- Ugrešić
- Charles-Veillon-Preis (Schweiz) für den besten Essay-Band
- Versetsprijs (Niederlande)
- Staatspreis für Europäische Literatur (Österreich) - 1999
- Heinrich-Mann-Preis (Deutschland) - 2000
- Preis der SWR-Bestenliste (Deutschland) - 1998 [1]
- Keiner zu Hause, Berlin-Verlag, Berlin 2007, ISBN 3827007070
- Der goldene Finger, Suhrkamp, Frankfurt/M. 2000, ISBN 3-518-39651-X
- Das Ministerium der Schmerzen, Berlin-Verlag, Berlin 2005 ISBN 3-8270-0562-0
- Lesen Verboten, Suhrkamp, Frankfurt/M. 2002 ISBN 3-518-41315-5
- Das Museum der bedingungslosen Kapitulation, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1998, ISBN 3-518-40973-5
- My American Fictionary, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1993 ISBN 3-518-11895-1
- Die Kultur der Lüge, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1996, ISBN 3-518-11963-X
- Homepage von Dubravka Ugrešić
- Literatur von und über Dubravka Ugrešić im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tea Nikolić: Kroatische Autoren im Exil der Neunziger Jahre. Am Beispiel von Slavenka Drakulić und Dubravka Ugrešić. Seminararbeit, Institut für Slawistik an der Universität Wien, Wien 2006
Dubravka Ugrešić (* 27. März 1949 in Kutina, Jugoslawien, heute: Kroatien) ist eine kroatische Schriftstellerin.
Sie studierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Zagreb und arbeitete dort über 20 Jahre lang am Institut für Literaturtheorie.
Ihr Hauptaugenmerk galt dabei der russischen Avantgarde (1980 veröffentlichte sie die Studie Nova ruska proza (Neue russische Prosa)). Unter anderem übersetzte sie die Werke von Boris Pilnjak und Daniil Charms ins Kroatische (die Arbeit daran reflektierte sie später in der Kurzgeschichte Slučaj Harms (Der Fall Harms) in der Kurzgeschichtensammlung Život je Bajka). In dieser Zeit veröffentlichte sie außerdem zwei Kinderbücher Mali Plamen (1971) und Filip i Srećica (1976) - ein weiteres folgte 1988 Kućni duhovi.
1978 erschien mit der Kurzgeschichtensammlung Poza za Prozu (Eine Pose für die Prosa) ihr erstes Prosawerk; 1981 ihr so genannter Patchwork-Roman Štefica Cvek u raljama života (englische Übersetzung: Steffie Spek in the Jaws of Life), in dem sie sich mit dem möglichen Einfluss trivialliterarischer Stereotypen auf das Alltagsleben der Protagonistin beschäftigte. Der Roman wurde sowohl für die Bühne als auch für den Film adaptiert.
1983 erschien eine weitere Kurzgeschichtensammlung: Život je Bajka (Das Leben ist ein Märchen), in der sie den Versuch unternahm, verschiedene Werke der Weltliteratur zu „modernisieren“ (u. a. Gogols „Nase“ und „Alice im Wunderland“).
Mit dem 1988 erschienenen Roman Forsiranje romana reke (Englische Übersetzung: Fording the Stream of Consciousness) endete ihre sogenannte Vorkriegs-Ära, die sich vor allem durch das fröhliche Herumexperimentieren mit verschiedensten literarischen Gattungen und Stilmitteln auszeichnet.
1993 verließ Ugrešić, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Literaten in Kroatien und Serbien jedweder Form von Nationalismus und Chauvinismus verweigerte, Kroatien und ging ins Exil, zunächst nach Amsterdam, später auch in die USA, wo sie Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten ausübte (u.a. Wesleyan University, UCLA, UNC Chapel Hill).
Die Erfahrungen des Exils sowie ihren eigenen Standpunkt zum Zerfall Jugoslawiens reflektierte sie in den Essay-Bänden Američki fikcionar (My american fictionary - 1993) und Kultura laži (Die Kultur der Lüge - 1996), die in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurden. Auch ihr Roman Muzej bezuvjetne predaje (Das Museum der bedingungslosen Kapitulation - 1997) wurde ein internationaler Erfolg.
Heute lebt Dubravka Ugrešić zwischen Amsterdam und den USA, wo sie weiterhin als Privatdozentin tätig ist. Sie schreibt für verschiedene europäische Zeitschriften und Zeitungen (u.a. für Die Zeit). Obwohl sie ihre Werke weiterhin auf Serbokroatisch verfasst, erscheinen die Erstausgaben auf Niederländisch.
Inhaltsverzeichnis |
Auszeichnungen
Werke (in deutscher Übersetzung)
Einzelnachweise
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Ugrešić, Dubravka |
KURZBESCHREIBUNG | kroatische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 27. März 1949 |
GEBURTSORT | Kutina, Jugoslawien |
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