- Bartošovice v Orlických Horách
-
Bartošovice v Orlických horách Basisdaten Staat: Tschechien Region: Královéhradecký kraj Bezirk: Rychnov nad Kněžnou Fläche: 3561 ha Geographische Lage: 50° 12′ N, 16° 32′ O50.20444444444416.534444444444579Koordinaten: 50° 12′ 16″ N, 16° 32′ 4″ O Höhe: 579 m n.m. Einwohner: 195 (28. August 2006) Postleitzahl: 517 61 Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 1 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Kostas Kotanidis Adresse: Bartošovice v Orlických horách 35
517 61 Rokytnice v Orl.horáchWebsite: www.bartosovice.eu Bartošovice v Orlických horách (deutsch Batzdorf) ist eine Gemeinde im Okres Rychnov nad Kněžnou Ostböhmen. Es liegt im äußersten Südosten des Adlergebirges und wird über die Staatsstraße 311 erreicht, die bei Žamberk beginnt und ab Bartošovice weiter in nordwestlicher Richtung entlang des rechten Ufers der Wilden Adler verläuft.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Bartošovice befindet sich zu beiden Seiten des Aubachs (Bartošovický potok) in einem Seitental der Wilden Adler an der Grenze zu Polen. Nachbarorte sind Vrchní Orlice (Hohen Erlitz) im Norden, České Petrovice (Böhmisch Petersdorf) im Südosten, Klášterec nad Orlicí im Süden, Bubnov (Bubenetz) und Zaječiny (Hasendorf) im Südwesten, Rokytnice v Orlických horách im Westen sowie Panské Pole (Herrnfeld), Hanička (Hännchen) und Udoličko (Liebenthal) im Nordwesten. Jenseits der Grenze liegen an linken Ufer der Wilden Adler Niemojów im Norden und Lesica im Südwesten.
Geschichte
Batzdorf wurde zwischen 1539 und 1557 als erste Siedlung des Erlitztales angelegt und mit Holzknappen und Flößern besiedelt. 1557 wurde es erstmals urkundlich mit einem Freirichtergut erwähnt. Es gehörte zum Königgrätzer Kreis in Böhmen. Die 1673 errichtete und der hl. Maria Magdalena geweihte Kirche wurde 1746 zur Pfarrkirche erhoben.
1850 wurde Batzdorf selbständige Gemeinde und gehörte zur Bezirkshauptmannschaft Senftenberg. Die 1892 erbaute Volksschule war anfangs dreiklassig. Nach der Gründung der Tschechoslowakei 1918 wurde die Schule zweiklassig weitergeführt und zusätzlich eine tschechische Minderheitenschule eingerichtet. 1930 lebten in der Gemeinde 301 Einwohner.
In Folge des Münchner Abkommens wurde Batzdorf 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Grulich. 1939 lebten in dem Dorf 845 Menschen in 216 Häusern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner vertrieben.
Wirtschaftliche Entwicklung
Der Ort entwickelte sich zu einem Standort mit vielen Handwerkern und Industriebetrieben. Gefertigt wurden Wintersportgeräte, die in die ganze Welt geliefert wurden. Landwirtschaftlich wurden vor allem Flachs, Hafer, Gerste und Roggen angebaut sowie Kraut und Kartoffeln. Als Viehfutter wurde zunächst Kohlrüben, später auch Runkelrüben angebaut.
Sehenswürdigkeiten
- Die 1673 errichtete Kirche Maria Magdalena wurde 1793 durch einen Blitzschlag zerstört und wieder aufgebaut. und 1906 durch einen Blitzschlag zerstört. Nach einer weiteren Zerstörung durch Blitzschlag 1906 wurde sie durch den Patronatsherrn Oskar Parish Freiherr von Senftenberg wieder aufgebaut, erhielt aber statt des zwiebelförmigen Turmes einen pyramidenförmigen Turm.
- In der Ortslage Neratov befindet sich eine barocke Marienwallfahrtskirche.
Persönlichkeiten
- Karl Franz Pitsch (1786–1858) Organist und Komponist
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Bartošovice gehören die Ortslagen Neratov (Bärnwald), Malá Strana (Halbseiten), Vrchní Orlice (Hohenerlitz), Nová Ves (Neudorf) und Podlesí (Schönwald).
Demographische Daten
Anzahl 1836 1869 1890 1910 1930 1939 1950 1961 1970 2001 2003 2004 Einwohner 1228 1361 1270 1059 873 845 210 285 256 218 213 205 Häuser 263 265 252 232 216 151 63 74 Persönlichkeiten
- Karl Franz Pitsch (1786–1858) Organist und Komponist
Weblinks
- Seite über die Gemeinde Bartošovice
- Deutschsprachige Website über Batzdorf
- Ortsbeschreibungen Adlergebirge
Städte und Gemeinden im Okres Rychnov nad Kněžnou (Bezirk Reichenau an der Knieschna)Albrechtice nad Orlicí | Bačetín | Bartošovice v Orlických horách | Bílý Újezd | Bohdašín | Bolehošť | Borohrádek | Borovnice | Bystré | Byzhradec | Častolovice | Čermná nad Orlicí | Černíkovice | České Meziříčí | Čestice | Deštné v Orlických horách | Dobré | Dobruška | Dobřany | Doudleby nad Orlicí | Hřibiny-Ledská | Chleny | Chlístov | Jahodov | Janov | Javornice | Kostelecké Horky | Kostelec nad Orlicí | Kounov | Králova Lhota | Krchleby | Kvasiny | Lhoty u Potštejna | Libel | Liberk | Lično | Lípa nad Orlicí | Lukavice | Lupenice | Mokré | Nová Ves | Očelice | Ohnišov | Olešnice | Olešnice v Orlických horách | Opočno | Orlické Záhoří | Osečnice | Pěčín | Podbřezí | Pohoří | Polom | Potštejn | Proruby | Přepychy | Rohenice | Rokytnice v Orlických horách | Rybná nad Zdobnicí | Rychnov nad Kněžnou | Říčky v Orlických horách | Sedloňov | Semechnice | Skuhrov nad Bělou | Slatina nad Zdobnicí | Sněžné | Solnice | Svídnice | Synkov-Slemeno | Trnov | Třebešov | Tutleky | Týniště nad Orlicí | Val | Vamberk | Voděrady | Vrbice | Záměl | Zdelov | Zdobnice | Žďár nad Orlicí
Wikimedia Foundation.