Uranus III

Uranus III
III Titania
Titania, aufgenommen von Voyager 2
Zentralkörper Uranus
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse 463.300 km
Periapsis 462.512 km
Apoapsis 464.088 km
Exzentrizität 0,0017
Bahnneigung 0,08°
Umlaufzeit 8,706 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 3,87 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo 0,28
Scheinbare Helligkeit 13,0 mag
Mittlerer Durchmesser 1577,8 km
Masse 3,526 · 1021 kg
Oberfläche 7 800 000 km²
Mittlere Dichte 1,71 g/cm³
Siderische Rotation 8,706 Tage
Achsneigung 0,0°
Fallbeschleunigung an der Oberfläche 0,378 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit 800 m/s
Oberflächentemperatur 83 K
Entdeckung
Entdecker Wilhelm Herschel
Datum der Entdeckung 11. Januar 1787
Anmerkungen gebundene Rotation

Titania (auch Uranus III) ist mit einem Durchmesser von 1578 km der größte Mond des Planeten Uranus und nach Neptuns größtem Mond Triton der achtgrößte Mond des Sonnensystems.

Er wurde am 11. Januar 1787 von Wilhelm Herschel entdeckt. Herschel hatte rund vier Jahre zuvor den Uranus entdeckt. Alle Monde des Uranus sind nach Figuren von William Shakespeare oder Alexander Pope benannt. Titania ist in Shakespeares Sommernachtstraum die Königin der Elfen. Die ersten vier entdeckten Uranusmonde (Oberon, Titania, Ariel, Umbriel) wurden von John Herschel, dem Sohn des Entdeckers, benannt.

Inhaltsverzeichnis

Bahndaten

Titania umkreist Uranus in einem mittleren Abstand von 463.300 km in rund 8 Tagen und 17 Stunden. Die Bahn weist eine leichte Bahnexzentrizität von 0,0017 auf und ist rund 0,08° gegenüber dem Äquator des Uranus geneigt.

Titania rotiert in 8 Tagen und 17 Stunden um die eigene Achse und weist somit, wie der Erdmond, eine gebundene Rotation auf.

Aufbau und physikalische Daten

Titania hat einen Durchmesser von 1578 km und ist damit nur knappe 50 km größer als der zweitgrößte Mond von Uranus, Oberon. Überhaupt ähneln sich die beiden Monde stark. Ihre mittlere Dichte beträgt 1,71 g/cm3 und ihre relativ hohe Albedo beträgt 0,28, das heißt 28 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden von der Oberfläche reflektiert. Die geringe Dichte und die hohe Albedo lassen vermuten, dass Titania aus etwa 50 % Wassereis, 30 % silikatischem Gestein und 20 % Kohlenstoffverbindungen, wie zum Beispiel Methan, besteht. Die mittlere Oberflächentemperatur beträgt -190 °C. An der Oberfläche beträgt die Schwerebeschleunigung 0,378 m/s2, dies entspricht rund 4 % der irdischen.

Titania wurde beim Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 2 fotografiert und vermessen. Das auffälligste Merkmal ihrer Oberfläche ist ein riesiger Canyon, gegen den der Grand Canyon auf der Erde winzig wirkt. Von seiner Ausdehnung ist er mit dem Valles Marineris auf dem Mars oder Ithaca Chasma auf dem Saturnmond Tethys vergleichbar.

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