- V-Geste
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Das Victory-Zeichen (Victory = engl. Sieg) ist eine Handgeste, bei der der Zeige- und Mittelfinger zu einem „V“ ausgestreckt werden, während der Ringfinger und der kleine Finger eingezogen bleiben. Der Daumen wird über die beiden Finger gelegt und die Handinnenseite zeigt vom Ausführenden weg.
Die Geste hat international sehr unterschiedliche Bedeutungen. In Deutschland und den meisten westlichen Ländern wird sie oft als Zeichen für einen Sieg verstanden. Dem entspricht die Deutung, dass das von Zeige- und Mittelfinger geformte „V“ für „Victory“ steht. Besonders populär gemacht wurde das Victory-Zeichen während des Zweiten Weltkrieges durch den britischen Premierminister Winston Churchill.
Andere auch übliche Bedeutungen sind die Zahl Zwei oder Hasenohren (spaßeshalber auf Fotos hinter dem Kopf nebenstehender Personen gezeigt, um diese zu ärgern). Auch wird es teilweise als Friedenszeichen verstanden.
Wenn die Handinnenseite zum Ausführenden zeigt, bzw. mit dem Handrücken vom Ausführenden weg, hat sie in Großbritannien, Irland, Australien, Neuseeland und Südafrika aber eine schwer beleidigende Bedeutung, etwa vergleichbar mit dem Stinkefinger. Bei der beleidigenden Form müssen Zeige- und Mittelfinger auch nicht ganz ausgestreckt sein, sondern werden oft auch leicht gekrümmt gezeigt. Die „V“-Form des Victory-Zeichens muss hierbei nicht so ausgeprägt sein, man kann die beiden Finger auch zusammen lassen.
In ostasiatischen Ländern wie Japan, Südkorea und Taiwan wird die Geste auch sehr oft auf Fotos oder Filmaufnahmen gemacht. Hierbei ist die Bedeutung in etwa glücklich, soll also einfach nur ein Lächeln unterstreichen.
Das Kopfmotiv der 5. Sinfonie Beethovens wurde im Zweiten Weltkrieg von der BBC wegen seiner Bedeutung als Buchstabe „V“ für Victory im Morse-Alphabet (…—) als Jingle verwendet.
Weblinks
- Wie man andere ungewollt zum Sex auffordert Netzeitung über die Doppeldeutigkeit verschiedener Gesten
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