U 133 (Kriegsmarine)

U 133 (Kriegsmarine)
U 133
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:

VII C

Feldpostnummer:

M 43 319

Werft:

Bremer Vulkan, Bremen

Bauauftrag:

7. August 1939

Baunummer:

012

Kiellegung:

21. August 1940

Stapellauf:

28. April 1941

Indienststellung:

5. Juli 1941

Kommandanten:
  • 5. Juli 1941 - 1. März 1942
    Kptlt. Hermann Hesse
  • 2. März 1942 - 14. März 1942
    Oblt.z.S. Eberhard Mohr
Einsätze:

3 Feindfahrten

Versenkungen:

1 Zerstörer mit 1.920 t

Verbleib: am 14. März 1942 im Mittelmeer gesunken

U 133 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 7. August 1939 an die Werft Bremer Vulkan in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 21. August 1940, der Stapellauf am 28. April 1941. Die Indienststellung unter Kapitänleutnant Hermann Hesse fand schließlich am 5. Juli 1941 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 5. Juli 1941 bis zum 30. September 1941 als Ausbildungsboot zur 7. U-Flottille in Kiel. Nach der Ausbildung gehörte U 133 vom 1. Oktober 1941 bis zum 31. Dezember 1941 als Frontboot zur 7. U-Flottille in St. Nazaire, und vom 1. Januar 1942 bis zu seiner Versenkung am 14. März 1942 als Frontboot zur 23. U-Flottille in Salamis.

U 133 unternahm während seiner Dienstzeit drei Feindfahrten, auf denen es einen Zerstörer mit 1.920 t versenken konnte.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 22. Oktober 1941 um 6.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 26. November 1941 um 14.30 Uhr in St. Nazaire ein. Auf dieser 34 Tage dauernden und 5.396,2 sm über und 50,6 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank sowie südöstlich von Grönland, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt. U 133 gehörte zu den Gruppen mit dem Tarnnamen "Raubritter" und "Störtebecker".

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 16. Dezember 1941 um 16.30 Uhr von St. Nazaire aus, und lief am 26. Dezember 1941 um 12.15 Uhr zur Ergänzung in Messina ein. Es lief am 28. Dezember 1941 um 16.00 Uhr wieder dort aus, und am 29. Dezember 1941 um 8.50 Uhr, wegen Maschinenproblemen, wieder dort ein. Es lief am 1. Januar 1942 um 16.00 Uhr von Messina aus, und lief am 22. Januar 1942 um 10.15 Uhr in Salamis ein. Auf dieser 37 Tage dauernden und zirka 4.500 sm über und 479 sm unter Wasser langen Unternehmung, die nach Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 23. Dezember 1941 ins östliche Mittelmeer führte, wurde ein Zerstörer mit 1.920 t versenkt.

  • 17. Januar 1942: Versenkung des britischen Zerstörers HMS Gurkha mit 1.920 t. Der Zerstörer wurde durch einen Torpedo versenkt. Es gab neun Tote.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 14. März 1942 um 17.00 Uhr von Salamis aus und wurde am gleichem Tag um 19.00 Uhr durch einen Minentreffer versenkt.

Verbleib

Das Boot sank am 14. März 1942 gegen 19.00 Uhr im Mittelmeer vor Salamis in einer griechischen Minensperre. Das Wrack wurde 1997 von griechischen Tauchern in einer Tiefe von 78 Metern gefunden. Die Position ist 37° 50′ N, 23° 33′ O37.83333333333323.557 im Marine-Planquadrat CK 8948. Es war ein Totalverlust mit 45 Toten.

Literatur

  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2

Siehe auch

Weblinks

  • ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
  • u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)

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