- Unternehmen Graukopf
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Das Unternehmen Graukopf war eine deutsche Kommando-Aktion, bei der im Mai 1942 russische "Freiwillige" unter großen eigenen Verlusten hinter die sowjetischen Linien gelangten und dort Verwirrung stifteten.
Bei der Durchführung des Unternehmens mit dem Decknamen Graukopf gelang es einem Verband der Abwehr II (Sabotage) in einer Stärke von 350 Mann, am 23. Mai 1942 durch die sowjetischen Linien im Abschnitt der Heeresgruppe Mitte zu dringen, etwa 500 sowjetische Soldaten zu entwaffnen und große Verwirrung im gegnerischen Hinterland hervorzurufen. Die "Freiwilligen" steckten dabei in sowjetischen Uniformen. Es kam zu heftigen Kämpfen mit beiderseitigen starken Verlusten. Nur knapp 100 Mann schafften es, zu den deutschen Linien zurückzukehren.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Buchheit 1966, S. 266f.
Literatur
- Gert Buchheit: Der deutsche Geheimdienst – Geschichte der militärischen Abwehr, München: List 1966, S. 266f.
- Julius Mader: Hitlers Spionagegenerale sagen aus. Berlin (DDR) 1979, S. 198
- Lahousen, Erwin: Tagebücher 2Bde., Archiv d. Instituts für Zeitgeschichte, München, Signatur F23, S. 203ff.
Weblinks
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