- Universität Princeton
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Princeton University Motto Dei sub numine viget
(Latein für "Unter Gottes Kraft blüht sie auf")Gründung 1746 Trägerschaft privat Ort Princeton (New Jersey), Vereinigte Staaten Präsident Shirley M. Tilghman Studenten 6.885 Mitarbeiter 1.140 Jahresetat 1,05 Mrd US$ (2007)[1] Stiftungsvermögen 17,1 Mrd US-$ (2007) Hochschulsport Ivy League Website www.princeton.edu Die Princeton University ist eine in der Ortschaft Princeton im Bundesstaat New Jersey gelegene Universität. Sie ist die viertälteste Universität der USA und Gründungsmitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten.
Princeton ist eine der angesehensten Universitäten der Welt. Außerdem ist sie eine der reichsten Universitäten mit einem Kapitalstock von über zehn Milliarden US-Dollar, welcher durch andauernde Spenden der Alumni angesammelt wurde und von Finanzexperten verwaltet wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Princeton wurde als „College of New Jersey“ am 22. Oktober 1746 mit Aufsetzung der Gründungscharta gegründet. Damals befand sich das College noch in Elizabeth. Im Jahre 1756 wurde das College nach Princeton verlegt, der Name wurde aber vorerst beibehalten. Erst 1896 bekam das College seinen heutigen Namen „Princeton University“. Princeton gehört zu der sogenannten „Ivy League“ wie mehrere Universitäten im Nordosten der Vereinigten Staaten.
Ebenfalls in Princeton befindet sich das Institute for Advanced Study. Obwohl es eine enge Zusammenarbeit gibt, hat das Institut keine formelle Verbindung mit der Princeton-Universität.
Organisation
Campus
Der Campus, der sich über 500 Hektar Land erstreckt, bietet eine Fülle von Gebäuden im neugotischen Stil, viele von ihnen sind über 200 Jahre alt. Einige neuere Bauten sind im Stil moderner Architektur errichtet worden, und eine Vielzahl von Skulpturen befindet sich auf dem Campus.
Die Mehrzahl der Studenten lebt auf dem Campus. In höheren Semestern haben die Studenten auch die Möglichkeit, sich ihre eigene Wohnung zu suchen. Da die Mieten in Princeton jedoch sehr hoch sind, sehen viele davon ab. In ihrer Freizeit können die Studenten eine Vielzahl von Freizeitangeboten nutzen: Die Universität Princeton hat eigene Schwimmhallen und Tennisplätze, sogar ein eigener See gehört der Universität.
Fakultäten
Die Lehre für Studiengänge mit Studienziel Bachelor ist in 34 Fachbereiche organisiert. Es gibt den Abschluss Bachelor of Arts oder Bachelor of Science in Engineering.
Jenseits des Bachelor können die Abschlüsse Master of Arts, Master of Architecture (M.Arch.), Master of Engineering (M.Eng.), Master in Finance (M.Fin.), Master of Science in Engineering (M.S.E.), Master of Science (in Chemie, M.S.), Master in Public Affairs (M.P.A.), Master in Public Policy (M.P.P.) und Master in Public Affairs and Urban and Regional Planning (M.P.A.-U.R.P.) erreicht werden. Der Doktortitel wird von allen Fachbereichen vergeben.
Obwohl Princeton zu den führenden Elite-Hochschulen der USA gehört, gibt es keine School of Law. Diese Tatsache ist oft unbekannt, auch in Filmen und Serien wird oftmals auf elitäre Jurastudenten aus Princeton Bezug genommen, obwohl diese gar nicht existieren (z.B. Der Prinz von Bel-Air, wo Carlton Banks in Princeton Jura studiert).
Zulassung der Studenten
Princeton folgt einer Zulassungspolitik, bei der die Zahlungskraft der Bewerber ignoriert wird. Etwaige Differenzen zu den sehr hohen Studiengebühren zahlt die Universität in Form von Stipendien aus ihrem eigenen Kapitalstock. Etwa 54% der Studienanfänger des Jahres 2005 erhalten finanzielle Unterstützung durch die Universität, die im Schnitt US $ 28.930 (66,6% der Gesamtkosten von US $ 43.425) pro Jahr beträgt. Trotz dieser Zulassungspolitik, welche auch Kindern aus unteren Einkommensschichten ein Studium an der renommierten Universität ermöglicht, wird ein großer Teil der Studentenschaft von Kindern aus wohlhabenden Familien gebildet. Derzeit sind ca. 10% der Studenten Kinder von Princeton-Alumni.
Sehenswürdigkeiten auf dem Campus
Das eigene Kunstmuseum der Princeton-Universität vermittelt einen Eindruck von ihrem Reichtum: Es enthält Werke von vielen berühmten Künstlern, unter ihnen Claude Monet und Andy Warhol.
Sport
Die Sportteams der Princeton University sind die Tigers. Die Hochschule ist Mitglied in der Ivy League. Das Maskottchen der Universität ist ein Tiger, und die Schulfarben sind Orange und Schwarz.
Persönlichkeiten mit Beziehung zur Universität
- James Waddell Alexander II - Topologe, Professor, eines der ersten Mitglieder des Institute for Advanced Study.
- Hannah Arendt — politische Theoretikerin; erste Frau mit Professur in Princeton. (Gastprofessur für ein Semester 1959)
- Hobey Baker — berühmter Hockeyspieler
- Meredith Michaels-Beerbaum berühmte Springreiterin
- James Baker — Minister unter US-Präsident George Bush sen.
- John Bardeen — zweimaliger Nobelpreisträger (Physik 1956 und 1972)
- Ben Bernanke — Chef der amerik. Zentralbank Federal Reserve Bank
- Gary Becker — Nobelpreisträger (Wirtschaft 1992)
- Jeff Bezos — Gründer von Amazon.com
- Julian Bigelow — Ingenieur, Computer-Pioneer
- Alan Blinder — Vizevorsitzender des Federal Reserve Boards unter Clinton
- Werner Michael Blumenthal — Wirtschaftswissenschaftler, US-Finanzminister unter Jimmy Carter und Direktor des Jüdischen Museums Berlin
- Kate Bosworth — US-amerikanische Schauspielerin
- Bill Bradley — ehemaliger Basketball-Star, Mitglied der Basketball Hall of Fame, ehemaliger U.S. Senator
- Frederick Buechner — Pulitzer-Preis nominierter Verfasser von Godric
- Aaron Burr — Vize-Präsident der Vereinigten Staaten unter Thomas Jefferson
- Dean Cain — Schauspieler, spielte Superman in der Fernsehserie Lois and Clark.
- Frank Carlucci — Verteidigungsminister unter Ronald Reagan
- Rudolf Carnap — Philosoph
- Alonzo Church — Mathematiker, einer der Begründer der theoretischen Informatik
- William Colby — Direktor der CIA
- Arthur Compton — Nobelpreisträger (Physik 1927)
- John Horton Conway - Mathematiker
- Martin Davis - Logiker
- Clinton Davisson — Nobelpreisträger (Physik 1937)
- Kemal Derviş - Vizepräsident der Weltbank 1996-2001, Türkischer Finanz- und Wirtschaftsminister 2001 bis 2002
- David Duchovny — Schauspieler, bekannt für seine Rolle in der Fernsehserie Akte X
- John Foster Dulles — Politiker und ehem. US-Außenminister
- Albert Einstein — Nobelpreisträger (Physik 1921), arbeitete am Institute for Advanced Study
- Gerd Faltings — Mathematiker, Fields-Medaille 1986, Beweis der Mordellschen Vermutung
- José Ferrer — Träger des Academy Award und des Tony Award
- Richard Feynman — Nobelpreisträger (Physik 1965)
- Joschka Fischer — ehemaliger deutscher Außenminister und Vizekanzler (Gastdozentur)
- Norman Finkelstein — Politologe
- F. Scott Fitzgerald — Autor
- Jonathan Safran Foer — US-amerikanischer Schriftsteller
- Malcolm Forbes — Geschäftsmann
- Steve Forbes — Sohn von Malcolm, Geschäftsmann und Herausgeber des Forbes magazine
- Robert George
- Charlie Gibson — TV Morning Show Talkmaster
- Kurt Gödel — Mathematiker und Logiker, Gödelscher Vollständigkeitssatz und Unvollständigkeitssatz, zeigte, dass das Auswahlaxiom und die Kontinuumshypothese zu den restlichen Axiomen der Mengenlehre widerspruchsfrei ist
- James Heckman — Nobelpreisträger (Wirtschaft 2000)
- Robert Hofstadter — Nobelpreisträger (Physik 1961)
- Carl Icahn — Milliardär und Investor
- Julian Jaynes — Psychologe und Autor des epochalen Werks The Origin of Consciousness in the Breakdown of the Bicameral Mind
- Karl Gustav Jöreskog - 1964 bis 1971 Professor für Statistik
- Robert E. Kahn — Neben Vint Cerf einer der Miterfinder des TCP/IP Protokolls --> Internet
- George F. Kennan — Botschafter
- John F. Kennedy — ehem. U.S. Präsident, wurde nach seinem ersten Jahr wegen Gelbsucht exmatrikuliert
- Brian W. Kernighan — Mit-Entwickler der Programmiersprachen AWK und C, Ko-Autor des bekannten Standardwerkes The C Programming Language.
- Saul Kripke — Philosoph
- Paul Krugman — Ökonom und Schriftsteller, Nobelpreisträger (Wirtschaft 2008)
- Jim Leach — US Kongressabgeordneter
- Bernard Lewis - britischer Historiker und Doyen der Islamwissenschaft, lehrte bis 1986 am Department for Near Eastern Studies und wurde danach emeritiert
- Henry "Lighthorse Harry" Lee — Vater von Robert Edward Lee
- James Madison — ehem. Präsident der Vereinigten Staaten
- Burton Malkiel — Autor von A Random Walk Down Wall Street
- Thomas Mann — deutscher Schriftsteller, Nobelpreisträger (Literatur 1929)
- Edwin McMillan — Nobelpreisträger (Chemie 1951)
- Wentworth Miller — Schauspieler
- Oskar Morgenstern — Mitbegründer der Spieltheorie
- Toni Morrison — Nobelpreisträgerin und Schriftstellerin
- Ralph Nader — Verbraucheranwalt und Vertreter des Konsumerismus
- John Nash — Nobelpreisträger (Wirtschaft 1994) für das Nash-Gleichgewicht. Seine Biographie wurde unter dem Titel A Beautiful Mind verfilmt.
- Joyce Carol Oates — Amerikanische Autorin
- Michelle Obama − Ehefrau des 44. US-Präsidentes Barack Obama.
- Eugene O'Neill — Nobelpreisträger (Literatur 1936)
- Robert Oppenheimer — ehem. Leiter des Institute for Advanced Studies, Wissenschaftlicher Leiter des Manhattan-Projektes, Gewinner des Enrico-Fermi-Preises 1963
- John von Neumann — Chemie-Ingenieur, Mathematiker und Physiker
- Richard Perle — republikanischer Politikexperte
- David H. Petraeus — General der US Army
- David Remnick — New Yorker Zeitschrift
- Neil Rudenstein — ehemaliger Präsident der Harvard-Universität
- Donald Rumsfeld — Verteidigungsminister unter George W. Bush
- George Rupp — ehem. Präsident der Columbia-Universität
- Paul Sarbanes — US Senator
- Richard Smalley — Nobelpreisträger (Chemie 1996)
- George Shultz — Minister unter Ronald Reagan
- Charles Schwab
- Harold Shapiro — ehem. Präsident der Princeton University
- Brooke Shields — Schauspielerin
- Ruth Simmons — erste weibliche sowie erste schwarze Präsidentin einer Ivy League Universität (Brown University)
- Peter Singer — Philosoph
- Michael Spence — Nobelpreisträger (Wirtschaft 2001)
- James Stewart — Schauspieler
- Robert Tarjan — Informatiker, Erfinder einer Vielzahl von Algorithmen der Graphentheorie. Gewinner des Turing-Preises (1986)
- Booth Tarkington
- Shirley Tilghman — derzeitige Präsidentin der Princeton University
- Alan Turing — Pionier der Informatik, Erfinder der Turingmaschine und des Turing-Tests. Der Turing-Preis wurde nach ihm benannt.
- Paul Volcker — Vorgänger von Alan Greenspan als Chairman der amerikanischen Notenbank
- Steven Weinberg — Nobelpreisträger (Physik 1979)
- Cornel West — Intellektueller afro-amerikanischer Herkunft
- Meg Whitman — Vorstandsvorsitzende von eBay
- Thornton Wilder — Autor von Our Town, Uraufgeführt in Princeton
- Sean Wilentz
- Andrew Wiles — Mathematiker der den großen fermatschen Satz bewies.
- Edmund Wilson — Literaturkritiker
- Robert R. Wilson — Elektrotechniker, Physiker, Mitarbeit an der Atombombe
- Woodrow Wilson — ehem. Präsident der Vereinigten Staaten, ehem. Präsident der Princeton University
- Edward Witten — Mathematiker, Physiker
Siehe auch
- Princeton offense − an der Princeton University entwickelte Basketball-Strategie
Weblinks
- Princeton University (englisch)
- Princeton Engineering Anomalies Research (PEAR)
Einzelnachweise und Anmerkungen
Ivy League im US-UniversitätssportBrown University | Columbia University | Cornell University | Dartmouth College | Harvard University | University of Pennsylvania | Princeton University | Yale University
40.3425-74.655833333333Koordinaten: 40° 20′ 33″ N, 74° 39′ 21″ W
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