US-Präsidentschaftswahl

US-Präsidentschaftswahl

Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten bestimmt, wer für eine vierjährige Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten und wer als Vizepräsident der Vereinigten Staaten dient. Die Amtszeit beginnt mit dem Tag der Amtseinführung, der immer auf den dem Wahltermin folgenden 20. Januar fällt.

Die letzte Wahl fand am 4. November 2008 statt.

Inhaltsverzeichnis

Teilnahme

Aktive Wahlberechtigung

Aktiv wahlberechtigt ist jeder Staatsbürger der Vereinigten Staaten, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und seinen Wohnsitz in einem der 50 Bundesstaaten oder dem District of Columbia hat. Die Bewohner der Territorien (Guam, Puerto Rico etc.) haben kein aktives Wahlrecht. Außerdem wird vorausgesetzt, dass die Person zur Zeit der Wahl weder inhaftiert ist noch ihr aufgrund einer Verurteilung das Wahlrecht entzogen wurde. Amerikanische Staatsbürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und außerhalb der Vereinigten Staaten wohnen, sind ebenfalls aktiv wahlberechtigt, und zwar im Bundesstaat, in dem sie ihren letzten Wohnsitz in den Vereinigten Staaten hatten.

Passive Wahlberechtigung

Wählbar ist jeder gebürtige US-Amerikaner, der mindestens 35 Jahre alt ist und 14 Jahre am Stück seinen Wohnsitz in den USA hat.

Ablauf

Rechtlich wird der Ablauf der Präsidentschaftswahl durch den zweiten Artikel und den 12., 22. und 23. Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten geregelt. Dabei läuft die Wahl in drei Phasen ab:

Wahl des Electoral College

Am offiziellen Wahltag geben die wahlberechtigten Bürger ihre Stimmen ab. Dabei wählen sie nicht direkt Kandidaten für die beiden Ämter, sondern geben ihre Stimme für die Mitglieder des Electoral College ab, welches aus 538 Mitgliedern („Wahlmänner“ genannt) besteht. Jedem Bundesstaat steht eine Anzahl von Wahlmännern zu, dessen Anzahl an Abgeordneten, der im Repräsentantenhaus und im Senat entspricht. Zusätzlich erhält auch die Bundeshauptstadt Washington D. C., die sonst bei Wahlen auf Bundesebene nicht berücksichtigt wird, noch drei Wahlmänner.

In den meisten Bundesstaaten und dem District of Columbia herrscht das „winner-takes-all“-Prinzip. Danach werden die Wahlmänner eines Bundesstaats von der Partei gestellt, deren Kandidat die relative Mehrheit der Stimmen am Wahltag erhält. Die Mehrheit liegt derzeit bei 270 Stimmen. Es besteht also ein Mehrheitswahlrecht, welches unter bestimmten Stimmkonstellationen dazu führen kann, dass der Kandidat mit der über die Staatsgrenzen hinweg landesweit höchsten Anzahl an Wählerstimmen einem Kandidaten unterliegen kann, der im landesweiten Vergleich weniger Wählerstimmen erzielt hat – so geschehen bei den Präsidentschaftswahlen der Jahre 1876, 1888 und 2000. Die einzigen Ausnahmen zum genannten Prinzip sind die Bundesstaaten Maine und Nebraska, die das gleiche Prinzip wie bei den Kongresswahlen benutzen.

Da das politische System der Vereinigten Staaten mit seinem Mehrheitswahlrecht das bestehende Zweiparteiensystem begünstigt, gelten Kandidaten, die nicht für eine der beiden großen Parteien antreten, als wenig aussichtsreich. Allerdings gelang es solchen Kandidaten wiederholt, einen erheblichen Teil der Stimmen zu gewinnen. Zuletzt war dies bei Ross Perot der Fall, der bei der Wahl 1992 18,9 % der Stimmen erhielt, aber keine Wahlmännerstimmen. Der Gewinn einer nennenswerten Anzahl Wahlmännerstimmen ist allerdings erheblich seltener. Dies kam zuletzt im Jahr 1968 vor, als George Wallace 8,4 % der Wahlmännerstimmen erhielt. Außerdem gelten diese Kandidaten oft als „Spoiler“, d.h. sie ziehen unter Umständen ausschlaggebende Stimmen auf sich, die sonst für den einen oder anderen Hauptkandidaten abgegeben worden wären.

Zusammenkunft des Electoral College

Die Wahlmänner treffen sich 41 Tage nach der Wahl in der jeweiligen Hauptstadt ihres Bundesstaats (oder in Washington D. C. für den Bundesdistrikt). Zu diesem Zeitpunkt stimmen sie getrennt über den zukünftigen Präsidenten und Vizepräsidenten ab. Die Stimmzettel dieser Wahl werden versiegelt und dem amtierenden Vizepräsidenten in seiner Funktion als Präsident des Senats übergeben.

Auszählung der Stimmen

Am ersten Sitzungstag des Kongresses zählt der Vizepräsident die Stimmen der Wahlmänner in einer gemeinsamen Sitzung von Repräsentantenhaus und Senat. Als gewählt gilt der Kandidat, der eine absolute Mehrheit der Stimmen erhält.

In der politischen Realität der Vereinigten Staaten steht der Gewinner der Präsidentschaftswahl gewöhnlich bereits nach dem ursprünglichen Wahltag fest, da die Wahlmänner einer bestimmten Partei oder eines bestimmten Kandidaten gewählt wurden. Nur wenige Wahlmänner ändern ihre Position zwischen den Wahlgängen und solche Veränderungen haben noch nie das Wahlergebnis beeinflusst.

Wahltag

Seit 1845, als der Kongress der USA für das gesamte Gebiet der damals 28 Staaten einen einheitlichen Termin festlegte, wird immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November des jeweiligen Wahljahres gewählt. Frühestmöglicher Termin ist damit der 2. November und der späteste der 8. November. Der Monat November wurde für die Wahl ausgesucht, um den Bauern entgegen zukommen: die Ernte war bereits eingeholt worden und das milde Klima begünstigte längere Reisen zu den Wahllokalen. Um den traditionellen Kirchenbesuch nicht zu stören, fiel der Sonntag als Wahltermin aus. Auch der Montag wurde wegen der teilweise großen Entfernungen ausgeschlossen, um eine Anreise zu ermöglichen. Am Samstag war an vielen Orten Markttag, wofür der Freitag als Vorbereitungstag genutzt wurde. Auch der Donnerstag kam nicht infrage, da an diesem Tag die damals von den US-Amerikanern ungeliebten Briten ihr Parlament wählten. Somit blieben nur der Dienstag oder der Mittwoch.[1]

Die Wahlen müssen laut Verfassung am gleichen Tag stattfinden. Eine zeitliche Abstimmung der Öffnungszeiten der Wahllokale gibt es jedoch nicht. So öffnen die Orte Dixville Notch und Hart's Location im Bundesstaat New Hampshire traditionell schon um Mitternacht am Wahltag ihre Wahllokale, seit dies eine Änderung der Bestimmungen im Jahr 1960 erlaubt hat.[2] Da sich die Vereinigten Staaten über mehrere Zeitzonen erstrecken, schließen die Wahllokale in den westlichen Bundesstaaten erst Stunden nach denen an der Ostküste.

Wahltrends

In den letzten Jahrzehnten haben sowohl die demokratische als auch die republikanische Partei fast immer amtierende Präsidenten oder Vizepräsidenten ins Rennen geschickt. Da Dick Cheney bei der Präsidentschaftswahl 2008 nicht antritt, ist es das erste Mal seit 1952 und nur das zweite Mal seit 1928, dass weder ein amtierender Präsident noch ein amtierender Vizepräsident an der Wahl teilnimmt.

Neben amtierenden Präsidenten und Vizepräsidenten kamen die meisten Kandidaten der zwei großen Parteien entweder aus dem Gouverneursamt eines Bundesstaats oder aus dem Senat. Der letzte Kandidat, der weder als Senator noch als Gouverneur diente, war Dwight D. Eisenhower, der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte in Europa während des Zweiten Weltkriegs war. Er gewann die republikanische Kandidatur und schließlich die Wahl 1952.

Die letzten Wahlen haben Gouverneure bevorteilt. Von den letzten fünf Präsidenten (Jimmy Carter, Ronald Reagan, George H. W. Bush, Bill Clinton und George W. Bush) war nur George H. W. Bush nie Gouverneur. Geographisch kamen diese fünf Präsidenten entweder aus sehr großen Bundesstaaten (Kalifornien, Texas) oder aus Staaten südlich der Mason-Dixon-Linie und östlich von Texas (Georgia, Arkansas). Der letzte Präsident aus einem Nordstaat und amtierender Senator war John F. Kennedy aus Massachusetts 1960.

Wahlergebnisse

Wahljahr Gewinner Andere bedeutende Kandidaten[3]
1789 George Washington (parteilos) John Adams (parteilos)
John Jay (parteilos)
Robert H. Harrison (parteilos)
John Rutledge (parteilos)
1792 George Washington (parteilos) John Adams (Föderalist)
George Clinton (Demokratisch-Republikanische Partei)
1796 John Adams (Föderalist) Thomas Jefferson (Demokratisch-Republikanische Partei)
Thomas Pinckney (Föderalist)
Aaron Burr (Demokratisch-Republikanische Partei)
Samuel Adams (Demokratisch-Republikanische Partei)
Oliver Ellsworth (Föderalist)
George Clinton (Demokratisch-Republikanische Partei)
1800 Thomas Jefferson (Demokratisch-Republikanische Partei) Aaron Burr (Demokratisch-Republikanische Partei)
John Adams (Föderalist)
Charles Cotesworth Pinckney (Föderalist)
1804 Thomas Jefferson (Demokratisch-Republikanische Partei) Charles Cotesworth Pinckney (Föderalist)
1808 James Madison (Demokratisch-Republikanische Partei) Charles Cotesworth Pinckney (Föderalist)
1812 James Madison (Demokratisch-Republikanische Partei) DeWitt Clinton (Föderalist/Friedenspartei)
1816 James Monroe (Demokratisch-Republikanische Partei) Rufus King (Föderalist)
1820 James Monroe (Demokratisch-Republikanische Partei) (kein Gegenkandidat)
1824 John Quincy Adams‡ (Demokratisch-Republikanische Partei) Andrew Jackson‡ (Demokratisch-Republikanische Partei)
William H. Crawford (Demokratisch-Republikanische Partei)
Henry Clay (Demokratisch-Republikanische Partei)
1828 Andrew Jackson (Demokratische Partei) John Quincy Adams (Nationalrepublikanische Partei)
1832 Andrew Jackson (Demokratische Partei) Henry Clay (Nationalrepublikanische Partei)
William Wirt (Anti-Masonic Party)
John Floyd (Nullifiers)
1836 Martin Van Buren (Demokratische Partei) William Henry Harrison (Whig)
Hugh Lawson White (Whig)
Daniel Webster (Whig)
Willie P. Mangum (Whig mit Stimmen von Nullifiers)
1840 William Henry Harrison (Whig) Martin Van Buren (Demokratische Partei)
1844 James K. Polk† (Demokratische Partei) Henry Clay (Whig)
James G. Birney (United States Liberty Party)
1848 Zachary Taylor (Whig) Lewis Cass (Demokratische Partei)
Martin Van Buren (Free Soil Party)
1852 Franklin Pierce (Demokratische Partei) Winfield Scott (Whig)
John P. Hale (Free Soil Party)
1856 James Buchanan† (Demokratische Partei) John Charles Frémont (Republikanische Partei)
Millard Fillmore (American Party/Whig)
1860 Abraham Lincoln† (Republikanische Partei) Stephen Douglas (Nördliche Demokratische Partei)
John C. Breckinridge (Südliche Demokratische Partei)
John Bell (Constitutional Union (Whig))
1864 Abraham Lincoln (Republikanische Partei) George McClellan (Demokratische Partei)
1868 Ulysses S. Grant (Republikanische Partei) Horatio Seymour (Demokratische Partei)
1872 Ulysses S. Grant (Republikanische Partei) Horace Greeley (Demokratische Partei/Liberalrepublikaner)
1876** Rutherford B. Hayes‡ (Republikanische Partei) Samuel J. Tilden‡ (Demokratische Partei)
1880 James A. Garfield† (Republikanische Partei) Winfield Scott Hancock (Demokratische Partei)
James Weaver (Greenback Party)
1884 Grover Cleveland† (Demokratische Partei) James Gillespie Blaine (Republikanische Partei)
Benjamin Franklin Butler (Greenback Party/Anti-Monopolist)
John St. John (Prohibition Party)
1888 Benjamin Harrison‡ (Republikanische Partei) Grover Cleveland‡ (Demokratische Partei)
Clinton B. Fisk (Prohibition Party)
Alson J. Streeter (Union Labor Party)
1892 Grover Cleveland† (Demokratische Partei) Benjamin Harrison (Republikanische Partei)
James Weaver (Populist Party)
John Bidwell (Prohibition Party)
1896 William McKinley (Republikanische Partei) William Jennings Bryan (Demokratische Partei/Populist Party)
1900 William McKinley (Republikanische Partei) William Jennings Bryan (Demokratische Partei)
John G. Woolley (Prohibition Party)
1904 Theodore Roosevelt (Republikanische Partei) Alton B. Parker (Demokratische Partei)
Eugene V. Debs (Sozialistische Partei)
Silas C. Swallow (Prohibition Party)
1908 William Howard Taft (Republikanische Partei) William Jennings Bryan (Demokratische Partei)
Eugene V. Debs (Sozialistische Partei)
Eugene W. Chafin (Prohibition Party)
1912 Woodrow Wilson† (Demokratische Partei) Theodore Roosevelt (Progressive Party)
William Howard Taft (Republikanische Partei)
Eugene V. Debs (Socialist)
Eugene W. Chafin (Prohibition Party)
1916 Woodrow Wilson† (Demokratische Partei) Charles Evans Hughes (Republikanische Partei)
Allan L. Benson (Sozialistische Partei)
Frank Hanly (Prohibition Party)
1920 Warren G. Harding (Republikanische Partei) James M. Cox (Demokratische Partei)
Eugene V. Debs (Sozialistische Partei)
1924 Calvin Coolidge (Republikanische Partei) John W. Davis (Demokratische Partei)
Robert M. La Follette sr. (Progressive Party/Sozialistische Partei)
1928 Herbert C. Hoover (Republikanische Partei) Alfred E. Smith (Demokratische Partei)
1932 Franklin D. Roosevelt (Demokratische Partei) Herbert C. Hoover (Republikanische Partei)
Norman Thomas (Sozialistische Partei)
1936 Franklin D. Roosevelt (Demokratische Partei) Alf Landon (Republikanische Partei)
William Lemke (Union Party)
1940 Franklin D. Roosevelt (Demokratische Partei) Wendell Willkie (Republikanische Partei)
1944 Franklin D. Roosevelt (Demokratische Partei) Thomas E. Dewey (Republikanische Partei)
1948 Harry S. Truman† (Demokratische Partei) Thomas E. Dewey (Republikanische Partei)
Strom Thurmond (Dixiecrat)
Henry Agard Wallace (Progressive Party)
1952 Dwight D. Eisenhower (Republikanische Partei) Adlai Ewing Stevenson II. (Demokratische Partei)
1956 Dwight D. Eisenhower (Republikanische Partei) Adlai Ewing Stevenson II. (Demokratische Partei)
1960 John F. Kennedy† (Demokratische Partei) Richard Nixon (Republikanische Partei)
1964 Lyndon B. Johnson (Demokratische Partei) Barry Goldwater (Republikanische Partei)
1968 Richard Nixon† (Republikanische Partei) Hubert H. Humphrey (Demokratische Partei)
George Wallace (American Independent Party)
1972 Richard Nixon (Republikanische Partei) George McGovern (Demokratische Partei)
John G. Schmitz (American Independent Party)
1976 Jimmy Carter (Demokratische Partei) Gerald Ford (Republikanische Partei)
1980 Ronald Reagan (Republikanische Partei) Jimmy Carter (Demokratische Partei)
John Anderson (Unabhängig)
Ed Clark (Libertäre Partei)
1984 Ronald Reagan (Republikanische Partei) Walter Mondale (Demokratische Partei)
1988 George Bush (Republikanische Partei) Michael Dukakis (Demokratische Partei)
1992 Bill Clinton† (Demokratische Partei) George Bush (Republikanische Partei)
Ross Perot (Independent)
1996 Bill Clinton† (Demokratische Partei) Bob Dole (Republikanische Partei)
Ross Perot (Reform Party)
2000 George W. Bush‡ (Republikanische Partei) Al Gore‡ (Demokratische Partei)
Ralph Nader (Green Party)
2004 George W. Bush (Republikanische Partei) John Kerry (Demokratische Partei)
2008 Barack Obama (Demokratische Partei) John McCain (Republikanische Partei)
† Gewinner erreichte weniger als 50 % aller Stimmen am Wahltag.
‡ Verlierer erreichte eine relative Mehrheit aller Stimmen am Wahltag.
** Verlierer erreichte eine absolute Mehrheit aller Stimmen am Wahltag.

Bemerkungen

  1. Nürnberger Nachrichten, 3. November 2008
  2. SPIEGEL Online, „Obama und McCain kämpfen bis zur letzten Minute“, 4. November 2008
  3. Als „bedeutender Kandidat“ wird hier jeder Kandidat gezählt, der mindestens 1 % der Stimmen am Wahltag für Wahlen seit einschließlich 1824 oder der mindestens fünf Wahlmännerstimmen für Wahlen bis einschließlich 1820 erhielt. (Diese Spalte ist womöglich nicht vollständig.)
  • John Tyler, Millard Fillmore, Andrew Johnson, Chester Arthur und Gerald Ford dienten als Präsident, ohne die Präsidentschaftswahl gewonnen zu haben
  • Ford war nie als Vizepräsident gewählt.
  • Tyler und Johnson waren nie bedeutende Kandidaten, selbst als sie amtierend kandidierten.
  • Fillmore war ein bedeutender Kandidat, aber nicht als amtierender Präsident.

Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung hat sich in den letzten Jahren verringert, obwohl sie sich während der Wahl 2004 etwas von den Wahlen 1996 und 2000 erholte. Während sich die Wahlbeteiligung verkleinerte, vergrößerte sich die Zahl aller registrierten Wähler 2000 auf 75 % der wahlberechtigten Bevölkerung.

Wahljahr Wahlberechtigte Bevölkerung ¹ Wahlbeteiligung Wahlbeteiligung (%)
2008 231.229.580 131.259.500 56,80 %
2004 215.694.000 122.295.345 56,70 %
2000 205.815.000 105.586.274 51,30 %
1996 196.511.000 96.456.345 49,08 %
1992 189.529.000 104.405.155 55,09 %
1988 182.778.000 91.594.693 50,11 %
1984 174.466.000 92.652.680 53,11 %
1980 164.597.000 86.515.221 52,56 %
1976 152.309.190 81.555.789 53,55 %
1972 140.776.000 77.718.554 55,21 %
1968 120.328.186 73.211.875 60,84 %
1964 114.090.000 70.644.592 61,92 %
1960 109.159.000 68.838.204 63,06 %

Quellen: Federal Election Commission (Englisch), Office of the Clerk (Englisch), U.S. Census Bureau (Englisch), Dr. Michael P. McDonald, George Mason University (Englisch)

¹ Es ist zu beachten, dass „Wahlberechtigtes Volk“ hier alle Einwohner über 18 Jahre, wie sie vom United States Census Bureau berichtet werden, enthält und dadurch auch eine große Anzahl von Personen erfasst, die aufgrund geltenden Rechts nicht wahlberechtigt sind (z. B. Einwanderer ohne amerikanische Staatsbürgerschaft und Kriminelle, denen das Wahlrecht aberkannt wurde). Die tatsächliche Anzahl aller wahlberechtigten Personen ist also etwas geringer und die Anzahl aller registrierten Personen ist noch viel geringer. Die Anzahl der Einwohner ohne amerikanische Staatsbürgerschaft betrug 1994 etwa 13 Millionen und die Anzahl der Kriminellen ungefähr 1.3 Millionen. Daher kann angenommen werden, dass ungefähr sieben bis zehn Prozent der Bevölkerung im Wahlalter nicht wahlberechtigt sind.

Außerdem ist zu beachten, dass der ungewöhnlich große Rückgang in der Wahlbeteiligung zwischen 1968 und 1972 teilweise damit erklärt werden kann, dass das Wahlalter in dieser Zeit von 21 auf 18 gesenkt wurde. Die Gesamtzahl der Wähler stieg, aber genauso stieg auch die Anzahl der Wahlbevölkerung, entsprechend fiel die prozentuale Wahlbeteiligung.

Wahlspenden

Jeder amerikanische Bürger darf jedem Kandidaten maximal 4600 US-Dollar während eines Präsidentschaftswahlkampfes spenden, jeweils 2300 US-Dollar im Vorwahlkampf und im Hauptwahlkampf.[1]

Siehe auch

Belege

  1. Deutschlandradio, 4. Februar 2008 und stern.de, 31. Januar 2008

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