U-Boot Klasse 205

U-Boot Klasse 205
U 4 aufgetaucht, 1962
U 9 im Technikmuseum Speyer
Klassendetails Deutsche Marine
U-Boot-Typ Konventionelles Jagd-U-Boot
Bauzeit Seit 1956
Anzahl Einheiten Deutschland 11 gebaut, keines in Dienst
Dänemark 2 gebaut, keines in Dienst
Technische Daten
Länge 45,7 m
Breite 4,6 m
Tiefgang (aufgetaucht) 4,0 m
Höhe über Turm 9,2 m
Verdrängung 450 t aufgetaucht
500 t getaucht
Antrieb 2 Dieselgeneratoren mit je 1 Mercedes-Benz-12-Zylinder-4-Takt-V-Dieselmotor 600 PS und einem festgekuppelten BBC-Generator (die Dieselgeneratoren haben keine Verbindung mit der Schraubenwelle)

1 SSW-Elektrofahrmotor 1.100 kW/1.500 PS wirkend auf eine Welle mit 5-(Klasse 205)/7-(Klasse 205 B) Blatt-Schraube

Geschwindigkeit 10 kn aufgetaucht
17 kn getaucht
Besatzung 22
Bewaffnung 8 × 533-mm-Torpedorohre auch für Minen (RI + II)

Die U-Boote der Klasse 205 waren die ersten erfolgreichen Serien-Uboote der Deutschen Marine nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie dienten der Bekämpfung von gegnerischen Kriegsschiffen in der Ostsee. Im Kriegsfall war ihnen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Angriffen mit Landungsschiffen gegen das NATO-Gebiet im Bereich der Ostseezugänge zugedacht.

Zu Beginn des Aufbaus der Bundesmarine ab 1956 waren mehrere Uboot-Klassen in Auftrag gegeben worden, darunter die Küsten-Uboote der Klasse 201. Es zeigte sich aber bald, dass der verwandte Stahl ungeeignet war, und die Serie wurde nach dem Bau dreier Boote (U 1, U 2, U 3) abgebrochen. U 1 und U 2 wurden komplett umgebaut zu Booten der Nachfolgeklasse 205. U 3 wurde abgebrochen.

Neun U-Boote der Klasse 205 wurden am 12. Dezember 1960 bei der Kieler Howaldtswerken in Auftrag gegeben. Für Konstruktion und Entwicklung war das Ingenieurkontor Lübeck unter Ulrich Gabler verantwortlich. Auf Grund der Stahlproblematik verzögerte sich der Bau einzelner Boote.

Zwei weitere Boote wurde auf der Orlogsværftet in Kopenhagen in Lizenz für die Dänische Marine gebaut.

Sonstige Daten

  • Ausrüstung:
    • Ausfahrgeräte:
      • Sehrohr
      • Stabantenne
      • Radarmast
      • Schnorchel
      • ECM (Radarerfassung)
      • UHF-Antenne
  • Nenntauchtiefe: 100 m bei 2,5 facher Sicherheit
  • Reichweite: ca. 4200 sm bei 5 kn Überwasser, ca. 228 sm bei 4 kn getaucht
  • Baukosten: ca. 25 Mio. DM
Alle U-Boote der Klasse 205 der Deutschen Marine
Bezeichnung Indienststellung Außerdienststellung
U 1 - S 180 6. Juni 1967 29. November 1991
U 2 - S 181 11. Oktober 1966 19. März 1993
U 4 - S 183 19. November 1962 1. August 1974
U 5 - S 184 4. Juli 1963 17. Mai 1974
U 6 - S 185 4. Juli 1963 22. August 1974
U 7 - S 186 16. März 1964 30. September 1965
U 8 - S 187 22. Juli 1964 9. Oktober 1974
U 9 - S 188 11. April 1967 3. Juni 1993
U 10 - S 189 28. November 1967 16. Februar 1993
U 11 - S 190 21. Juni 1968 30. Oktober 2003
U 12 - S 191 14. Januar 1969 21. Juni 2005
Alle U-Boote der Klasse 205 der Dänischen Marine
KDM Narhvalen - S 320 27. Februar 1970 16. Oktober 2003
KDM Nordkaperen - S 321 22. Dezember 1970 2. Februar 2004

Siehe auch


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