- Urach (Vöhrenbach)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis Höhe: 797 bis 1130 m ü. NN Fläche: 70,47 km² Einwohner: 3983 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Postleitzahl: 78147 Vorwahl: 07727 Kfz-Kennzeichen: VS Gemeindeschlüssel: 08 3 26 068 Adresse der Stadtverwaltung: Friedrichstraße 8
78147 VöhrenbachWebpräsenz: Bürgermeister: Robert Strumberger Vöhrenbach ist eine kleine Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt Vöhrenbach liegt im Tal der Breg im mittleren Schwarzwald zwischen Furtwangen und der Kreisstadt Villingen-Schwenningen. Der Waldanteil an der Gesamtfläche liegt bei 77%.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Uhrzeigersinn beginnend im Norden an die Stadt St. Georgen im Schwarzwald, im Osten an Villingen-Schwenningen, Unterkirnach und Donaueschingen, im Süden an Bräunlingen und Eisenbach, im äußersten Südwesten an Titisee-Neustadt und im Westen an die Stadt Furtwangen. Bis auf Eisenbach und Titisee-Neustadt (Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald) gehören die Nachbargemeinden zum Schwarzwald-Baar-Kreis.
Stadtgliederung
Vöhrenbach besteht aus der Stadt Vöhrenbach (in den Grenzen von 1970) und den drei Stadtteilen Hammereisenbach-Bregenbach, Langenbach und Urach sowie 89 weiteren Dörfern, Weilern, Zinken, Höfen und Häusern.[2][3]
→ Siehe auch: Liste der Orte im Schwarzwald-Baar-Kreis
Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt durch den vorangestellten Namen der Stadt und durch Komma getrennt das Wort „Stadtteil“ und der Name des jeweiligen Stadtteils. Die Stadtteile sind räumlich identisch mit der früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens. Die Kernstadt und die drei Stadtteile bilden Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und in den drei Stadtteilen sind jeweils kommunalrechtliche Ortschaften mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.
Im Stadtteil Hammereisenbach-Bregenbach liegt die abgegangene Burg Neufürstenberg.
Geschichte
Vöhrenbach wurde im Jahre 1244 von den Grafen von Urach als Konkurrenz zu Villingen gegründet. Die Stadt konnte jedoch nie auch nur annähernd die Bedeutung Villingens erreichen. 1806 kam die Stadt zum neu gegründeten Großherzogtum Baden.
Im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform wurden 1971 die drei Orte Hammereisenbach-Bregenbach, Langenbach und Urach eingemeindet.
siehe auch Krumpenschloss.Politik
Die Unechte Teilortswahl und damit die Gliederung des Stadtgebiets in vier Wohnbezirke wird zur Gemeinderatswahl 2009 aufgehoben.
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 18 Mitglieder an, neun von der CDU, fünf von der SPD und vier von der Bürger- und Wählervereinigung.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau ein goldener Wellenschrägbalken, darin eine aufwärtsschwimmende rote Forelle.“
Wappen der Ortsteile
Partnerschaften
Vöhrenbach unterhält seit 1973 partnerschaftliche Beziehungen zu der französischen Gemeinde Morteau.
Sehenswürdigkeiten
Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße.
- Ein besonderes Kulturdenkmal ist die Linachtalsperre. Dieses jahrelang stillgelegte Wasserkraftwerk wurde ab 16. März 2007 wieder neu aufgestaut und reaktiviert. 1,2 Millionen Kilowattstunden soll das Erneuerbare Energie-Kraftwerk erbringen. Nebenher soll der Linachstausee künftig zur Touristenattraktion werden.[4]
- Das Uhrmacherhäusle aus dem Jahr 1726 wurde durch die Sanierung zu einem wahren Kleinod.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft der Stadt ist geprägt von mittelständischer Industrie, Handwerk und Gewerbe sowie Tourismus. In den Ortschaften spielt die Landwirtschaft eine größere Rolle. Wirtschaftlich ist Vöhrenbach stark verbunden mit der Nachbarstadt Furtwangen.
Bildung
In Vöhrenbach gibt es eine Grund- und Hauptschule. Alle weiterführenden Schulen befinden sich in Furtwangen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Michael Welte (1807–1880), Flötenuhrenmacher, Erfinder und Gründer der Firma M. Welte & Söhne
- Emil Welte (1841–1923), Uhrmacher, Flötenuhrenmacher, Erfinder und Geschäftsmann
- Berthold Welte (1843–1918), Fabrikant und Geschäftsmann, Kommerzienrat
- Adolf Heer (1849–1898), Bildhauer, seit 1881 Professor an der damaligen Kunstgewerbeschule in Karlsruhe
- Josef Winterhalder der Ältere (1702–1769), in Mähren tätiger Bildhauer
Weblinks
Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 606–609
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Vöhrenbach vom 12. Dezember 2007
- ↑ Wasserkraftwerk wiederbelebt (taz vom 16.3.2007, S. 8, 74 Z. BERNWARD JANZING)
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