- Umsteigen
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Als Umsteigen im eigentlichen Sinn wird das Wechseln von Verkehrsmitteln verstanden. Im übertragenen Sinn bedeutet es eine Richtungsänderung oder einen politischen Kurswechsel.
Öffentliche Verkehrsmittel, besonders schienengebundene, verkehren in der Regel auf Linien im Gegensatz zum Individualverkehr, der auf üblicher Weise öffentlichen Verkehrswegen eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung erlaubt (Quelle-Ziel-Verbindung). Liegen Quelle und Ziel des Verkehrswunsches, wenn man von den Fußwegen zum Einstieg und vom Ausstieg absieht, nicht auf einer Linie, muss das Fahrzeug, ggf. auch das Verkehrsmittel gewechselt werden (Umsteigen vom Zug auf den Bus, von der U-Bahn auf eine Fähre). Auf längeren Reisen ist häufig ein mehrfaches Umsteigen erforderlich. Die Verkehrsträger versuchen, das Umsteigen zu erleichtern. Dies geschieht durch im Fahrplan vorgesehene Umsteigezeiten und Wartezeiten, die regeln, wie lange auf ein verspätetes Verkehrsmittel gewartet wird. Durch Umsteigeanlagen wird versucht, die Wege zwischen den Verkehrsmitteln kurz zu halten. Ein Taktfahrplan erlaubt das Vorsehen regelmäßiger Umsteigezeiten auf dem Hin- und Rückweg einer Reise. Bei der Eisenbahn wird versucht, Bahnhöfe so zu gestalten, dass Züge mit einer großen Anzahl umsteigender Personen an einem Bahnsteig abgefertigt werden können. Auf Busbahnhöfen gibt es häufig große Verkehrsinseln, an denen mehrere Busse sich treffen und so ein Umsteigen untereinander zulassen.
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