erwägung zieht. Weder in der hethitischen noch in der griechisch-römischen schriftlichen Überlieferung finden sich eindeutige Belege für die Identität Hisarlıks mit dem homerischen Troja, dasselbe gilt für die Verbindung mit Wilusa.

Korfmann und die Entdeckung der Unterstadt 1994

Bis zur Wiederaufnahme der Ausgrabungen im Jahr 1988 durch ein international besetztes Team unter dem Tübinger Prähistoriker Manfred Korfmann beschränkten sich die Untersuchungen hauptsächlich auf die Burg (Akropolis) von Troja (Oberstadt). Mit Hilfe des Geophysikers Helmut Becker wurde 1992 durch Geomagnetik-Messungen eine ausgedehnte Unterstadt unterhalb der Akropolis entdeckt. Seither wurde bei den aktuellen Grabungen von Manfred Korfmanns Team (seit Korfmanns Tod 2005 jetzt: Ernst Pernicka) auch verstärkt die Unterstadt erforscht. Die reale Ausdehnung Trojas rückte dadurch in das Zentrum der laufenden Diskussion. Korfmanns Thesen über die Bedeutung Trojas stießen in der Forschung seit Sommer 2001 auf Widerstand und führten zu einer breiten, oftmals ins Persönliche gehenden Diskussion innerhalb der deutschen Altertumswissenschaften. Im Kern kreist diese Troja-Debatte, der „neue Streit um Troja“ um die tatsächliche Größe und Bedeutung des spätbronzezeitlichen Troja. Während Korfmann in Troja ein überregionales Handelszentrum sah, beschränken es einige Archäologen und Althistoriker auf eine nur mittelmäßig bedeutende Siedlung. Der Protagonist dieser Gruppe ist Korfmanns damaliger Tübinger Kollege, der Althistoriker Frank Kolb, der selbst über einige Grabungserfahrung in der Türkei verfügt. Der Hauptvorwurf an Korfmann und seine akademischen Mitstreiter besteht in einer Vernachlässigung der wissenschaftlichen Sorgfalt und Vorsicht. Seit dem Beginn des Troja-Streites musste Korfmann einige der seine Theorie stützenden Grabungsinterpretationen zurückziehen und kam den Argumenten der Gegenseite ein Stück weit entgegen. An der Gesamtinterpretation der Grabungen hält das Team um Korfmann und seinen Nachfolgern allerdings fest. Eine eindeutige Entscheidung konnte die Auseinandersetzung auch auf einem wissenschaftlichen Symposium in Tübingen im Frühjahr 2002 nicht erbringen.

Die Korfmann-Position prägt heute das Troja-Bild der interessierten Öffentlichkeit. Der öffentliche Streit hat sich seit 2004 etwas beruhigt, nachdem die Debatte mehr und mehr auf die fachliche Ebene verlagert wurde. Nach dem Tod Manfred Korfmanns im August 2005 wurde der Tübinger Archäometallurge Ernst Pernicka mit der wissenschaftlichen Leitung des Troja-Projekts betraut. Für die Fortführung der Arbeit in Troja im Sommer 2006 wurde ihm von der türkischen Antikendirektion die Lizenz erteilt. Die 18-jährige Grabungsserie soll nun zu einem wissenschaftlichen Abschluss geführt werden. In beschränktem Umfang sollen auch danach Fragen zur bronzezeitlichen Stadtbefestigung weiter untersucht werden. Außerdem erfordern die Pflege, Konservierung und Präsentation des 1998 zum UNESCO- Weltkulturerbe erklärten Troja andauernden Aufwand. Schließlich soll noch ein Museum vor den Toren Trojas erbaut werden.

Troja und Atlantis

„Der Brand Trojas“
(Adam Elsheimer, ca. 1600)

Siehe Hauptartikel: Lokalisierungshypothesen zu Atlantis

Der Geoarchäologe Eberhard Zangger entwickelte daneben in seinem 1992 erschienenen Buch „Atlantis • Eine Legende wird entziffert“ die Hypothese, Platons Atlantis weise archäologisch nachweisbare Merkmale des historischen Troja auf und sei das durch die Griechen vernichtete Troja gewesen.

Neue These zur Lage Trojas

Anfang 2008 veröffentlichte der österreichische Schriftsteller Raoul Schrott sein Buch Homers Heimat. Der Kampf um Troia und seine realen Hintergründe, in dem er nach jahrelangen Untersuchungen neue Thesen über die Herkunft Homers vertritt. Aufgrund von Hinweisen aus der komparatistischen Literaturwissenschaft, insbesondere anhand assyrischer Texte, nimmt er an, dass Homer ein griechischer Schreiber in assyrischen Diensten in der Provinz Kilikien war. Die Ortsbeschreibungen der Troas in Homers Ilias identifiziert er als Kilikien und die kilikische Hauptstadt auf dem Hügel von Karatepe-Arslantaş. Schrott geht davon aus, dass Homer einen älteren griechischen Stoff vom Trojanischen Krieg für seine Zuhörer in seine und deren Lebensumgebung übertragen hat, so dass die Ortsbeschreibungen in der Ilias keine Auskunft über den Schauplatz des Krieges, sondern über den Ort der Erzählung durch Homer wiedergeben. Noch vor der Veröffentlichung stießen seine Hypothesen auf heftigen Widerspruch bei einem großen Teil der Altertumswissenschaftler, angeführt vom Gräzisten Joachim Latacz.

Nachwirkung

Begründet durch den Namen der ehemaligen Colonia Ulpia Traiana, etablierten sich bis ins Mittelalter auch die Bezeichnungen Troia Minor (Klein-Troja) und Troia Francorum (fränkisches Troja) für Xanten. Um 1100 erzählte schließlich das Annolied von der Gründung Xantens durch die im Trojanischen Krieg unterlegenen Trojaner:

 
Mittelhochdeutsch
Übersetzung (Eberhard Nellmann, Reclamausgabe)
389
390
391
392
393
394
395
396
Franko gesaz mit den sînin
vili verre nidir bî Rîni.
dâ worhtin si duo mit vroudin
eini luzzele Troii.
den bach hîzin si Sante
nâ demi wazzere in iri lante;
den Rîn havitin si vure diz meri.
dannin wuohsin sint Vreinkischiu heri.
Franko ließ sich mit den Seinigen
ganz in der Ferne am Rhein nieder.
Dort erbauten sie damals mit Freuden
ein kleines Troja.
Den Bach nannten sie Sante
nach dem Fluss ihrer Heimat.
Den Rhein nahmen sie statt des Meeres.
Dort wuchs seitdem das fränkische Volk.

Noch als Xanten 1444 an das Herzogtum Kleve fiel, wurden schon im selben Jahr Münzen mit der Aufschrift „Joannes Troianorum Rex“ (Johannes, König der Trojaner) geprägt.

Literatur

Literatur um Troja im engeren Sinne

  • Heinrich Schliemann: Troja. Ergebnisse meiner neuesten Ausgrabungen. Nachdruck der Originalausgabe von 1884. Harenberg Kommunikation, Dortmund 1984, ISBN 3-88379-439-2
  • Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg: Troia. Traum und Wirklichkeit. Theiss, Stuttgart 2001, 496 Seiten, 500 meist farbige Abbildungen, ISBN 3-8062-1543-X
  • Birgit Brandau, Hartmut Schickert und Peter Jablonka: Troia. Wie es wirklich aussah. Piper, München 2004, 176 Seiten, 113 farbige Abbildungen, ISBN 3-492-04610-X
  • Birgit Brandau: Troia. Eine Stadt und ihr Mythos. Lübbe, Bergisch Gladbach 1997, ISBN 3-404-64165-5
  • Peter Frisch: Die Inschriften von Ilion. Bonn 1975
  • Manfred Flügge: Heinrich Schliemanns Weg nach Troja - Die Geschichte eines Mythomanen. 2001
  • Dieter Hertel: Troia. Archäologie, Geschichte, Mythos. Beck, München 2001, 128 S., 4 Karten, 16 Abbildungen, ISBN 3-406-44766-X
  • Homer: Ilias. Reclam, Ditzingen 2004, ISBN 3-15-018299-9
  • Manfred Korfmann und Dietrich Mannsperger: Troia. Ein historischer Überblick und Rundgang. Theiss, Stuttgart 1998, 80 S., 100 meist farbige Abbildungen, ISBN 3-8062-1369-0
  • Manfred Korfmann (Hrsg.): Troia. Archäologie eines Siedlungshügels und seiner Landschaft. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2006, 420 S. mit 82 Farb- und 320 sw-Abbildungen, ISBN 3-8053-3509-1
  • Joachim Latacz: Troia und Homer. Der Weg zur Lösung eines alten Rätsels. Koehler & Amelang, München 2005, 384 S., 30 s/w-Abbildungen, 2 farbige Karten, ISBN 3-7338-0332-9
  • Jean Baptiste LeChevalier: Reise nach Troas oder Gemählde der Ebene von Troja in ihrem gegenwärtigen Zustande. [Voyage de la Troade, 1791]. Bearbeitet von Carl Gotthold Lenz. Rinck und Schnuphase, Altenburg und Erfurt 1800, 271 S., mit Illustrationen
  • John V. Luce: Archäologie auf den Spuren Homers.
  • Ingo Runde: Troia sive Xantum. Zu der Entstehung einer (ost-)fränkischen Troiasage und ihrer Bedeutung für die Kontinuitätsproblematik im Xantener Raum. In: Mittelalter an Rhein und Maas. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. Dieter Geuenich zum 60. Geburtstag. Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas 8. Münster, New York, München und Berlin 2004, S. 9-25, ISBN 3-83091380-X
  • Hubert Schmidt: Heinrich Schliemanns Sammlung Trojanischer Altertümer (Königliche Museen zu Berlin.) Mit 9 Tafeln, 2 Beilagen und 1176 Textabbildungen). Berlin 1902
  • Christoph Ulf (Hrsg.): Der neue Streit um Troia. Eine Bilanz. Beck, München 2003, 318 S., 17 Abbildungen, 8 Karten, ISBN 3-406-50998-3 (2. Auflage 2004)
  • Eberhard Zangger: Ein neuer Kampf um Troia. Archäologie in der Krise. Knaur, München 1994, 352 S., mit Illustrationen und Karten
  • Martin Zimmermann (Hrsg.): Der Traum von Troia. Geschichte und Mythos einer ewigen Stadt. C. H. Beck Verlag, München 2006
  • Stephan W. E. Blum, Frank Schweizer und Rüstem Aslan: Luftbilder antiker Landschaften und Stätten der Türkei. Mit Flugbildern von Hakan Öge. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2006, 144 S., mit 97 Farbabbildungen, ISBN 3-8053-3653-5, (Seite 16-21).

Literatur um Troja im weiteren Sinne

  • David Gemmell, Stella Gemmell: Troja-Trilogie („Troy-Trilogy“. Heyne, München 2006/08.
    • 1. Der silberne Bogen. Ein Troja-Roman („Lord of the Silver Bow“). 2006, ISBN 3-453-53195-7.
    • 2. Der Donnerschild. Ein Troja-Roman („Shield of Thunder“). 2007, ISBN 978-3-453-53196-3.
    • 3. Königssturz. ein Troja-Roman („Fall of Kings“). 2008, ISBN 978-3-453-53197-0.

Filme

Siehe auch

Weblinks

Artikel und Aufsätze
Fotos und Videos

Einzelnachweise

  1. „14. Frage: Wie ist die richtige Schreibweise von Troia?“, Universität Tübingen
  2. Flügge 2001, S. 155 f.
  3. Flügge 2001, S. 176
  4. Flügge 2001, S. 220
  5. Zur Kontroverse um Troia VI / VII: Was ich entschieden bestreite! FAZ, 23. Juli 2001, Fiktives Streitgespräch zwischen Dieter Hertel und Joachim Latacz
  6. Anmerkung: Der ZDF-Film übernimmt die Sichtweise von Korfmann und seinen Nachfolgern. Das bedeutet, dass der Graben um die Unterstadt nur als Verteidigungsanlage gedeutet wird und nicht als Entwässerungsgraben wie von Kolb („Zur Handelsstadt fehlt alles“, Schwäbisches Tagblatt, 11. August 2001). Ebenso wird die Größe von der Siedlung bei 10 000 Einwohnern geschätzt, während dies die Kritiker der Troia-These als zu hoch angesetzt ablehnen.

39.95722222222226.2386111111117Koordinaten: 39° 57′ 26″ N, 26° 14′ 19″ O


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