- UHF-Vorsatzkonverter
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UHF-Vorsatzkonverter sind die ersten Set-Top-Boxen. Da bis in die 1960er Jahre Fernsehsendungen in Deutschland ausschließlich im VHF-Frequenzband ausgestrahlt wurden, waren die meisten in Gebrauch befindlichen Fernsehgeräte nicht für den UHF-Bereich ausgelegt. Um dennoch alle Fernsehprogramme empfangen zu können, wurden UHF-Vorsatzkonverter entwickelt und verkauft, die die neuen Fernsehsender (zum Beispiel das ab 1963 startende ZDF, später auch die Dritten Programme) vom UHF-Band in das VHF-Band umsetzten.
Zur Umsetzung wurde ein Tuner-Baustein verwendet, dessen Ausgangsfrequenz nicht die innerhalb der Fernsehempfänger übliche Zwischenfrequenz ist, sondern auf VHF Kanal 3-4 zu liegen kommt.
Die Umsetzung geschieht nach dem Überlagerungsempfänger-Prinzip, wobei die Oszillatorfrequenz niedriger sein muss als die Empfangsfrequenz, damit die asymmetrische Anordnung des Fernsehsignales mit Einseitenbandmodulation und separatem Tonträger beibehalten wird.
Literatur
- Otto Limann: Fernsehtechnik ohne Ballast. 8 Auflage. Franzis-Verlag, München 1969.
Kategorie:- Fernsehgerätetechnik
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