Universitäts- und Landesbibliothek Salzburg

Universitäts- und Landesbibliothek Salzburg

Die Universitätsbibliothek Salzburg wurde 1652 vom Rektor der Universität Benedikterpater Alphons Stadelmayer aus Weingarten unter Fürsterzbischof Paris Lodron gegründet. Dabei wurde bereits 1649 für diese Bibliothek die Büchersammlung des berühmten Christoph Besold angekauft, in der sich auch viele Bücher des Tübinger Kanzlers Osiander befanden. Abt Albert von St. Peter, Abt Urban vom Kloster Admont und Dr. Johann Christoph Metzger vermehrten den Bücherbestand. 1768 kam das Kuchard-Scheckische Vermächtnis dazu. Danach bestand die Bücherei bereits aus mehr als 12.000 Bänden.

Die ehemalige Hofbibliothek wurde von Max Gandolf von Kuenburg 1672 begründet und besaß über 20.000 Bände. Seit 1777 war die Bibliothek öffentlich zugänglich. 1801 raubten die Franzosen aus der Bibliothek alle besonders seltenen Handschriften. 1807 wurde im Auftrag von Kaiser Franz I. von Österreich die Hofbibliothek mit der Universitätsbibliothek vereint. Die neue erweiterte Universitätsbibliothek führte nach Aufhebung der Universität seit 1810 den Namen Lycealbibliothek.

Die Universitätsbibliothek Salzburg verwahrt heute als Sondersammlung über 1100 Handschriften, davon etwa 375 mittelalterliche Bücher aus dem 8. bis zum späten 16. Jahrhundert.

Die Bibliothek hat ihren Hauptstandort in der Hofstallgasse gegenüber dem Festspielhaus. Zu ihr gehören noch weitere rund 20 Bibliotheken der einzelnen Fakultäten bzw. Fachbereiche an den jeweiligen Standorten. Sie wird in erster Linie von Personen mit wissenschaftlichem Tätigkeitsbereich genutzt, steht jedoch grundsätzlich allen offen. Entlehnungen aus der Hauptbibliothek können jedoch - da es sich bei dieser um keine Freihandbibliothek handelt - nur mittels Bestellung im Online-Katalog (Wartezeit ca. 1 Stunde) vorgenommen werden.

Neben der Salzburger Universitätsbibliothek besitzt auch die Universität Mozarteum eine eigene Bibliothek mit umfangreichem Notenmaterial.

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