Ursula Bellwald

Ursula Bellwald

Sina (* 28. Mai 1966 in Visp im Kanton Wallis[2]; bürgerlich Ursula Bellwald) ist eine Mundartrocksängerin aus Gampel im Kanton Wallis in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Sinas Mutter starb, als Sina nur sechs Jahre alt war.[3]

In den 1970er Jahren sammelte sie erste musikalische Erfahrungen in einem Kinder-, Jugend- und Gospelchor. Parallel dazu bekam sie auch Gitarrenunterricht. In den 1980er Jahren machte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau.

Sinas erste musikalische Erfolge fanden ab 1983 statt. Ihr erster Erfolg war der 1. Platz beim Oberwalliser Schlagerfestival mit dem Song «The House of the Rising Sun», worauf Konzerte im In- und Ausland sowie Hauptrollen in den Musicals «Annie Get Your Gun» und «Jesus Christ Superstar» folgten. In dieselbe Zeit fallen vier Jahre klassischer Einzelunterricht in Zürich, drei Jahre Einzelunterricht an der Jazzschule in Zürich sowie drei Jahre Einzelunterricht für Pop, Rock und Improvisationen in Zürich. Dazu besuchte sie mehrere Pop- und Rockworkshops im In- und Ausland.

Von 1993 bis 1996 war sie Radiomoderatorin beim Schweizer Radio DRS. Im Jahre 1994 erschien mit dem Titel «Sina» ihre erstes Mundartalbum, das sich 23 Wochen in den Schweizer Charts hielt und die Auszeichnungen Gold und Platin erreichte. Es folgte eine ausgedehnte Schweizer Tournee.

1995 erschien ihr zweites Album «Wiiblich», das für eine Woche den ersten Platz in den CH-Charts erreichte und sich insgesamt 12 Wochen in den Charts hielt und mit Gold[4] und Platin[5] ausgezeichnet wurde. Die zugehörige Wiiblich-Tour umfasste etwa 70 Konzerte. Ihr erste Prix Walo wurde ihr 1996 als «erfolgreichste Sängerin in der Sparte Pop im Jahr 1995» verliehen.[6]

1997 erschien das Album «Häx odär heilig» und schaffte den Sprung in die Top-Ten der CH-Charts und die Auszeichnung Gold. Darauf folgte eine einjährige Schweizer Tournee. Ebenfalls 1997 veröffentlichte Sina eine CD (Sina[7]) in Deutschland, die jedoch kein Erfolg wurde.

Ihr viertes Schweizer Album, das schlicht «4» hiess, wurde 1999 veröffentlicht und schaffte es wiederum in die Top-Ten der CH-Charts und erhielt als Auszeichnung Gold. Die zugehörige Tournee umfasste 80 Konzerte in der Schweiz. Im gleichen Jahr wurden auch ihre beiden Duette «Där Papa isch äs Chorbi gsi» und «Wenn es nötig wär» mit Polo Hofer aufgenommen. Highlight der Tour «4» war der Luginbühl-Silvester 1999 auf dem Gurten. In dieselbe Zeit fällt ein Crossover-Projekt mit den Oberwalliser Spillit, die volkstümliche Musik spielen.

2000 gab es weitere Crossover-Projekte, diesmal mit «Alpine Experience» im Bereich Jazz. Der Song «Puppiliächt» mit Sina und den bulgarischen Stimmen, erschien auf der Kompilation «Atlas», ein Projekt des Filmkomponisten Alex Kirschner. Auszeichnung mit dem Suisa-Anerkennungspreis[8]. Sie arbeitete am Schauspielhaus Bochum im Stück «Helges Leben» von Sibylle Berg, dessen musikalische Leitung sie mit Erika Stucky gemeinsam wahrnimmt: Während mehrerer Monaten spielte sie die Rolle „Frau Tod“, Erika Stucky „Frau Gott“. 2001 wurde Sina mit dem Prix Walo 2000 in der Sparte Singer/Songwriter ausgezeichnet[6]. Die CD «Marzipan» wurde im selben Jahr veröffentlicht. In den CH-Charts stieg das Album von 0 auf Platz 2 ein und wurde mit Gold ausgezeichnet[5]. Von August bis Dezember gab sie 40 Konzerte.

2002 komponierte sie für die Eröffnungsfeier der Expo in Biel in Zusammenarbeit mit ihrem späteren Mann Markus Kühne. Sie hatte die Rolle der schwarzen Pantherin bei der Eröffnungsfeier. Im Juni wurde die CD «Bescht of Sina» veröffentlicht; es folgten Konzerte bis September in der Schweiz. Mit einer chinesischen Band nahm sie an einem Kulturaustausch teil; so gab sie im September 2002 auch in China Konzerte. Bei den Davoser Musiktage wirkte sie bei einem Konzert mit einer rumänischen Romaband mit.

Im Folgejahr erschienen «Toluheischis Vorläbu», vertonte Super-8-Filme mit Konzertcharakter. Touren im In- und Ausland mit Erika Stucky folgten. Die CD-Produktion «Goldgigi Öigä» im Duett mit Erika Stucky folgte. Der Song «Där Pulli wa piisst» für Ohrewürm 5 wurde produziert.

2004 gingen Sina und Erika Stucky mit «Toluheischis Vorläbu» auf Tournee ins In- und Ausland. Im selben jahr heiratet sie Markus Kühne.

Im Folgejahr wurde das siebte Album, «All:Tag», veröffentlicht. Wieder erfolgte eine einjährige Konzerttournee durch die Schweiz. Ebenfalls 2005 schrieb sie für den schweizerisch-österreichischen Kinofilm «Snow White» den Song «Mein wunderschönes Leben».

2007 wirkte sie auf der CD «Buebetröim» des Swiss Jazz Orchestra mit; mehrere Konzerte mit dem Swiss Jazz Orchestra and Friends (Büne Huber, Kuno Lauener, Polo Hofer, Freda Goodlett, Philipp Fankhauser, Hendrix Ackle, Schmidi Schmidhauser) folgten. Im selben Jahr wirkte sich im Film «Heimatklänge» von Stefan Schwietert mit.

Ihr Album «In Wolkä fische» erschien 2008 und stieg auf Platz 2 der Schweizer Charts ein[9] und erreichte Gold-Status[10], die erste Singleauskopplung daraus ist «Wänn nit jetzt wänn dä». Als nächste Single Auskopplung erschien «hinnär diär».

«Wänn nid jetzt wänn dä» wurde von der Sportsendung «EK Studio Sportzomer» auf NOS während der Euro 2008 als Titelmelodie verwendet.[11] In folge dessen erscheint ihr Album «In Wolkä fische» in Holland bei PIAS (Play It Again Sam).[12] Die Single «Wänn nit jetzt wänn dä» erreichte Platz 53 der niederländischen Charts.[1]

Veröffentlichungen

Alben

  • 1994: Sina
  • 1995: Wiiblich
  • 1997: Häx odär Heilig
  • 1999: 4
  • 2001: Marzipan
  • 2002: Bescht of
  • 2005: All:Tag
  • 2008: In Wolkä Fische

Singles

  • Immär und ewig (1997)
  • Där Papa isch äs Chorbi gsi (1999, zusammen mit Polo Hofer)
  • Nix värbii (1999)
  • Propäller (2001)
  • Alperose (2007, zusammen mit Polo Hofer, Sandee und Kandlbauer)
  • Wänn nit jetzt wänn dä (2008)
  • Hinnär diär (2008)

Einzelnachweise

  1. a b http://www.dutchcharts.nl/showinterpret.asp?interpret=Sina
  2. Fanseite zur Walliser Sängerin Sina
  3. AZOnline.ch: Sina leidet unter Verlustängsten
  4. hitparade.ch: Edelmetalle 1995
  5. a b hitparade.ch: Edelmetalle 2001
  6. a b prixwalo.ch: Spartensieger seit 1994
  7. Musicline.de - Sina - Sina
  8. SUISA Stiftung für Musik - Überblick der Preise der Stiftung
  9. http://hitparade.ch/showitem.asp?interpret=Sina&titel=In+Wolk%E4+fische&cat=a
  10. hitparade.ch: Edelmetalle 2008
  11. Sina — die offizielle Webseite: Holland liegt im Wallis
  12. Mittelland Zeitung, 27. Juni 2008 Seite 31 «Sina erobert Holland»

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sina (Sängerin) — Sina (1987) …   Deutsch Wikipedia

  • Histoire Du Valais — Articles principaux : Canton du Valais et Histoire de la Suisse. Carte du Valais de 1756 Occupé dès la préhistoire, le territoire du canton du Valais voit se développer une civilisation originale lors de l Âge du Bronze. Dès le …   Wikipédia en Français

  • Histoire du Valais — Articles principaux : Canton du Valais et Histoire de la Suisse. Carte du Valais de 1756 Occupé dès la préhistoire, le territoire du canton du Valais voit se développer une civilisation originale lors de l Âge du bronze. Dès le… …   Wikipédia en Français

  • Histoire du valais — Articles principaux : Canton du Valais et Histoire de la Suisse. Carte du Valais de 1756 Occupé dès la préhistoire, le territoire du canton du Valais voit se développer une civilisation originale lors de l Âge du Bronze. Dès le …   Wikipédia en Français

  • Marie Sacconi — est une artiste suisse qui vit et travaille à Genève. Elle enseigne à l ECAV (École cantonale d art du Valais) de Sierre, depuis 1999. Sommaire 1 Formation 2 Thématique de la recherche artistique 3 Expositions Personnell …   Wikipédia en Français

  • Marie sacconi — est une artiste suisse qui vit et travaille à Genève. Elle enseigne à l ECAV (Ecole cantonale d art du Valais) de Sierre, depuis 1999. Sommaire 1 Formation 2 Thématique de la recherche artistique 3 Expositions P …   Wikipédia en Français

  • Ours dans la culture — Sous article d un taxon biologique …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”