- Vöhrenbach
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Wappen Deutschlandkarte 48.0452777777788.3044444444444797Koordinaten: 48° 3′ N, 8° 18′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis Höhe: 797 m ü. NN Fläche: 70,47 km² Einwohner: 3.805 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km² Postleitzahl: 78147 Vorwahl: 07727 Kfz-Kennzeichen: VS Gemeindeschlüssel: 08 3 26 068 Adresse der
Stadtverwaltung:Friedrichstraße 8
78147 VöhrenbachWebpräsenz: Bürgermeister: Robert Strumberger Lage der Stadt Vöhrenbach im Schwarzwald-Baar-Kreis Vöhrenbach ist eine kleine Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt Vöhrenbach liegt im Tal der Breg im mittleren Schwarzwald zwischen Furtwangen und der Kreisstadt Villingen-Schwenningen. Der Waldanteil an der Gesamtfläche liegt bei 77 %.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Uhrzeigersinn beginnend im Norden an die Stadt St. Georgen im Schwarzwald, im Osten an Villingen-Schwenningen, Unterkirnach und Donaueschingen, im Süden an Bräunlingen und Eisenbach, im äußersten Südwesten an Titisee-Neustadt und im Westen an die Stadt Furtwangen. Bis auf Eisenbach und Titisee-Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) gehören die Nachbargemeinden zum Schwarzwald-Baar-Kreis.
Stadtgliederung
Vöhrenbach besteht aus der Stadt Vöhrenbach (in den Grenzen von 1970) und den drei Stadtteilen Hammereisenbach-Bregenbach, Langenbach und Urach sowie 89 weiteren Dörfern, Weilern, Zinken, Höfen und Häusern.[2][3]
→ Siehe auch: Liste der Orte im Schwarzwald-Baar-Kreis
Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt durch den vorangestellten Namen der Stadt und durch Komma getrennt das Wort „Stadtteil“ und der Name des jeweiligen Stadtteils. Die Stadtteile sind räumlich identisch mit der früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens. Die Kernstadt und die drei Stadtteile bilden Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und in den drei Stadtteilen sind jeweils kommunalrechtliche Ortschaften mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.
Im Stadtteil Hammereisenbach-Bregenbach liegt die abgegangene Burg Neufürstenberg.
Geschichte
Vöhrenbach erhielt im Jahre 1244 von den Grafen von Urach als Konkurrenz zu Villingen das Stadtrecht. Die Stadt konnte jedoch nie auch nur annähernd die Bedeutung Villingens erreichen. 1806 kam die Stadt zum neu gegründeten Großherzogtum Baden.
Im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform wurden am 1. Juli 1971 Hammereisenbach-Bregenbach und am 1. Dezember 1971 Langenbach sowie Urach eingemeindet.
siehe auch Krumpenschloss.Politik
Gemeinderat
Die Unechte Teilortswahl und damit die Gliederung des Stadtgebiets in vier Wohnbezirke wurde zur Gemeinderatswahl 2009 aufgehoben.
Neben dem Bürgermeister sind im Gemeinderat 14 Abgeordnete vertreten. Die Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 führte bei einer Wahlbeteiligung von 52,4 % (- 3,2) zu folgendem Ergebnis:[4]
Partei / Liste Stimmenanteil +/− Sitze +/− CDU 40,4 % − 7,3 6 − 3 SPD 34,6 % + 5,4 5 ± 0 Bürger- und Wählervereinigung (BWV) 25,0 % + 1,9 3 − 1 Bürgermeister
Nach der Sage der „Sieben Jungfrauen“ soll es in Vöhrenbach nicht möglich sein einen Bürgermeister in seinem Amt zu bestätigen. Die Herren Sorg, Neininger und Wolf wurden nach der ersten Amtsperiode abgewählt. Erst Karl-Heinz Schneider gelang es 1981 wiedergewählt zu werden. Als sich Karl-Heinz Schneider 1997 um eine Wiederwahl bewarb gewann sein Herausforderer Robert Strumberger.[5]
- bis 1957 Sorg
- 1957 - 1965 Johann Neininger
- 1965 - 1973 Heinrich Wolff
- 1973 - 1997 Karl-Heinz Schneider
- Seit 1997 Robert Strumberger
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau ein goldener Wellenschrägbalken, darin eine aufwärtsschwimmende rote Forelle.“
Wappen der Ortsteile
Partnerschaften
Vöhrenbach unterhält seit 1973 partnerschaftliche Beziehungen zu der französischen Gemeinde Morteau in der Franche-Comté.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße.
Bauwerke
- Ein besonderes Kulturdenkmal ist die Linachtalsperre. Dieses jahrelang stillgelegte Wasserkraftwerk wurde ab 16. März 2007 wieder neu aufgestaut und reaktiviert. 1,2 Millionen Kilowattstunden soll das Erneuerbare Energie-Kraftwerk erbringen. Nebenher soll der Linachstausee künftig zur Touristenattraktion werden.[6]
- Das Uhrmacherhäusle aus dem Jahr 1726 wurde durch die Sanierung zu einem wahren Kleinod.
Sport
Der seit 1997 jährlich veranstaltete Schwarzwald-Bike-Marathon führt auch durch Vöhrenbach.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft der Stadt ist geprägt von mittelständischer Industrie, Handwerk und Gewerbe sowie Tourismus. In den Ortschaften spielt die Landwirtschaft eine größere Rolle. Wirtschaftlich ist Vöhrenbach stark verbunden mit der Nachbarstadt Furtwangen.
Verkehr
Über die Bundesstraße 500 (Iffezheim – Waldshut) ist Vöhrenbach an das überregionale Straßennetz angebunden. Bis 1972 war Vöhrenbach auch durch die Bregtalbahn (Donaueschingen – Furtwangen) erschlossen. Der Streckenabschnitt östlich von Bräunlingen wurde jedoch nach der Stilllegung in einen Radweg umgewandelt.
Bildung
In Vöhrenbach gibt es mit der Josef-Hebting-Schule eine Grund- und Hauptschule. Alle weiterführenden Schulen befinden sich in Furtwangen. Für die jüngsten Einwohner gibt es zwei römisch-katholische Kindergärten im Ort.
Söhne und Töchter der Stadt
- Josef Winterhalder der Ältere (1702–1769), in Mähren tätiger Bildhauer
- Joseph Kleiser von Kleisheim (1760–1830), geboren in Urach, Regierungspräsident des Fürstentums Fürstenberg
- Michael Welte (1807–1880), Flötenuhrenmacher, Erfinder und Gründer der Firma M. Welte & Söhne
- Joseph Hebting (1822–1888), Weinhändler, Gutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter (Nationalliberale Partei)
- Emil Welte (1841–1923), Uhrmacher, Flötenuhrenmacher, Erfinder und Geschäftsmann
- Berthold Welte (1843–1918), Fabrikant und Geschäftsmann, Kommerzienrat
- Adolf Heer (1849–1898), Bildhauer, seit 1881 Professor an der damaligen Kunstgewerbeschule in Karlsruhe
- Konstantin Merz (1856–1915), Reichstagsabgeordneter und Arzt
- Cipri Adolf Bermann (1862–1942), Bildhauer
- Franz Josef Furtwängler (1894–1965), deutscher Politiker (SPD), MdL (Hessen)
Weblinks
Commons: Vöhrenbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 606–609
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Vöhrenbach vom 12. Dezember 2007
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
- ↑ Warum werden Bürgermeister abgewählt? Seite 109f.
- ↑ Wasserkraftwerk wiederbelebt (taz vom 16. März 2007, S. 8, 74 Z. BERNWARD JANZING)
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