- Ursuppe (Spiel)
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Ursuppe Daten zum Spiel Autor Doris Matthäus, Frank Nestel Grafik Doris Matthäus Verlag Spiele von Doris & Frank,
Z-Man GamesErscheinungsjahr 1997 Art Brettspiel Mitspieler 3 bis 4 Dauer 90 – 120 Minuten Alter ab 12 Jahren Auszeichnungen Deutscher Spiele Preis 1998: Platz 2
Ursuppe von Doris Matthäus und Frank Nestel ist ein Brettspiel, das die Entwicklung des urzeitlichen Lebens nachempfindet. Ursuppe wurde 1998 an zweite Position im Deutschen Spielepreis gesetzt.
Jeder Spieler repräsentiert einen Stamm von 1-7 Amöben, die ziellos im Urmeer, genannt Ursuppe, herumdümpeln, Nahrung aufnehmen und Fäkalien ausscheiden.Das Spiel besteht aus mehreren Phasen die nacheinander gespielt werden.
Phase Handlung 1 (Bewegen und fressen) Die Spieler lassen ihre Amöben entweder in Strömungsrichtung treiben oder aus eigener Kraft bewegen.Die Bewegung aus eigener Kraft kostet einen Biopunkt ("Währung" in der Ursuppe). Danach müssen sie von jeder Fremdfarbe einen Nährstoff bzw. bei drei Spielern von einer Farbe zwei Nährstoffe fressen oder hungern. 2 (Umwelt und Gendefekte) Die neue Umweltkarte wird aufgedeckt. Ist bei einem Spieler die Summe der Empfindlichkeiten seiner Genkarten größer als die aktuelle Dicke der Ozonschicht, muss der betreffende Spieler die Differenz mit Biopunkten oder Genkarten abbezahlen. 3 (Neue Gene) Die Spieler können mit ihren verbliebenen Biopunkten Genkarten kaufen. 4 (Zellteilung) Jeder Spieler erhält 10 Biopunkte. Für je 6 Biopunkte kann eine neue Amöben auf ein zu einer eigenen Amöbe benachbarten Feld gesetzt werden. 5 (Todesfälle) Amöben mit 2 oder mehr Schadenspunkten (entstehen durch hungern) werden durch je 2 Nährstoffe jeder Farbe ersetzt. 6 (Wertung) Je nach Anzahl der Amöben in der Ursuppe und der Genkarten die ein Spieler besitzt bewegt sich der Setzstein eines Spielers auf der Laufbahn. Wie im wirklichen Leben fressen Amöben nur das, was andere Amöbenarten abgeben und nicht ihren eigenen Abfall. Damit sie also überleben können, müssen sie sich weiterbewegen, das geht durch treiben lassen, was von der aktuellen Strömung abhängig ist, oder zappeln, was vom Würfelglück abhängig ist. Durch die Evolution kann sich ein Amöbenstamm zusätzliche mehr oder weniger nützliche Eigenschaften erwerben. So gibt es Geschwindigkeit, Genügsamkeit, Langlebigkeit, besondere Vermehrungsarten oder auch Intelligenz. Nur durch sinnvolle Kombinationen kann es dem Spieler gelingen, seine Amöben überleben zu lassen, und gar zum bestentwickelten Amöbenstamm zu werden. Nach ungefähr zwei Stunden Spielzeit gewinnt der Spieler, der auf der Entwicklungsskala als erstes im Zielbereich ganz vorne steht.
Für das Spiel erschien 1998 die Erweiterung „Ursuppe - Frisch abgeschmeckt“, die einen Satz an Genkarten enthält. Diese Erweiterung ermöglicht es zudem, das Spiel mit bis zu sechs anstatt nur maximal vier Spielern zu spielen.
Unter dem Titel „Primordial Soup“ gibt es seit 2004 eine Umsetzung des Spiels in englischer Sprache.
Weblinks
- Ursuppe bei Doris & Frank
- Ursuppe in der Spieledatenbank Luding
- Primordial Soup in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
Kategorien:- Spiel 1997
- Brettspiel
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