- Uppsala-Protokoll
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Das Rimini-Protokoll (später in Uppsala-Protokoll umbenannt; neuerdings auch als Oil Depletion Protocol bekannt) ist ein Vorschlag des Geologen Colin J. Campbell für ein globales, kooperatives Rationierungssystem zur Produktions-, Verbrauchs- und Importreduktion von Erdöl, um die weltweit wachsende Nachfrage nach Erdöl in eine einigermaßen ausgeglichene Balance mit den allmählich knapper und damit teurer werdenden Vorräten zu bringen. Der Vorschlag soll dazu dienen, die möglichen dramatischen Folgen des sog. Peak Oil-Phänomens zu mildern.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die Öl importierenden Länder ihre Einfuhren in dem Maße kürzen, wie die Ölreserven zurückgehen. Entsprechend müssten auch die erdölexportierenden Nationen ihre Erdölausfuhren drosseln. Dies würde dazu führen, dass der Ölpreis zwar hoch, aber stabil und damit kalkulierbar bliebe. Damit könne für Erdöl eine Preisumgebung hergestellt werden, die es allen Ländern gleichermaßen erlaube, sich geordnet auf die unvermeidlich kommende und bereits absehbare Zukunft ohne Öl einzustellen.
Literatur
- Colin J. Campbell, Frauke Liesenborghs, Jörg Schindler: Ölwechsel, München 2002 ISBN 342324321X
- Richard Heinberg: The Oil Depletion Protocol - A Plan to avert oil wars, terrorism and economic collapse. New Society Publishers, 2006. ISBN 0865715637
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