Sina (Sängerin)

Sina (Sängerin)
Sina (1987)
Sina (Sängerin)
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Alben[1]
Sina
  CH 7 12.06.1994 (23 Wo.)
Wiiblich
  CH 1 27.08.1995 (12 Wo.)
Häx odär heilig
  CH 7 09.03.1997 (12 Wo.)
4
  CH 5 07.02.1999 (12 Wo.)
Marzipan
  CH 2 26.08.2001 (14 Wo.)
Bescht of
  CH 15 23.06.2002 (17 Wo.)
All:Tag
  CH 2 06.02.2005 (10 Wo.)
In Wolkä fische
  CH 2 16.03.2008 (21 Wo.)
Ich schwöru
  CH 1 13.03.2011 (… Wo.)
Singles[1] [2]
Immär und ewig
  CH 43 23.03.1997 (3 Wo.)
Nix värbii
  CH 48 07.02.1999 (1 Wo.)
Propäller
  CH 49 12.08.2001 (4 Wo.)
Alperose (mit Polo Hofer, Sandee und Kandlbauer)
  CH 15 28.01.2007 (10 Wo.)
Wänn nit jetzt wänn dä
  CH 25 16.03.2008 (12 Wo.)
  NL 53 05.07.2008 (2 Wo.)
Hinnär diär
  CH 48 04.05.2008 (7 Wo.)
Ich schwöru (feat. Büne Huber)
  CH 13 27.02.2011 (… Wo.)

Sina (* 28. Mai 1966 in Visp; bürgerlich Ursula Bellwald) ist eine Schweizer Mundartrocksängerin aus Gampel im Kanton Wallis.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Als Sina sechs Jahre alt war, starb ihre Mutter.[3]

In den 1970er Jahren sammelte sie erste musikalische Erfahrungen in einem Kinder-, Jugend- und Gospelchor. Parallel dazu bekam sie auch Gitarrenunterricht. In den 1980er Jahren machte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau.

Sina feierte ab 1983 erste musikalische Erfolge. Ihr erster Erfolg war der 1. Platz beim Oberwalliser Schlagerfestival mit dem Song «The House of the Rising Sun», worauf Konzerte im In- und Ausland sowie Hauptrollen in den Musicals «Annie Get Your Gun» und «Jesus Christ Superstar» folgten. In dieselbe Zeit fallen vier Jahre klassischer Einzelunterricht in Zürich, drei Jahre Einzelunterricht an der Jazzschule in Zürich sowie drei Jahre Einzelunterricht für Pop, Rock und Improvisationen in Zürich. Dazu besuchte sie mehrere Pop- und Rockworkshops im In- und Ausland.

Von 1993 bis 1996 war sie Radiomoderatorin beim Schweizer Radio DRS. Im Jahre 1994 erschien mit dem Titel «Sina» ihre erstes Mundartalbum, das sich 23 Wochen in den Schweizer Charts hielt und die Auszeichnungen Gold und Platin erreichte. Es folgte eine ausgedehnte Schweizer Tournee.

1995 erschien ihr zweites Album «Wiiblich», das für eine Woche den ersten Platz in den CH-Charts erreichte und sich insgesamt 12 Wochen in den Charts hielt und mit Gold[4] und Platin[5] ausgezeichnet wurde. Die zugehörige Wiiblich-Tour umfasste etwa 70 Konzerte. Ihr erster Prix Walo wurde ihr 1996 als «erfolgreichste Sängerin in der Sparte Pop im Jahr 1995» verliehen.[6]

1997 erschien das Album «Häx odär heilig» und schaffte den Sprung in die Top Ten der CH-Charts und die Auszeichnung Gold. Darauf folgte eine einjährige Schweizer Tournee. Ebenfalls 1997 veröffentlichte Sina eine CD (Sina[7]) in Deutschland, die jedoch kein Erfolg wurde.

Ihr viertes Schweizer Album, das schlicht «4» hiess, wurde 1999 veröffentlicht und schaffte es wiederum in die Top-Ten der CH-Charts und erhielt als Auszeichnung Gold. Die zugehörige Tournee umfasste 80 Konzerte in der Schweiz. Im gleichen Jahr wurden auch ihre beiden Duette «Där Papa isch äs Chorbi gsi» und «Wenn es nötig wär» mit Polo Hofer aufgenommen. Highlight der Tour «4» war der Luginbühl-Silvester 1999 auf dem Gurten. In dieselbe Zeit fällt ein Crossover-Projekt mit den Oberwalliser Spillit, die volkstümliche Musik spielen.

2000 gab es weitere Crossover-Projekte, diesmal mit «Alpine Experience» im Bereich Jazz. Der Song «Puppiliächt» mit Sina und den bulgarischen Stimmen, erschien auf der Kompilation «Atlas», ein Projekt des Filmkomponisten Alex Kirschner. Auszeichnung mit dem Suisa-Anerkennungspreis[8]. Sie arbeitete am Schauspielhaus Bochum im Stück «Helges Leben» von Sibylle Berg, dessen musikalische Leitung sie mit Erika Stucky gemeinsam wahrnimmt: Während mehrerer Monaten spielte sie die Rolle «Frau Tod», Erika Stucky «Frau Gott». 2001 wurde Sina mit dem Prix Walo 2000 in der Sparte Singer/Songwriter ausgezeichnet.[6] Die CD «Marzipan» wurde im selben Jahr veröffentlicht. In den CH-Charts stieg das Album von 0 auf Platz 2 ein und wurde mit Gold ausgezeichnet.[5] Von August bis Dezember gab sie 40 Konzerte.

2002 komponierte sie für die Eröffnungsfeier der Expo in Biel in Zusammenarbeit mit ihrem späteren Mann Markus Kühne. Sie hatte die Rolle der schwarzen Pantherin bei der Eröffnungsfeier. Im Juni wurde die CD «Bescht of Sina» veröffentlicht; es folgten Konzerte bis September in der Schweiz. Mit einer chinesischen Band nahm sie an einem Kulturaustausch teil; so gab sie im September 2002 auch in China Konzerte. Bei den Davoser Musiktage wirkte sie bei einem Konzert mit einer rumänischen Romaband mit.

Im Folgejahr erschienen «Toluheischis Vorläbu», vertonte Super-8-Filme mit Konzertcharakter. Touren im In- und Ausland mit Erika Stucky folgten. Die CD-Produktion «Goldgigi Öigä» im Duett mit Erika Stucky folgte. Der Song «Där Pulli wa piisst» für Ohrewürm 5 wurde produziert.

2004 gingen Sina und Erika Stucky mit «Toluheischis Vorläbu» auf Tournee ins In- und Ausland. Im selben jahr heiratet sie Markus Kühne.

Im Folgejahr wurde das siebte Album, «All:Tag», veröffentlicht. Wieder erfolgte eine einjährige Konzerttournee durch die Schweiz. Ebenfalls 2005 schrieb sie für den schweizerisch-österreichischen Kinofilm «Snow White» den Song «Mein wunderschönes Leben».

2007 wirkte sie auf der CD «Buebetröim» des Swiss Jazz Orchestra mit; mehrere Konzerte mit dem Swiss Jazz Orchestra and Friends (Büne Huber, Kuno Lauener, Polo Hofer, Freda Goodlett, Philipp Fankhauser, Hendrix Ackle, Schmidi Schmidhauser) folgten. Im selben Jahr wirkte sich im Film «Heimatklänge» von Stefan Schwietert mit.

Ihr Album «In Wolkä fische» erschien 2008 und stieg auf Platz 2 der Schweizer Charts ein[9] und erreichte Gold-Status[10], die erste Singleauskopplung daraus ist «Wänn nit jetzt wänn dä». Als nächste Single Auskopplung erschien «Hinnär diär».

«Wänn nid jetzt wänn dä» wurde von der niederländischen Sportsendung «EK Studio Sportzomer» auf NOS während der Euro 2008 als Titelmelodie verwendet.[11] In Folge dessen erschien ihr Album «In Wolkä fische» auch in Holland bei PIAS (Play It Again Sam).[12] Die Single «Wänn nit jetzt wänn dä» erreichte Platz 53 der niederländischen Top-100-Charts.[13]

Ende 2009 veröffentlichte Sina eine CD-Sammelbox mit ihren bisherigen Alben.

Im Herbst 2010 stand Sina gemeinsam mit Michael von der Heide und dem Symphonischen Orchester Zürich, mit dem Programm «Songs & Symphonie» auf diversen Bühnen.

Veröffentlichungen

Alben

  • 1994: Sina
  • 1995: Wiiblich
  • 1997: Häx odär Heilig
  • 1997: Sina (Nur Deutschland)
  • 1999: Sina 4
  • 2001: Marzipan
  • 2002: Bescht of Sina
  • 2005: All:Tag
  • 2008: In Wolkä fische
  • 2010: Ich schwöru

Singles

  • 1997: Immär und ewig
  • 1999: Där Papa isch äs Chorbi gsi (zusammen mit Polo Hofer)
  • 1999: Nix värbii
  • 2001: Propäller
  • 2007: Alperose (zusammen mit Polo Hofer, Sandee und Kandlbauer)
  • 2008: Wänn nit jetzt wänn dä
  • 2008: Hinnär diär
  • 2010: Ich schwöru

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Chartdiskografie Schweiz
  2. Dutchcharts
  3. [1] Weltwoche, 11. Mai 2011
  4. hitparade.ch: Edelmetalle 1995
  5. a b hitparade.ch: Edelmetalle 2001
  6. a b prixwalo.ch: Spartensieger seit 1994
  7. Musicline.de – Sina – Sina
  8. SUISA Stiftung für Musik - Überblick der Preise der Stiftung
  9. http://hitparade.ch/showitem.asp?interpret=Sina&titel=In+Wolk%E4+fische&cat=a
  10. hitparade.ch: Edelmetalle 2008
  11. Sina — die offizielle Webseite: Holland liegt im Wallis
  12. Mittelland Zeitung, 27. Juni 2008 Seite 31 «Sina erobert Holland»
  13. Chartplatzierungen Niederlande (Top 100)

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