- Ufhoven
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Ufhoven ist ein Stadtteil von Bad Langensalza in Thüringen. Das ehemalige Dorf war bis zum 30. Juni 1950 eine eigenständige Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach dem Urkundenbuch der Stadt und des Kreises Langensalza wird die Ersterwähnung des Ortes Ufhoven in die Zeit von etwa 1047–1050 datiert.
Die Burg Ufhoven, von der heute stehen nur noch wenige Mauerreste zu sehen sind, befand sich im Ort selbst und war die dritte der aus drei Burgen bestehenden Befestigungsanlage der Stadt Langensalza der Dryburg. Die Herren von Salza hatten sich als Sitz die Burg Dribogk erbaut und den Ufhoufe gekauft (Düringische Chronik) und befestigt. Burg Ufhoven war die dritte der aus drei Burgen bestehenden Befestigungsanlage. In den Jahren 1211/12 belagerte Herzog Otto IV. von Braunschweig im Streit mit den thüringischen Landgrafen die Dryburg der Herren von Salza. Diese ergaben sich und Gunther von Salza durfte sowohl die Burg Ufhoven behalten und bekam dazu noch Döllstädt und den Ort Ufhoven.
Politik
Zusammenlegung
Die Zusammenlegung der Gemeinde Ufhoven mit der Stadt Langensalza beschloss die Gemeindevertretung Ufhoven am 16. Mai 1950. Von 14 gültigen Stimmen waren 10 Stimmen mit JA von der SED und der CDU, 4 Stimmen mit NEIN von der LDP. Die Eingemeindung wurde am 1. Juli 1950 vorgenommen.
Wappen
Das Wappen wurde am 22. Oktober 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen verliehen.
Blasonierung: „In Silber auf grünem Hügel eine grüne Linde.“
Die unter Naturschutz auf dem Sülzenberg stehende Linde ist etwa 400 Jahre alt. Sie ist von altersher das Wahrzeichen des Dorfes. Sie stand auch in dem bisherigen Siegel.
Das Wappen wurde von dem Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
In den Jahren um 1935 bis 1945 galt die Gemeinde offiziell als „Rosendorf“. Nach der Eingemeindung hat Langensalza diese Tradition von Ufhoven übernommen. Der Rosengarten befindet sich nicht in Ufhoven, sondern im Kurpark der Stadt Bad Langensalza, Vor dem Klagetor. Dort kann man den in die Kurparkanlage integrierten Rosengarten mit Rosenmuseum besichtigen. Als Erinnerung an den Status als Rosendorf befinden sich seit 2007 an den Ortseingängen von Ufhoven verzierte Holzschilder mit dem Schriftzug "Rosendorf".
Im Südwesten des Dorfes befindet sich die unter Naturschutz stehende Karstquelle Golke, die den Ursprung des Flusses Salza bildet.
Literatur
- Lebrecht Rödiger: Rosendorf Ufhoven - Wege zum schönen Dorf. Heimatgemeinschaft Rosendorf Ufhoven, 6 Ausgaben von 1933-1939
- Harald Rockstuhl: Chronik von Ufhoven in Thüringen von den Anfängen bis 2001. Ufhoven bei Bad Langensalza. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2000, ISBN 978-3-929000-91-7
- Brigitte Buhlmann, Ingelore Thara : Kleines Lexikon der Persönlichkeiten der Stadt Bad Langensalza und von Ufhoven. Verlag Rockstuhl in Zusammenarbeit mit Urania Kultur- und Bildungsverein Gotha e.V., Zweigstelle Bad Langensalza, Bad Langensalza, 2001,ISBN 978-3-934748-60-6
- Harald Rockstuhl: Der Kampf um Ufhoven und Langensalza 1945. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2005, ISBN 978-3-937135-74-8
- Albert Wenzel: Urkundenbuch der Stadt und des Kreises Langensalza während des Mittelalters – Band 1. Reprint Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1908/2009, ISBN 978-3-86777-051-4
- Harald Rockstuhl: Alt-Uhoven. Ufhover Bilder und Geschichten. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2009, ISBN 978-3-86777-108-5
Weblinks
51.10055555555610.627777777778Koordinaten: 51° 6′ 2″ N, 10° 37′ 40″ OKategorien:- Ort im Unstrut-Hainich-Kreis
- Bad Langensalza
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