Unterrichtspause

Unterrichtspause

Als Schulpause (teilweise auch als Unterrichtspause, in der Oberstufe Arbeitsunterbrechungsphase (AUP)) werden die Pausen zwischen den Schulstunden bezeichnet.

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Pausenarten

Ja nach Schulform und Unterrichtsbeginn, sowie der Festlegung durch die Gesamtkonferenz nach Absprache mit den Elternvertretern sind die Pausenzeiten der einzelnen Schulen unterschiedlich lang. Sie reichen von 15 bis 30 Minuten. Die erste große Pause liegt meist im Bereich zwischen 9:30 und 10:15 Uhr, die nächste folgt nach zwei weiteren Schulstunden und liegt etwa um 11:30 Uhr, während die Mittagspause nach Schluss des Vormittagsunterrichts, also meist nach 13:00 Uhr stattfindet. In der Regel gibt es drei unterschiedliche Arten der Schulpause:

  • kleine Pause
  • große Pause
  • Mittagspause

Während die kleine Pause mit einer Dauer von etwa 5 bis 10 Minuten dazu dient, den Unterrichtsraum zu wechseln, ermöglichen es die großen Pausen mit einer Länge von etwa 15-20 Minuten etwas zu essen, zu rauchen und sich die Beine auf dem Schulhof zu vertreten. Da in Grundschulen meist keine Veranlassung besteht, die Lehrkraft oder den Raum zu wechseln, ist dort der Unterricht in Blöcke eingeteilt, die nach jeweils zwei Schulstunden durch die großen Pausen unterbrochen werden.

Diese „großen Pausen“ haben aus diesem Grund häufig die Bezeichnung „Hofpause“. Hierbei sind die Schüler, außer bei Regen oder anderweitig schlechtem Wetter (in diesem Fall gibt es die so genannte „Regenpause“, jene wird vom Schulleiter angeordnet) verpflichtet, sich auf dem Pausenhof aufzuhalten, wo sie in der Regel von einer oder mehreren Lehrkräften beaufsichtigt werden. Die Pausenzeiten werden durch die schulischen Verordnungen der einzelnen Bundesländer bestimmt, die Pausenordnung wird in der Regel durch die Schulkonferenz festgelegt.[1]

Die Mittagspause gibt es unter anderem in Ganztagsschulen, wo sie zur Essensausgabe und Nahrungsaufnahme dient.

Zweck

Medizinisch gesehen sind Schulpausen nicht nur sinnvoll, sondern auch zwingend notwendig, um sowohl die Schüler als auch die Unterrichtenden für die Fortsetzung des Schultages zu befähigen. Bei jüngeren Schülern ist es der Bewegungsdrang nach längerem Stillsitzen, dem damit Rechnung getragen wird. Älteren Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen dienen die Pausen auch dem Zweck der Aufarbeitung des gerade vermittelten Stoffs. Bei beiden sind sie aber auch zum Zwecke der sozialen Kontaktpflege – ein nicht zu unterschätzendes Kriterium – geeignet.[2]

In jüngster Zeit haben Misshandlungen einzelner Schüler durch deren Klassenkameraden während der Schulpausen Schlagzeilen gemacht (siehe auch: Mobbing in der Schule). Die einzelnen Schulen sind deshalb gehalten, die Aufsichtspflicht auch in den Pausen zu gewährleisten, weshalb in allen Lehrerzimmern ein Pausenaufsichtsplan auszuhängen ist.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Beispiel einer Pausenordnung
  2. http://www.unfallkassen.de/webcom/show_article.php/_c-406/_nr-54/sc-2/i.html?PHPSESSID=c550

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