U-Bahnhof Hasenheide

U-Bahnhof Hasenheide
U-Bahn-Eingang, im Hintergrund die Kirche am Südstern
U-Bahnhof Südstern

Der U-Bahnhof Südstern ist eine Station der Linie U7 der Berliner U-Bahn in Berlin-Kreuzberg. Der Bahnhof befindet sich unter dem gleichnamigen Platz, er wurde am 14. Dezember 1924 eröffnet.

Geschichte

Der U-Bahnhof Südstern ging am 14. Dezember 1924 unter dem Namen Hasenheide in Betrieb. Die Station gestaltete – wie damals nahezu alle Bahnhöfe – Alfred Grenander. Dieser gab dem 13 Meter breiten Mittelbahnsteig die Kennfarbe Rot, an den Wänden ließ er so genannte „Kaltglasurfliesen“ anbringen, die Stationsschilder bekamen einen roten Rand.

Für gut fünfzehn Monate war damals Hasenheide Endstation, bevor es ab dem 11. April 1926 drei Stationen weiter zum damaligen Bahnhof Bergstraße weiter ging. Am 3. Juni 1933 bekam die Station den Namen Kaiser-Friedrich-Platz, gut fünf Jahre später am 1. Januar 1939 erfolgte die nächste Umbenennung in Gardepionierplatz.

Der im gleichen Jahr beginnende Krieg hatte auch letztendlich für den Bahnhof gewisse Konsequenzen. Am 24. Mai 1944 trafen zwei Bomben direkt die Station, dabei gab es schwere Zerstörungen im Gleisbereich. Mitte April 1945 traf wiederum eine Fliegerbombe den Bahnhof, er zerstörte einen Großteil der Bahnhofsdecke. Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 begannen überall die Aufräumarbeiten und Wiederherstellungsmaßnahmen, die auch den Bahnhof Gardepionierplatz betrafen. Der erste Pendelzug hingegen konnte erst am 11. Juni 1945 zwischen den Bahnhöfen Hermannplatz und Belle-Alliance-Straße fahren, der in den nächsten Wochen zu einem Umlaufbetrieb gefahren werden konnte bis schließlich am 5. Dezember 1945 wieder ein kompletter Betrieb auf der Linie CI zwischen Seestraße und Grenzallee möglich war. Zwei Jahre später „entmilitarisierte“ man den Bahnhofsnamen – nun hieß es Südstern.

Das nächste große Ereignis betraf den Bahnhof im Jahr 1958. Um längere Züge auf der Linie CI einsetzen zu können, ließ die BVG alle Bahnsteige auf den Westabschnitten der Nord-Süd-U-Bahn von 80 auf 110 Meter verlängern, was auch bei der Station Südstern geschah. Des Weiteren erfolgte eine komplette Umgestaltung der Treppenanlage. Die jeweils sich an den Enden befindenden Ein- und Ausgänge wurde zu einem Bereich in der Mitte des Bahnsteiges zusammengefasst, dem ein Eingangshäuschen an der Oberfläche zuvorsteht.

Seitdem hat sich am Bahnhof Südstern nichts Wesentliches geändert, nach dem Jahr 2010 soll auch dieser Bahnhof Blindenleitstreifen sowie einen Aufzug erhalten[1]. Sehr stark frequentiert wird der Bahnhof alljährlich zum in der Nähe vorbeiziehenden Karneval der Kulturen, des Öfteren wurden dann auch schon Abfertiger eingesetzt, wobei diese seit Mitte der 1990er Jahre längst abgeschafft worden sind. Aufgrund von Deckenschäden findet seit 2007 eine "Rund-um-Erneuerung" für den Bahnhof statt. [2]. Er umfasst unter anderem auch den Einbau eines Aufzuges.

Quellen

  1. Schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Michael Cramer bzgl. des Aufzugseinbaus, Prioritätenliste im Anhang, 1. Dezember 2003, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
  2. Pressemeldung der Berliner Verkehrsbetriebe, 19. Februar 2007

Weblinks

Vorherige Station U-Bahn Berlin Nächste Station
Gneisenaustraße
← Rathaus Spandau
  U7   Hermannplatz
Rudow →

52.48930555555613.4077777777787Koordinaten: 52° 29′ 22″ N, 13° 24′ 28″ O


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