- Turdus iliacus
-
Rotdrossel Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Drosseln (Turdidae) Gattung: Echte Drosseln (Turdus) Art: Rotdrossel Wissenschaftlicher Name Turdus iliacus Linnaeus, 1766 Die Rotdrossel (Turdus iliacus) ist eine Vogelart, aus der Familie der Drosseln (Turdidae), die zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) gehört.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Rotdrosseln sind mit einer Länge von 21 Zentimetern die kleinsten europäischen Drosseln. Ihre Flügelspannweite beträgt 33 bis 34 Zentimeter und sie werden zwischen 60 und 65 Gramm schwer. Rotdrosseln ähneln den Singdrosseln, sie sind überwiegend braun gefärbt und haben eine helle, gesprenkelte Unterseite. Sie haben jedoch einen kürzeren Schwanz und einen größeren Kopf. Die Flügelunterseiten sind rostrot gefärbt, was im Flug gut zu erkennen ist, und auch im Sitzen kann man noch das Rot an den Flanken erkennen. Das beste Unterscheidungsmerkmal zu den Singdrosseln ist jedoch der helle Überaugenstreif. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.
Der Ruf ist ein langgezogenen "Tsiiiep", der Gesang ist variabel und besteht meistens aus zwei Teilen, erst einigen flötenden Tönen und dann unruhiges und raues Zwitschern.
Lebensraum
Rotdrosseln brüten in Skandinavien, Schottland und Sibirien. Sie sind Zugvögel, die in Mittel-, vor allem jedoch in West- und Südeuropa überwintern. Im Baltikum und an den Küsten Islands und Norwegens sind sie manchmal auch Jahresvögel. In Deutschland sind sie im Herbst oft als Durchzügler in gemischten Trupps mit anderen Drosseln zu beobachten, die sich von Beeren ernähren. Die Brutgebiete der Rotdrosseln sind die Nadel- und Birkenwälder in Skandinavien und Sibirien, aber auch Parks und offenes Waldland.
Nahrung
Rotdrosseln ernähren sich von Wirbellosen, Insekten und im Herbst und Winter vor allem von Beeren.
Brut
Rotdrosseln können wegen der kurzen Sommer im Norden meistens nur eine Brut hochziehen. Das Nest wird am Boden oder in niedrigem Gebüsch gebaut und ist wie bei allen Drosseln ein fester halbkugeliger Napf. Rotdrosseln geben ihre Nester bei Störungen schnell auf, fangen aber sofort mit dem Bau eines neuen Nests an. Nur das Weibchen brütet. Nach 11 bis 13 Tagen schlüpfen die Jungen, die nach neun bis zwölf Tagen das Nest verlassen, obwohl sie dann noch nicht flügge sind. Sie verstecken sich in der Krautschicht in der Nähe des Nests.
Weblinks
- http://www.vogelwarte.ch/scripts/vogelwarte/detail_d.asp?WArtNummer=4300
- Turdus iliacus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Turdus iliacus in der Internet Bird Collection
Wikimedia Foundation.