Tz'u Hsi

Tz'u Hsi
Kaiserinwitwe Cixi

Kaiserinwitwe Cíxī (chin. 慈禧太后, Cíxī tàihòu, W.-G. Tz'e Hsi, oder auch nur 慈禧; * 29. November 1835; † 15. November 1908) war eine der Nebenfrauen des Kaisers Xianfeng der Qing-Dynastie und wurde zur einflussreichsten Persönlichkeit der zu Ende gehenden Kaiserzeit. Von 1861 bis 1872 führte sie die Regentschaft für ihren Sohn, den minderjährigen Kaiser Tongzhi und von 1875 bis 1889 für ihren Neffen, den minderjährigen Kaiser Guangxu. 1898 übernahm sie erneut die Regierungsgeschäfte, nachdem sie Guangxu unter einem Vorwand inhaftieren ließ, und behielt diese bis zu ihrem Tode inne. Sie regierte damit länger als jede andere Kaiserin der chinesischen Geschichte und länger als die meisten Kaiser der chinesischen Geschichte.

Der Aufstieg der Cixi von der unbedeutenden Nebenfrau zur einflussreichen Kaiserinwitwe beschäftigte bereits die Phantasie ihrer Zeitgenossen. Ihre Palastkarriere wurde vor allem im Westen mit einem Reigen von Morden, sexuellen Perversionen und Intrigen in Verbindung gebracht. Maßgeblich für dieses Zerrbild ihrer Persönlichkeit war eine bereits 1910 erschienene Biographie von Edmund Backhouse und John Bland, die die Kaiserinwitwe als niederträchtige und degenerierte Persönlichkeit schilderte. Romane und Erzählungen des westlichen Kulturkreises griffen diese Darstellungsweise auf und charakterisieren Cixi als ehrgeizig agierende Frau, die ihre Aufnahme in den kaiserlichen Harem und den Aufstieg innerhalb der Palasthierarchie gezielt plante und steuerte. Zu den bekanntesten Erzählungen, die das Leben der Cixi in dieser Weise thematisieren, zählt der Roman Das Mädchen Orchidee der Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck.

In den 1970er Jahren wiesen verschiedene Historiker wie Hugh Trevor-Roper nach, dass die chinesischen und Mandschu-Quellen, auf die sich Edmund Backhouse stützte, Fälschungen waren.[1] Die moderne Geschichtsschreibung zeichnet heute im Vergleich zu Backhouse ein deutlich nüchterneres Bild der letzten chinesischen Regentin: Nur weil Cixi während der kurzen Zeit, in der der Kaiser an ihr Interesse fand, schwanger wurde und dann den einzigen Sohn des Kaisers gebar, war sie in der Lage, innerhalb der Palasthierarchie aufzusteigen. Nach der Macht griff sie, als Nachfolgestreitigkeiten nach dem Tod des Kaisers sowohl das Leben ihres Sohnes als auch ihr eigenes in Gefahr brachten.

Die Kaiserinwitwe in ihren letzten Lebensjahren

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft

Über die Herkunft der späteren chinesischen Regentin ist neben ihrem Geburtsdatum wenig bekannt. So kennt man den Geburtsnamen von Cixi nicht, da es gegen chinesische Umgangsformen verstieß, unmittelbare Mitglieder des kaiserlichen Umfelds mit Namen zu bezeichnen. Während der Zeit, in der man sie als eine der kaiserlichen Nebenfrauen in Betracht zog, wurde sie als „Yehonala“ adressiert. Dies ist jedoch kein Geburtsname, sondern bezeichnet das Mandschu-Geschlecht, dem sie zugehörte.[2]

Der Name ihres Vaters wird in der westlichen Geschichtsschreibung als Huizheng oder Kuei Hsiang[3][2] angegeben. Es handelt sich bei ihm um einen Mandschuadeligen aus der Nara-Sippe, Mitglied der acht Banner, die sich gegen Ende des 16. Jahrhunderts im Kampf gegen die Ming-Dynastie ausgezeichnet hatte.[3] Die Ahnenreihe der Familie ließ sich bis zum Großvater von Nurhaci, dem Begründer der Qing-Dynastie zurückverfolgen. Die Familie gehörte daher einer Elite an, die als Kaiserliche Statthalter bezeichnet wurden.

Die Aufnahme in den Harem

Der Harem eines chinesischen Kaisers im 19. Jahrhundert setzte sich aus einer Kaiserin, zwei Gemahlinnen und elf Nebenfrauen oder Konkubinen zusammen. Die Nebenfrauen wiederum waren in unterschiedliche Ränge unterteilt. Alle Frauen des kaiserlichen Harems wiesen entweder eine Mandschu- oder Mongolen-Abstammung auf oder gehörten den muslimischen Chinesen aus den westlichen Provinzen an. Alle drei Volksgruppen begriffen sich als Tataren.[2] Eine Verbindung mit einer Han-Chinesin war für einen Mandschu-Kaiser ausgeschlossen.[3]

Die Auswahl der Gemahlinnen und Nebenfrauen erfolgte nicht durch den amtierenden Kaiser, sondern in der Regel durch die Witwe des vorherigen Kaisers. Die Nebenfrauen wurden dabei aus einer Reihe gerade geschlechtsreif gewordener Mädchen gewählt, die von den Ältesten der Clans vorgeschlagen wurden. Die Chance, dass eine Clanangehörige auf diesem Weg zu einer einflussreichen Persönlichkeit des chinesischen Hofes werden würde, war nicht sehr hoch. Erreichte sie jedoch eine solche Position, stärkte das den Einfluss eines einzelnen Clans.[2] Cixi zählte zu den vermutlich zwanzig bis dreißig jungen Mandschu-Frauen, die man nach einer entsprechenden Vorauswahl 1851 der Kaiserinwitwe als mögliche Nebenfrauen des Kaisers präsentierte.[2] An der Auswahl waren neben der Kaiserinwitwe Hofdamen und Eunuchen beteiligt. Zu den Auswahlkriterien, anhand derer man unter den Kandidatinnen die zukünftigen Konkubinen wählte, zählten Gesundheit, Umgangsformen, emotionale Ausgeglichenheit, Grundkenntnisse des Chinesisch und der Mandschu-Sprache sowie eine Auswertung des Horoskopes.[3] Lese- und Schreibkenntnisse waren dagegen keine Voraussetzungen für eine Aufnahme in den Harem; sowohl Cixi als auch die spätere Kaiserin Ci’an beispielsweise beherrschten beides nur in geringem Maße.[2] Die Mädchen durften außerdem bestimmte Körpermerkmale wie beispielsweise unregelmäßige Zähne oder einen langen Hals nicht aufweisen. [2]

Cixi gehörte zu den gewählten Mädchen. Ein weiteres Jahr durfte sie sich daheim auf ihre zukünftige Rolle als kaiserliche Nebenfrau vorbereiten. Das zweite Vorbereitungsjahr, das 1852 begann, fand innerhalb der Verbotenen Stadt statt, wo sie mit den Anforderungen des Hofzeremoniells vertraut gemacht wurde. Der Rang, den man 1853 der 18-Jährigen zuwies, als sie offiziell Mitglied des kaiserlichen Harems wurde, war der einer Konkubine vierten Ranges.[2]

Leben im Harem

Der Umgang des Kaisers mit seiner Kaiserin, seinen zwei Gemahlinnen oder Nebenfrauen zweiten Ranges sowie den übrigen Nebenfrauen unterlag einer Reihe traditioneller Regeln. Diese sollten sicherstellen, dass der Kaiser regelmäßig mit einer großen Anzahl der Konkubinen Geschlechtsverkehr hatte und einmal im Monat mit der Kaiserin verkehrte. Jede sexuelle Begegnung zwischen dem Kaiser und einer der Haremsangehörigen wurde in Listen notiert. Die taostischen Regeln schrieben auch vor, dass der Kaiser eine dreijährige Trauerzeit um seinen Vater einzuhalten habe. Während dieser Zeit durften seinem Harem keine neuen Frauen zugeführt werden. Er hatte sich außerdem gegenüber seinen bestehenden Frauen sexuell zurückzuhalten: Wäre er in dieser Zeit Vater geworden, wäre dies als ein solcher Mangel an kindlicher Ergebenheit gegenüber seinem Vater gewertet worden, dass dies nach daostischem Verständnis seine Fähigkeit als Kaiser in Frage gestellt hätte. Erst ab Februar 1853 konnte Kaiser Xianfeng daher wieder sexuellen Umgang mit seinen Frauen haben.[2]

Während der Harem tatsächlich erst 1853 erweitert wurde, verstieß Kaiser Xianfeng gegen die taostischen Regeln insoweit, als er unter seinen Frauen eine Konkubine zweiten Ranges mit dem Namen Lifei sowohl gegenüber der Kaiserin als auch gegenüber allen anderen Nebenfrauen vorzog. Lifei wurde in verhältnismäßig kurzer Zeit schwanger und gebar ein Mädchen, das als solches keinerlei Einfluss auf die dynastische Thronfolge hatte. Von dem Zeitpunkt, an dem die Schwangerschaft Lifeis festgestellt wurde, bis 100 Tage nach der Geburt hatte der Kaiser jedoch sexuelle Enthaltsamkeit gegenüber Lifei zu üben.[2] In dieser Zeit wandte er sich den übrigen Haremsdamen zu und hatte unter anderem auch Umgang mit der mittlerweile zwanzigjährigen Cixi, die zur neuen Favoritin wurde.[2] Diese Rolle hatte sie jedoch nur bis zum Spätsommer 1855 inne. Dann war auch sie schwanger; der Kaiser hatte auch ihr gegenüber sexuell enthaltsam zu sein. Lifei gelang es nach der Zeit der sexuellen Enthaltsamkeit, den Kaiser wieder für sich zu gewinnen und in die Rolle der Favoritin zurückzukehren. Cixi blieb die Rückkehr in die Favoritenrolle dagegen verwehrt.

Rolle als Mutter

Cixi brachte am 27. April 1856 auf der Phönix-Insel im Kunming See, der traditionellen Geburtsstätte der kaiserlichen Familie, ihren Sohn Zaichun, den späteren Kaiser Tongzhi zur Welt. 1859 gebar die Favoritin Lifei zwar einen weiteren Sohn, dieser lebte jedoch nicht sehr lange.[3]

Den Rang einer offiziellen Mutter hatte nicht Cixi, sondern die Kaiserin Ci’an inne. Cixi war auch nicht in die Erziehung des Kindes involviert, das von Ammen gestillt wurde und um das sich Eunuchen kümmerten. Die Kontakte zwischen der leiblichen Mutter und ihrem Sohn beschränkten sich auf offizielle Anlässe. Cixi hat später erwähnt, dass dies häufig zu Auseinandersetzungen mit der Kaiserin Niuhuru führte.[2] Mit der Geburt änderte sich allerdings der Rang von Cixi innerhalb der Palasthierarchie. Genau wie Lifei nach der Geburt ihrer Tochter wurde auch Cixi in den Rang einer Nebenfrau ersten Ranges befördert[2] und war damit nur noch der Kaiserin Ci’an nachgeordnet. Der Titel, den sie mit ihrer Erhöhung erhielt, lautete Yi Guifei (懿貴妃) oder „Konkubine der weiblichen Tugend“.

Der Aufstieg innerhalb der Palasthierarchie bedeutete für Cixi auch großzügigere Gemächer. Dort verbrachte Cixi ihre Zeit damit, zu sticken, mit den Pekinesen zu spielen, sich in der traditionellen chinesischen Malerei zu üben oder den Gelehrten der Hanlin-Akademie zuzuhören, die den Haremsangehörigen als Hauslehrer zur Verfügung standen. Erhalten gebliebene Aquarelle belegen, dass Cixi eine begabte Amateurmalerin war. Inwieweit Cixi sich auch mit den aktuellen Ereignissen beschäftigte, ist dagegen unbekannt.

Die Flucht nach Jehol

China durchlitt zu dieser Zeit eine Reihe von Konflikten mit westlichen Mächten. Insbesondere Großbritannien, das 1858 siegreich aus dem Indischen Aufstand hervorgegangen war, betrieb eine aggressive Kanonenbootpolitik, um seine kommerziellen Interessen in China durchzusetzen: Die Erträge aus dem in Bengalen angebauten Opium, das in China verkauft wurde, waren notwendig, um die britische Herrschaft in Indien zu finanzieren.[4] Mit dem Vertrag von Tianjin aus dem Jahre 1858 gestattete China unter anderem, dass Ausländer ins Innere des Reiches reisen und protestantische und katholische Geistliche im Landesinneren missionieren durften, und dass die westlichen Mächte Opium in China verkaufen konnten. Aus einem nichtigen Anlass heraus griffen die westlichen Alliierten 1860 jedoch erneut China an. Dabei erlitten sie vor der Festung Taku zunächst eine Niederlage, was dazu führte, dass Lord Elgin im Sommer 1860 eine zweite Strafexpedition nach China entsendete. Diese eroberte Taku, drang bis nach Peking vor, besiegte dort ein mongolisches Heer und plünderte im Anschluss daran den im Nordwesten von Peking gelegenen Sommerpalast und brannte ihn nieder.

Der kaiserliche Hofstaat hatte nach der Niederlage des mongolischen Heeres vor den Toren Pekings überstürzt den Sommerpalast verlassen und war zu dem in der Nähe der Chinesischen Mauer gelegenen großen Jagdpalast Jehol (heute Chengde) geflohen. Zu den Fliehenden zählten neben dem Kaiser und der Kaiserin sowohl Cixi, ihr mittlerweile vier Jahre alter Sohn, die Favoritin des Kaiser Lifei, die Prinzen Yi und Cheng sowie Sushun und insgesamt 6000 Eunuchen.[2] In Peking blieb Xianfengs Halbbruder Prinz Gong zurück, der mit den westlichen Alliierten verhandeln sollte. Auch aus Jehol heraus stellte sich Kaiser Xianfeng nicht dem Konflikt mit den westlichen Alliierten, sondern suchte vorrangig Ablenkung in Trinkgelagen mit Mitgliedern der konservativen Achterbande um den Hofbeamten Sushun sowie seiner Favoritin Lifei. Dies war begleitet von einem zunehmenden geistigen und körperlichen Verfall.[2] Cixi hatte wie zuvor in Peking keinen Einfluss auf den Kaiser und wurde in der Regel gar nicht erst zu ihm vorgelassen. Der Historiker Sterling Seagrave weist aber auf ein Ereignis hin, das sich kurz nach der Ankunft in Jehol ereignete und Cixis Handeln nach dem Tod des Kaisers entscheidend geprägt haben dürfte: Durch einen Zufall wurde Cixi eines Nachts Augenzeugin, wie der einflussreiche Hofbeamte Sushun sich auf dem kaiserlichen Thron niederließ und sich von seinem Obereunuchen eine Mahlzeit auf kaiserlichem Porzellan servieren ließ.[2] Das war in mehrfacher Hinsicht ein so extremer Verstoß gegen die Etikette des kaiserlichen Hofes, dass Sushun sein Leben riskierte, und ein starkes Indiz dafür, dass Sushun wahrscheinlich plante, nach dem Tod des Kaisers entweder sich selbst zum Kaiser auszurufen oder hinter einem Marionettenherrscher als Regent die Macht auszuüben. Dass Cixis Sohn dagegen der von Sushun geplante Marionettenherrscher war, erschien unwahrscheinlich, da Sushun bereits verkündet hatte, dass Xianfeng nicht seinen Sohn als Thronfolger bestimmt hatte.[2] Für Cixi bedeutete das aber auch, dass sowohl das Leben ihres Sohnes als auch ihr eigenes bedroht war.

Die kaiserliche Nachfolge

In der Regel ernannte der amtierende Kaiser einen seiner Söhne oder – in Ausnahmefällen – einen Neffen zum Nachfolger.[3] Die Ernennung des Thronerben musste keineswegs durch eine Verlautbarung geschehen. Usus des kaiserlichen Hofes war es, den Namen des designierten Nachfolgers in einem stets verschlossenen Kästchen aufzubewahren. Gab es dagegen keinen designierten Nachfolger, oblag es der Kaiserinwitwe in Absprache mit den ranghöchsten Personen des Herrscherhauses, einen geeigneten Kandidaten zu bestimmen.[2]

Xianfengs Gesundheitszustand hatte sich seit der Ankunft in Jehol stetig verschlechtert. Ende August 1861 war er so krank, dass sein Zustand als kritisch galt. Der sterbende Kaiser hatte bereits einen aus acht Personen bestehenden konservativen Regentschaftsrat um den einflussreichen Sushun gebildet. Kein Mitglied des Regentschaftsrates gehörte der direkten kaiserlichen Linie an, und alle Brüder des Kaisers waren übergangen worden.[3] Sushun hatte auch bereits die Anordnung gegeben, das versiegelte Kästchen zu öffnen, in der eigentlich der Name des Thronfolgers hinterlegt sein sollte. Es erwies sich in diesem Fall als leer.

Cixi war wiederholt der Zugang zum Kaiser mit dem Hinweis verwehrt worden, der Kaiser sei zu krank, um andere Personen als seine Minister zu empfangen. Mit ihrem Sohn auf den Armen gelang es ihr jedoch, sich am 22. August Zugang ins kaiserliche Schlafgemach zu erzwingen, wo zahlreiche Personen des Hofstaates versammelt waren. Dort rief sie zweimal den sterbenden Kaiser an und hielt ihm seinen Sohn hin. Mit dem versammelten Hofstaat als Zeugen bestimmte der Kaiser wenige Minuten vor seinem Tod seinen Sohn als Nachfolger und die Kaiserinwitwe Ci’an sowie Cixi als Regentinnen.[2][3]

Da so viele Hofbeamte anwesend waren, als Xianfeng seinen Sohn zum Nachfolger bestimmte, musste sich Sushun dieser Verfügung beugen. Er setzte sich dagegen zunächst über die Ernennung der Kaiserinwitwe Ci'an und Cixi als Regentinnen hinweg. Gegenüber dem Hofstaat wurde das damit begründet, dass die Ernennung des Regentschaftsrates bei vollem Bewusstsein erfolgte, während der sterbende Kaiser nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen sei, als er die Kaiserinwitwe und Cixi zu Regentinnen bestimmte.[2] Offizielle Dokumente des Palastes belegen, dass Cixi daraufhin Sushun selbstbewusst konfrontierte und zunächst die ihr nach chinesischer Tradition zustehende Ernennung zur Kaiserinwitwe durchsetzte. Ab dem 23. August 1861 war sie damit ranggleich mit Ci’an. Cixi setzte auch durch, dass sowohl Ci’an als auch sie jeweils ein kaiserliches Siegel erhielten. Ohne den Abdruck dieser beiden Siegel war kein Dekret des Regentschaftsrates rechtsgültig. Die Position der in Jehol isolierten Kaiserinwitwen wurde noch weiter gestärkt, als die an den Kaiser gerichteten Denkschriften der Mandarine aus dem ganzen Reich an die beiden adressiert waren. Nach konfuzianischem Verständnis waren die Kaiserinwitwen die Hüter des kindlichen Kaisers, die Bewahrerinnen des kaiserlichen Siegels und die Verwalterinnen des Staates. Mit ihren Schreiben machten Militärs und Zivilbeamte ihre Anerkennung der Autorität der beiden Witwen aktenkundig.[2]

Einen wichtigen Unterstützer hatten die beiden Kaiserinwitwen in Prinz Gong, einem Halbbruder des Kaisers, den Sushun während der Krankheit des Kaisers erfolgreich aus Jehol fernhalten konnte. Die Hofetikette verlangte aber, dass der Prinz seine Ehrerbietung gegenüber dem kaiserlichen Leichnam erwies. Prinz Gong gelang es während seines Besuches in Jehol, die beiden Kaiserinwitwen in sein Vorhaben einzubinden, Sushun zu stürzen. Der Sturz Sushuns wurde eingeleitet, als hohe Mandarine in Denkschriften die beiden Kaiserinwitwen baten, anstelle von Sushun und seinem Regentschaftsrat die direkte Verwaltung des Reiches als Regentinnen einzunehmen und sich in ihrer Regentschaft von ein oder zwei der kaiserlichen Prinzen unterstützen zu lassen.[3][2] Sushun reagierte darauf mit einem Dekret, das eine Regentschaft durch die zwei Frauen verwarf. Sowohl Cixi als auch Ci’an weigerten sich zunächst, dieses Dekret zu siegeln, wodurch es nicht rechtskräftig war. Die Siegelung durch die zwei Kaiserinwitwen erzwang Sushun schließlich, indem er Gelder sperrte, die für die kaiserliche Hofhaltung notwendig waren, und die beiden Kaiserinwitwen mit ihrem Gefolge in den Gemächern einsperren ließ, wo sie so schlecht versorgt waren, dass sie Hunger und Durst litten. Vermutlich ging Sushun davon aus, mit diesem Dekret den Machtkampf für sich entschieden zu haben.

Der Tradition entsprechend musste der junge Kaiser vor dem Leichenzug in Peking eintreffen. Dies machte es notwendig, dass der Hofstaat in zwei Prozessionen nach Peking zurückkehrte, und schuf damit die Voraussetzungen, dass die Kaiserinwitwen und der kindliche Kaiser sich der unmittelbaren Kontrolle durch Sushun entzogen. Während Sushun und fünf weitere Mitglieder des Regentschaftsrates den Sarg des verstorbenen Kaisers in der traditionellen Trauerprozession nach Peking begleiteten, kehrten Cixi und Ci’an sowie zwei Mitglieder des Regentschaftsrates vor ihnen gemeinsam mit dem jungen Kaiser nach Peking zurück. Ihre Militäreskorte wurde von einem Prinz Gong ergebenen General geleitet, der sicherstellte, dass dieser Teil des Hofstaates statt zehn nur sechs Tage für die Reise benötigten und damit drei Tage vor Sushun in Peking eintraf. Bereits am nächsten Tag siegelten die beiden Kaiserinwitwen ein Dekret im Namen des kindlichen Kaisers, das die Verhaftung der Mitglieder des Regentschaftsrates anordnete und das Dekret, mit dem der Regentschaftsrat seine Ernennung begründete, zur Fälschung erklärte. Eine dem Prinzen Gong ergebene Kavallerietruppe nahm die Verschwörer gefangen. Sushun wurde zunächst zum Tod durch tausend Schnitte verurteilt und dann zur Enthauptung begnadigt. Zwei hochrangige Adelige des Regentschaftsrates wurden zum Selbstmord gezwungen; den übrigen wurden ihre Ränge und Auszeichnungen abgesprochen, sie wurden an entlegene Orte des Reiches verbannt.

Regentinnen

Die lange chinesische Geschichte weist nur wenige Regentinnen auf. Zu den bekanntesten zählt Kaiserin Lü, die 170 v. Chr. kaiserliche Edikte in eigenem Namen erließ sowie Kaiserin Wu Zetian (625 bis 705), die vierzig Jahre lang teils hinter den Kulissen, teils direkt regiert hatte. Die meisten Regentinnen herrschten nur für eine kurze Übergangszeit, bis ein Nachfolger für einen verstorbenen Kaiser bestimmt war. Die weiblichen Mitglieder eines kaiserlichen Harems erwarben entsprechend auch keinerlei Kenntnisse, die sie auch nur annähernd darauf vorbereiteten, als Regentin zu agieren. Dies gilt auch für Cixi und Ci’an. Beide konnten zunächst kaum Lesen und Schreiben und waren zumindest über mehrere Jahre nicht in der Lage, die ihnen vorgelegten Dokumente zu verstehen. Sie hatten außerdem nur wenige Kenntnisse über Ereignisse, die sich außerhalb des unmittelbaren Palastbereiches abspielten. Die eigentliche Machtausübung lag bei Prinz Gong als Ministerpräsident, der als solcher auch dem Großen Rat vorsaß, und den sechs bis sieben Audienzministern, an deren Spitze Gongs jüngerer Bruder Prinz Chun stand. Die Audienzminister hatten unmittelbaren Zugang zum jungen Kaiser und galten als diejenigen, die den Kaiser am leichtesten beeinflussen konnten und daher den größten Teil der Macht innehatten.[5]

Reform und Restauration

Cixi um 1890

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließ es sich nicht mehr übersehen, dass sich China dem Westen gegenüber auf wirtschaftlichem, technologischem und militärischem Gebiet erheblich im Rückstand befand. Vielfach wurden daher von der Bevölkerung, insbesondere aber von den intellektuellen Eliten, entsprechende Reformen gefordert.

Während ihrer ersten Regentschaft betonte Cixi zwar die Überlegenheit Chinas in weltanschaulichen und moralischen Dingen und die Erfordernis einer Rückbesinnung auf seine konfuzianischen Traditionen (die sog. Tongzhi-Restauration, benannt nach dem amtierenden Kaiser). Gleichwohl erkannte sie den Nachholbedarf ihres Landes auf praktischem Gebiet und damit die Notwendigkeit entsprechender Reformen.

So förderte die Staatsspitze gezielt das Studium ausländischer Kulturen, Sprachen und Technologien, insbesondere durch Gründung entsprechender Fachschulen (Tongwenguan) in Peking, Shanghai und Kanton, aber auch dadurch, dass man junge Chinesen zum Studium ins Ausland schickte. Ferner wurden vor allem in den Provinzen Jiangsu und Fuzhou in großer Zahl Schiffswerften, Arsenale und Waffenfabriken errichtet. 1868 lief in Mawei das erste chinesische Dampfschiff vom Stapel, 1872 wurde die erste chinesische Dampfschiffgesellschaft gegründet.

Ab der zweiten Regentschaft wich Cixis Reformbereitschaft indes einem geradezu reaktionären, starrköpfigen Konservatismus: Die 1898 ausgerufene sog. Hundert-Tage-Reform, mit der der volljährige Kaiser Guangxu eine grundsätzliche Revision der tradierten, konfuzianisch geprägten Strukturen seines Landes erwirken wollte, erstickte sie, indem sie ihren Neffen kurzerhand unter einem Vorwand verhaften ließ und selbst zum dritten Mal die Regentschaft übernahm.

Erst nach der Niederschlagung des Boxer-Aufstandes durch die Fremdmächte fand Cixi indes erneut zu ihrer ursprünglichen Haltung zurück: Ab 1903 begann sie zaghaft mit Reformen auf wirtschaftlichem Gebiet (Gründung eines Handelsministeriums, Reform der Zollverwaltung), des Rechtswesen (Abschaffung der Folter und der Hinrichtung durch Zerstückelung) und des Bildungswesens (Einführung von Prüfungen in Geschichte, Geographie und Naturwissenschaften; Abschaffung der Beamtenprüfungen alten Stils). Für 1917 kündigte sie sogar die Einführung einer konstitutionellen Monarchie nach europäischem Vorbild an. Den Verfall der Qing-Dynastie vermochte dies freilich nicht mehr aufzuhalten.

Innenpolitische Unruhen

Cixis gesamte Wirkungsperiode war von erheblichen innenpolitischen Unruhen geprägt: Der Taiping-Aufstand wurde mit der Eroberung Nanjings durch Regierungstruppen im Jahre 1864 endgültig niedergeschlagen. 1866 errichtete der moslemische Gouverneur Jakub Beg in Chinesisch-Turkestan ein sezessionistisches Regime, das er langfristig dem Sultan des Osmanischen Reiches in Istanbul als Vasall unterstellen wollte. Es konnte erst 1877 beseitigt werden; fünf Jahre später erhielt das Gebiet unter dem Namen „Sinkiang“ (Xinjiang) den – heute noch bestehenden – Status einer autonomen Region. Dazu kamen Volksaufstände in mehreren Provinzen, etwa 1865 in Gansu.

Während Cixis dritter Regentschaft kam es aus Protest gegen ihre zunehmende reaktionäre Starrsinnigkeit landesweit zu subversiven Tätigkeiten mehrerer Geheimgesellschaften (z.B. „Faustkämpfer für Recht und Einigkeit“), die im Westen traditionell vereinfachend als „Boxer“ zusammengefasst werden. Cixi gelang es, diese ihrer Dynastie geltende Aggression auf die Fremdmächte umzulenken, was 1900 zum Boxer-Aufstand führte.

Am 11. Januar 1900 erlaubte sie die Boxerbewegung, die bereits die Hauptstadt erfasst hatte: Wenn friedliche und gesetzestreue Menschen ihre Fertigkeiten in mechanischen Künsten üben, um sich und ihre Familien zu erhalten, steht das im Einklang mit dem Prinzip: „Auf der Hut sein und sich gegenseitig helfen.“ (Die Boxer zerschlugen aufgrund weit verbreiteter Erwerbslosigkeit durch Importwaren fremde Maschinen und technische Einrichtungen.)

Auf eine gefälschte Depesche hin (19. Juni) setzte sie einen Kopfpreis auf jeden getöteten Fremden, gleichgültig ob Mann, Frau oder Kind, aus. Ihre Truppen beteiligten sich an der Belagerung des Gesandtschaftsviertels – wobei Jung Lu (Rong Lu) ihr Vorgehen missbilligte und sich weigerte, die Artillerie herauszugeben, was die Eingeschlossenen vor einem Massaker rettete.

Als die europäischen Entsatztruppen am 14. August 1900 die Stadt erreichten, floh Cixi mit ihrer Garde und dem Kaiser Guangxu aus der Stadt in den Schutz der mandschurischen Armee in Jehol. Am 7. Januar 1902 kehrte sie als Regentin nach Peking zurück, als Vizekönig Li und Prinz Tung sich mit den Europäern über das weitere Vorgehen geeinigt hatten. Nun wechselte sie die Seite und distanzierte sich von den Boxern. Sie ordnete eine Bestrafung von deren Führern und der sogenannten „Eisenhüte“ an, d.h. der anti-europäisch und zum Krieg getriebenen eingestellten Mandschu-Elite.

Angesichts der offensichtlichen militärischen Schwäche und der Gefährlichkeit jeglicher Modernisierung für die Dynastie und trotz der drückenden Schulden aufgrund des Boxerprotokolls setzte Cixi alle verfügbaren Mittelnun dazu ein, zumindest kaiserliche Pracht wieder zu entfalten. So wurde der Neue Sommerpalast wiederaufgebaut, der von den europäischen Mächten als Strafmaßnahme anlässlich des Boxer-Aufstandes zerstört wurde. Bereits 1860 wurde der Palast als Machtdemonstration von den Briten geplündert und zerstört, nachher aber wiederaufgebaut. Der im gleichen Jahr zerstörte Alte Sommerpalast blieb dagegen bis heute Ruine.

Verhältnis zu den Fremdmächten

In Cixis Wirkungszeit fällt die durch den Vertrag von Tianjin von 1858 erzwungene Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen Chinas mit ausländischen Staaten und die Errichtung des chinesischen Außenamts, des Zongli Yamen. Nachdem bereits 1860 die Fremdmächte Vertretungen in Peking eröffnet hatten, sah Englands Hauptstadt am 21. Januar 1877 die Gründung der ersten chinesischen Botschaft in Europa. Noch im selben Jahr folgten das Deutsche Reich und Japan, 1878 Russland und die USA, 1895 Frankreich, 1902 schließlich Italien, Österreich, Belgien und die Niederlande.

Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ausländischen Mächte ihre Annexionsbestrebungen in China verstärkten. Zunächst einmal gingen Zug um Zug sämtliche Vasallenstaaten verloren: 1885 musste Annam (Vietnam) an Frankreich abgetreten werden, ein Jahr später Birma an England. Nach dem ersten chinesisch-japanischen Krieg 1894-1895 fiel schließlich Korea, das seit 1886 den Status eines „Gemeinsamen Interessengebiets“ hatte, gemeinsam mit Formosa und den Pescadores-Inseln an Japan. Dem Inselreich musste überdies eine „Kriegsentschädigung“ von 200 Mio. Silberdollar gezahlt, vier weitere Häfen geöffnet und die Aufnahme industrieller Tätigkeit in China gestattet werden.

Ab 1897 zwangen mehrere europäische Staaten China zur „Verpachtung“ von Gebieten, die daraufhin halbkolonialen Status mit umfangreichen Bergbau- und Eisenbahnrechten für die Fremdmächte erhielten: Qingdao (Deutsches Reich), Port Arthur (Russland), Weihaiwei (England), Guangzhouwan (Frankreich). Darüber hinaus wurde das Yangzi-Tal von England als „Interessensphäre“ beansprucht, Teile Südchinas von Frankreich, die Mandschurei von Russland. Einen Höhepunkt fand die ausländische Fremdherrschaft in der brutalen Niederschlagung des Boxer-Aufstands.

Cixis Ende

Am 15. November 1908 starb Cixi. Auf ihrem Totenbett erklärte sie den Knaben Pu Yi, Sohn des Prinzen Chun II., zu ihrem Nachfolger.

Historische Bewertung

Cixi war dafür bekannt, dass sie hart, herrschsüchtig und manchmal auch grausam war. Ohne Zweifel verfügte sie über hohes Geschick, sich an der Macht zu halten, und war nicht zimperlich bei der Durchsetzung ihrer Interessen. Die Durchsetzung ihres gemeinsamen Sohnes auf dem Sterbelager ihres Kaisergemahles als neuer Nachfolger und die Regentschaft durch sie und die erste Kaiserwitwe war angesichts der Palastintrigen durch Höflinge und mandschurische Adlige für die damals junge regierungsunerfahrene Frau sogar ausgesprochen mutig.

Ohne diese Eigenschaften hätte sie sich zweifellos nicht an der Macht gehalten. Andererseits sind viele ihrer Entscheidungen auch nur auf dem Hintergrund andauernder Machtkämpfe mandschurischer Prinzen hinter den höfischen Kulissen und ständiger die Autorität des Kaisers und der Mandschus beim chinesischen Volk untergrabender ausländischer Interventionen verständlich. In Bezug auf die Integration der Mandschus und Mongolen in den Staat sowie der Niederschlagung von Revolten vor allem in Ost-Turkestan war sie sogar erfolgreich - nicht jedoch bei der Eindämmung europäischer Einmischungen. Beim breiten chinesischen Volk war die „Kaiserinwitwe“, wie sie genannt wurde, dennoch sehr populär.

Das Bild von der grausamen, machthungrigen und von starken sexuellen Trieben geleiteten Frau wurde vor allem von der britischen Propaganda gefördert. Besonders der britische Peking-Korrespondent der Londoner Times, George Morrison, schilderte Cixi in seinen Berichten und Büchern als Monster und Meuchelmörderin. Heute ist bekannt, dass Morrison auf vermeintlich authentische Berichte von „intimen Kennern des chinesischen Hofes“ hereinfiel und seine Berichte mehr den Phantasien und Erwartungen puritanisch orientierter Briten entsprachen.

Heute wird daher auch die Ansicht vertreten, dass Cixi, die Zeit ihres Lebens die Verbotene Stadt kaum verließ und das Leben außerhalb weitgehend nur vom Hörensagen kannte, von ihr nahestehenden Beratern der Mandschu-Aristokratie mit manipulativen Nachrichten zu ihren mitunter wenig klugen Entscheidungen gedrängt wurde.

Aus kultureller Sicht muss man Cixi für den zweimaligen Wiederaufbau des Neuen Sommerpalastes als Juwel kaiserlicher Prachtentfaltung und chinesischer Gartenbaukunst dankbar sein, der von den europäischen Mächten 1860 erstmals geplündert und willentlich zerstört wurde und 1900 nochmals, auch wenn dafür Marinegelder zweckentfremdet wurden und dieser Wiederaufbau damals von vielen Europäern als Zeichen unbändiger Degeneration angesehen wurde.

Literatur

Einzelbelege

  1. Der wichtigste unter ihnen ist Trevor-Rupor
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Seagrave, S. 40
  3. a b c d e f g h i Warner, S. 12
  4. Niall Ferguson: Empire – How Britain made the modern world, Penguin Books, London 2004, ISBN 0-141-00754-0, S. 166
  5. Einschätzung der New York Times vom 29. März 1868, zitiert bei Seagrave, S. 133

Sekundärliteratur

  • Feng Chen: Die Entdeckung des Westens: Chinas erste Botschafter in Europa 1866–1894, Frankfurt 2001, ISBN 3-596-60165-7.
  • Wolfram Eberhard: Geschichte Chinas: von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 1971.
  • John King Fairbank: Geschichte des modernen China 1800–1985, München, 2. Aufl. 1989, ISBN 3-423-04497-7.
  • Jacques Gernet: Die chinesische Welt, Frankfurt 1997, ISBN 3-518-38005-2.
  • Gisela Gottschalk: Chinas große Kaiser, Herrsching 1985, ISBN 3-88199-229-4.
  • Sterling Seagrave: Die Konkubine auf dem Drachenthron, München 1994, ISBN 3-453-08202-8.
  • Jonathan D. Spence: Chinas Weg in die Moderne, München 2001, ISBN 3-446-16284-4.

Romane, die das Leben von Cixi zum Thema haben

  • Pearl S. Buck: Das Mädchen Orchidee, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-548-23238-8.
  • Anchee Min: Die letzte Kaiserin, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-8105-1278-8.
  • Anchee Min: Die Kaiserin auf dem Drachenthron, Frankfurt am Main 2008, ISBN 3-8105-1283-4.
  • Hans D. Schreeb: Hinter den Mauern von Peking, München 2001, ISBN 3-548-25039-4.

Weblinks


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