Unterphosphorige Säure

Unterphosphorige Säure
Strukturformel
Strukturformel der Phosphinsäure
Allgemeines
Name Phosphinsäure
Andere Namen
  • Hypophosphorige Säure (veraltet)
  • Unterphosphorige Säure (veraltet)
  • Phosphor(I)-säure
Summenformel H3PO2
CAS-Nummer 6303-21-5
Kurzbeschreibung farblose bis leicht gelbliche, geruchlose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 66,00 g·mol–1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,49 g·cm–3[1]

Schmelzpunkt

27 °C[1]

Siedepunkt

108 °C (Zersetzung)[1]

Dampfdruck

<22,6 hPa (20 °C)[1]

pKs-Wert
Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 34
S: 26-36/37/39-45
WGK 3[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Phosphinsäure, veraltet auch Hypophosphorige Säure genannt, ist eine der Säuren des Phosphors und hat die Summenformel H3PO2.Ihre Salze werden Phosphinate oder (veraltet) Hypophosphite genannt. Der Phosphor hat in diesen Verbindungen die Oxidationsstufe +I.

Inhaltsverzeichnis

Herstellung

Erzeugt werden kann Phosphinsäure durch Disproportionierung von weißem Phosphor (P4) in einem alkalischen Medium:

\mathrm{ P_4 + 6\ H_2O \longrightarrow PH_3 + 3\ H_3PO_2 }

Reaktionen

Hypophosphorige Säure kann in wässriger Lösung als Reagenz zur Reduktion von Diazoniumgruppen eingesetzt werden (Dediazonierung). Als Reaktionsprodukte entstehen elementarer Stickstoff und phosphorige Säure.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Phosphinsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 02.01.2008 (JavaScript erforderlich)
  2. a b pKa Data Compiled by R. Williams

Quellen

  • A. F. Holleman, E. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin u. New York 1995, S. 764.

Siehe auch


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