U 131 (Kriegsmarine)

U 131 (Kriegsmarine)
U 131
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:

IX C

Feldpostnummer:

M-46 834

Werft:

AG Weser, Bremen

Bauauftrag:

7. August 1939

Baunummer:

994

Kiellegung:

1. September 1940

Stapellauf:

1. April 1941

Indienststellung:

1. Juli 1941

Kommandanten:
Einsätze:
  • 1 Feindfahrten
Versenkungen:
  • 1 Schiff mit 4.016 BRT
  • 1 Grumman F6F
Verbleib: am 17. Dezember 1941 im Atlantik selbstversenkt

U 131 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 7. August 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 1. September 1940, der Stapellauf am 1. April 1941, die Indienststellung unter Korvettenkapitän Arend Baumann fand schließlich am 1. Juli 1941 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 1. Juli 1941 bis November 1941 als Ausbildungsboot zur 4. U-Flottille in Stettin. Nach der Ausbildung gehörte U 131 von November 1941 bis zu seiner Versenkung am 17. Dezember 1941 als Frontboot zur 2. U-Flottille in Lorient.

U 131 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt, auf denen es ein Schiff mit 4.016 BRT versenken konnte.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 27. November 1941 um 6.00 Uhr von Kiel aus, und wurde am 17. Dezember 1941 versenkt. Auf dieser 21 Tage dauernden Unternehmung in den Atlantik, westlich von Gibraltar, wurde ein Schiff mit 4.016 BRT versenkt und ein Flugzeug abgeschossen. U 131 gehörte zur Gruppe mit dem Tarnnamen "Seeräuber".

  • 6. Dezember 1941: Versenkung des britischen Dampfers Scottish Trader mit 4.016 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von Philadelphia über Sydney nach Liverpool. Das Schiff war ein Nachzügler des Konvois SC-56 mit 42 Schiffen. Es war ein Totalverlust mit 43 Toten.
  • 17. Dezember 1941: Abschuss einer Martlet der Squadron 802 des britischen Geleitträgers HMS Audacity. Das Flugzeug wurde beim Angriff auf U 131 kurz vor der Versenkung des U-Bootes abgeschossen.

Verbleib

Das Boot wurde am 17 Dezember 1941 im Atlantik nordöstlich der Insel Madeira von den britischen Zerstörern HMS Stanley, HMS Exmoor und HMS Blankney, der Korvette HMS Pentstemon sowie einem Flugzeug vom Typ Martlet des britischen Geleitträgers HMS Audacity mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen, anschließend von der Besatzung selbst versenkt. Die Position war 34° 12′ N, 13° 35′ W34.2-13.5833333333337 im Marine-Planquadrat DH 3349. Es gab keine Verluste, 55 Überlebende.

Literatur

  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2

Siehe auch

Weblinks

  • ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
  • u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)

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