Unfalldienst

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Fahrzeug der Straßenmeisterei im Winterdienst
Aufteilung der Arbeiten einer Straßenmeisterei
Feuchtsalzlager einer Straßenmeisterei

Eine Straßenmeisterei (kurz SM) ist eine Nebenanlage einer Straße und dient als Standort für Personal, Material und Geräte, die für den Straßenbetriebsdienst auf klassifizierten Straßen (wie etwa Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) notwendig sind. Neben der Straßenmeisterei gibt es auch die Autobahnmeisterei (kurz AM), die sich dem Straßenbetriebsdienst auf Autobahnen widmet. Beide Nebenanlagen haben allgemein betrachtet die Aufgabe, Maßnahmen zur Straßenunterhaltung und zur sicheren Verkehrsabwicklung durchzuführen. Weiterhin sind in manchen Bundesländern auch Brückenmeistereien eingerichtet, die sich primär um die Erhaltung, Überprüfung und den Bau kleiner Brückenbauten kümmert. Für den Straßenbetriebsdienst von Gemeindestraßen oder anderen untergeordneten Straßen und Wegen sind die kommunalen Bauhöfe zuständig.

In Deutschland gewährleisten in etwa 180 Autobahnmeistereien und ungefähr 580 Straßenmeistereien die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Straßennetzes. Die Autobahnmeistereien betreuen im Schnitt ca. 65 km Autobahn, die Straßenmeistereien 275 km Straße.[1] Um eine optimale Versorgung des zu betreuenden Straßennetzes zu gewährleisten, liegt die Meisterei im Schwerpunkt ihres Zuständigkeitsgebietes.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Das weitläufige Aufgabenfeld der Straßen- und Autobahnmeisterei umfasst folgende Punkte:[1]

Personal

In den meisten Bundesländern wird die Straßen- oder Autobahnmeisterei von einem Bauingenieur des gehobenen technischen Dienstes geleitet. In Baden-Württemberg und Bayern obliegt die Leitung einem Techniker des mittleren technischen Dienstes (Amtsbezeichnung in Baden-Württemberg: Erster Hauptstraßenmeister). Für die Bauüberwachung verfügt die Straßenmeisterei in der Regel über zwei Bauwarte mit einer Ausbildung als Bautechniker oder Straßenbaumeister.

Grundsätzlich ist der personalbedarf einer Meisterei von der zu betreuenden Streckenlänge und bei Autobahnen zusätzlich von der Zahl der Fahrstreifen abhängig. Im Mittel sind bei einer Straßenmeisterei etwa 25 Mitarbeiter beschäftigt, bei einer Autobahnmeisterei etwa 30 Mitarbeiter.

Die Arbeit als Straßenwärter gehört statistisch gesehen zu den gefährlicheren Berufen. An Tagesbaustellen geschehen durch Unaufmerksamkeit schwere Unfälle, oft mit Beteiligung von LKW. In Nordrhein-Westfalen verloren beispielsweise in 15 Jahren 17 Straßenwärter ihr Leben (Stand 11/2007).

Einrichtungen

Zur Straßen- oder Autobahnmeisterei können folgende betriebliche Einrichtungen gehören:

  • Verwaltungsbereich
  • Aufenthaltsräume für Beschäftigte
  • Abstellhalle für Großfahrzeuge und Geräte
  • Waschanlage
  • Werkstatt
  • Tankstelle
  • Lager

Einzelnachweise

  1. a b Joachim Lorenz: Handbuch Straßenbau. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8167-7083-5, S. 269 uns 270. 

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