Tvrđa

Tvrđa

Tvrđa ist eine Festung in Osijek.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte

Im Laufe der Geschichte war die barocke Festung in Osijek eine Kombination einer Militärfestung und eines strikt organisierten bürgerlichen Lebens. Sie war von religiösen Elementen gekennzeichnet. Sie wurde nach dem niederländischen Tieflandmodell als eine Militärfestung von der Österreichischen Regierung ausgebaut. Die wichtigsten Teile wurden zwischen 1712 und 1760 von Österreichisch-Ungarischen Armee ausgebaut. Das Straßennetz wurde geplant und deren Namen haben das Bestehen von Militärobjekten (Kasernenstraße und Proviantstraße) sowie die Konzentration von Gewerben (Glaserstraße und Gewerbestraße) betont. Im Laufe ihres 300-jährigen Bestehens wurden die Straßennamen häufig geändert. Heute noch tragen sie die Namen bekannter kroatischer Wissenschaftler, Historiker und anderer kulturell bedeutender Personen.

Der Platz der Hl.Dreifaltigkeit

Der Platz der Hl.Dreifaltigkeit wurde Anfang des 18.Jahrhunderts ausgebaut und nach der Statue der «Hl.Dreifaltigkeit» benannt (Statuen von Hl.Rokus; Hl.Sebastian; Hl.Rosalia und Hl.Katarina). Die Statue wurde 1729. von der Witwe des Generals Petraša als Gelübde erbaut, nach dem die Stadt von der Pest verwüstet wurde und viele Leben mit sich nahm. Auf dem Platz befanden sich auch Militärgebäude (Generalrat,das deutsche Theater), ferner repräsentative öffentliche Gebäude (Stadtrat) und Schulgebäude (Internat und klassisches Gymnasium).

Die Straßennetz

Die Proviantstraße (heute Teil der Ruđer Bošković – Straße) verband den Platz mit der Altstadt-Promenade (Vatroslav Lisinski – Platz),wobei die Entenstraße (Josip Bosendorfer – Straße) mit dem Kirchenplatz (Juraj Križanić – Platz) verbunden war. Von dem Hauptplatz erstreckt sich in Richtung Süden die Ingenieurstraße, die ihren Namen nach dem auf dem Straßenbeginn befindlichen Ingenieurbüro erhielt. Ferner befindet sich dort die Poststraße (wo sich das älteste Postamt der Stadt befand) sowie die Glaserstraße (mit dem Gebäude des Gewerbevereins). Im südlichen Teil von der Festung existierte Anfang des 18.Jahrhunderts die Straße zu den drei Hufeisen, die nach dem gleichnamigen Gasthaus benannt war. Das Gasthaus war als erster Sitz der Freimaurer Osijeks bekannt. Drei Baracken nahmen den Südteil der Straße ein, während sich die Wohnhäuser entlang dem Nordteil erstreckten. Das Merkmal dieser Straße war eine große Anzahl von Tavernen. Es gab insgesamt sieben. Unter dessen ist auch «Der blaue Karpfen», das als Lieblingsgasthaus des Herrschers Josefs II. zur Zeit seines Osijeksbesuchs berühmt war. Als die zwei wichtigsten Straßen von Festung galten die Kohlhofferstraße (heutige Franziskanerstraße), die wie auch bei römischen Festungen, die Objekte der Festung mit dem Militärlager verband, sowie die Hauptstraße (Franje Kuhača – Straße), die den Ost – und Westteil verbindet. Außer den Militärobjekten war die Hauptstraße der Platz, wo sich die Bürgerhäuser befanden, deren Stil eine Kombination aus Barockstil und Historizismus darstellten. Das Haus des berühmten Musikers Franjo Kuhač galt wegen seines Stils und seiner kulturgeschichtlichen Merkmalen als eines der bedeutendsten Häuser. Im Jahre 1874 wurde zusammen mit dem Waisenhaus auch das Krankenhaus in der Unteren Stadt gegründet. Im Nordteil der Festung befand sich auch das Franziskanerkloster und die Hl.Kreuz-Kirche, die in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts ausgebaut wurde. Das Kloster wurde später auch das Zentralgebäude der ersten Universität von Osijek und Ostslawonien. Die nahe liegende Straße wurde deshalb auch Fakultätstraße genannt. Im 18. und 19. Jh. verliert die Osijeker Festung an Bedeutung und deren Mauern behinderten die Verkehrsverbindung zu anderen Stadtteilen. Die Mauern wurden Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Jahre 1926 abgetragen.

Die Festung heute

Heutzutage wird die Festung auch Altstadt genannt. Heute befinden sich hier der Marktplatz der Hl.Dreifaltigkeit, die Musikschule «Franjo Kuhač», die Pfarrkirche Hl.Mihovil, die Post, das II.Gymnasium Osijek, das Realgymnasium, eine Zeichenschule, das Staatsarchiv Osijek, Franziskanerkloster (seit 1938.), das Wassertor (darin befindet sich eine Gedenktafel an Baron Stephan von Beckers, den Architekten der Festung), ehemaliges Arsenal usw.

Quellen

45.56107318.696093

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