Uibk

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Universität Innsbruck
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Gründung 1669
Trägerschaft staatlich
Ort Innsbruck, Österreich
Rektor Karlheinz Töchterle
Studenten 21.001
  • Frauenanteil: 52,49%
  • Ausländeranteil: 30,95%

(Stand: SS 2008)

Mitarbeiter 3.200 (inkl. „externe“ Lehrbeauftragte), davon 1435 wissenschaftliche Mitarbeiter (inkl. Projektstellen) (Stand: SS 2007)
davon Professoren 181
Website www.uibk.ac.at
Gebäude der SoWi-Fakultät vor der Nordkette

Die 1669 gegründete Universität Innsbruck (Langname: Leopold-Franzens-Universität Innsbruck) ist die Landesuniversität für die österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg, für Südtirol und für Liechtenstein und aus historischen Gründen auch für Luxemburg. Sie ist heute die bei weitem größte Bildungsanstalt in Tirol und gemessen nach Studierendenzahlen nach Wien und Graz die drittgrößte der ehemaligen Volluniversitäten in Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1562 wurde in Innsbruck von den Jesuiten ein Gymnasium errichtet (Akademisches Gymnasium Innsbruck). Finanziert durch das Haller Salz wurde 1669 durch Kaiser Leopold I. eine Universität mit vier Fakultäten gegründet. Zwischenzeitig wieder auf ein Lyzeum reduziert, erfolgte 1826 die Wiedererrichtung der Universität Innsbruck durch Kaiser Franz I. Zu Ehren beider Gründungsväter führt die Universität Innsbruck die Bezeichnung „Leopold-Franzens-Universität Innsbruck“.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde sie im März 1941 auf Vorschlag des damaligen Rektors Raimund von Klebelsberg in Deutsche Alpenuniversität umbenannt. Es kam wie an allen Universitäten zu „Säuberungsaktionen“. Gegner der Nationalsozialisten wurden entmachtet und vom wissenschaftlichen Betrieb ausgeschlossen.[1]

2005 wurden in der Universitätsbibliothek Abschriften von Briefen der Staufer-Kaiser Friedrich II. und Konrad IV. aufgefunden. Sie sind im 18. Jahrhundert aus der Kartause Allerengelberg in Schnals nach Innsbruck gelangt, als das Kloster aufgehoben wurde.

Fakultätsgliederung

Der neue Organisationsplan, der am 1. Oktober 2004 in Kraft trat, statuiert die Aufteilung von sechs bisherigen in folgende fünfzehn Fakultäten:

Die medizinische Fakultät wurde mit 1. Jänner 2004 ausgegliedert und bildet jetzt die eigenständige Medizinische Universität Innsbruck.

Gebäude

Die Gebäude der Universität Innsbruck verteilen sich über das Stadtgebiet, sie ist also keine „Campus-Universität“.

Hauptgebäude der Universität Innsbruck

Die wichtigsten Standorte sind:

  • Theologische Fakultät mit dem 1562 als Jesuitengymnasium und 1766 als Universität genutzten Gebäude bei der Jesuitenkirche mit dem Leopoldsaal der Alten Universität
  • das 1924 eröffnete Hauptgebäude als Sitz des Rektorats und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie der angrenzenden Universitätsbibliothek
  • 1969 eröffnete Gebäude der ehemaligen Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Baufakultät in Hötting-West
  • 1981 eröffneter Bauteil „Geiwi-Turm“ der ehemaligen Geisteswissenschaftlichen Fakultät, beim Hauptgebäude
  • der 1997 eröffnete Bauteil der Sowi-Fakultät am Gelände der ehemaligen Fenner-Kaserne (dieses Gebäude muss jedoch aufgrund Fehlverarbeitung der Glasplatten an der Decke seit Juni 2007 aufwendig saniert werden). Geplant wurde der umstrittene Gebäudekomplex, in dem sich nicht nur die Universität und das MCI (managementcenter Innsbruck) befindet, von „henke und schreieck Architekten“.
  • verschiedene Universitäts-Kliniken und Einrichtungen der Medizinischen Universität auf dem Gelände der Tiroler Landeskrankenanstalten
  • Im Jahr 2006 gewann die „architekturwerkstatt DIN A4“ aus Innsbruck einen EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb zur Errichtung eines neuen Gebäudes für Chemie und Pharmazie am Innrain
  • Seit dem Jahr 2008 befindet sich im Atrium-Haus (Langer Weg 11) das Zentrum für Altertumswissenschaften. Das Gebäude beherbergt folgende Fachbereiche: Ur- und Frühgeschichte bzw. Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Alte Geschichte und Altorientalistik.

Universitätsleitung

Universitätsrat

Rektorat

Senat

Der Senat besteht aus 24 Personen. 13 Vertreter gehören zur Kurie der Universitätsprofessoren, 4 zur Kurie der Universitätsdozenten und der wissenschaftlichen Mitarbeiter im Forschungs- und Lehrbetrieb, ein Mandatar vertritt die allgemeinen Universitätsbediensteten und sechs Studierende vertreten die Studentenschaft. Vorsitzender ist Ivo Hajnal, sein Stellvertreter Walter M. Grömmer.

Referenzen

  1. Ausführliche Informationen zu den von den Nationalsozialisten vertriebenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern[1]

Weblinks

47.26305555555611.3838888888897Koordinaten: 47° 15′ 47″ N, 11° 23′ 2″ O


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