Tännelkraut

Tännelkraut
Tännelkräuter
Spießblättriges Tännelkraut (Kickxia elatine)

Spießblättriges Tännelkraut (Kickxia elatine)

Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Laminales)
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Gattung: Tännelkräuter
Wissenschaftlicher Name
Kickxia
Dum.

Die Tännelkräuter, Schweizerdeutsch Schlangenmaul (Kickxia) bilden eine Gattung der Wegerichgewächse. Sie sind benannt nach Jean Kickx (1775-1831).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Tännelkräuter sind einjährige bis ausdauernde, krautige Pflanzen. Die Stängel sind beblättert und wie die Blätter behaart, teilweise auch drüsig. Die Stängel sind kriechend, niederliegend oder hängend. Die Laubblätter sind ungeteilt und gestielt. Sie sind wechselständig, lediglich die untersten sind manchmal gegenständig.

Die Blüten stehen einzeln in Blattachseln und sind lang gestielt. Der Kelch ist ungleich fünfzipfelig. Die Krone besitzt am Grund einen deutlichen Sporn. Die Unterlippe verschließt mit einer Aufwölbung den Schlund (Maskenblume). Es gibt vier Staubblätter.

Die Früchte sind Kapseln mit zwei Fächern, von denen sich jedes mit einem Deckel öffnet.

Systematik

Die Tännelkräuter wurden früher in die Gattung Leinkräuter (Linaria) gestellt. Wurden sie früher zu den Rachenblütlern (Scrophulariaceae) gestellt, aufgrund molekularbiologischer Erkenntnisse wurden sie zunächst den Ehrenpreisgewächsen (Veronicaceae) zugerechnet, während sie derzeit den Wegerichgewächsen (Plantaginaceae) zugeordnet werden. Es gibt 25 Arten, von denen fünf in Europa vorkommen.

In Mitteleuropa kommen folgende zwei Arten vor.

Literatur

  • Manfred A. Fischer (Red.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Weblinks


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