- Batik
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Batik (javan. „mbatik“ = mit Wachs schreiben) ist ein ursprünglich aus Indonesien stammendes Textilfärbeverfahren, bei dem Muster und Verzierungen in Handarbeit mit flüssigem Wachs mit einem als Tjanting bezeichneten Werkzeug auf das Gewebe (Baumwolle, Leinen, Seide, etc.) aufgezeichnet und somit abgedeckt werden, und daher bei dem darauf folgenden Färben des Stoffes im Farbbad nicht durchspült werden und damit ihre ursprüngliche Farbe beibehalten.
Indonesische Batik
Indonesische Batik zeichnet sich durch eine Vielfalt von traditionell vorgegebenen und oft religiös oder kulturell konnotierten Mustern sowie Farben aus. Traditionell waren Kleider aus Batik-Stoffen oder bestimmte Muster in der streng reglementierten javanischen Gesellschaft der Oberschicht, insbesondere dem Adel vorbehalten. Der Sultan von Yogyakarta etwa gab erst 1940 alle Batik zum Gebrauch für alle Gesellschaftsschichten frei.[1] Auch heute noch sind bestimmte Muster für bestimmte gesellschaftliche Anlässe (z.B. Hochzeit) vorbehalten.
"Indonesische Batik" wurde am 30. September 2009 von der UNESCO auf die Liste des Welterbes gesetzt.[2]
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traditionelles Muster aus Yogyakarta
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traditionelles Muster aus Solo (Surakarta)
Moderne Batik
Alternativ zur Wachstechnik kommen Knoten und Abbindungen mittels Schnur, Kabelbinder, Draht oder Gummi zur Anwendung. Dünner Stoff kann auch selbst verknotet werden. Die Muster werden durch gezielte Anbringung der Abbindungen erzielt.
Durch mehrfache Durchgänge von Abbindungen und verschiedenfarbige Bäder lassen sich Farbübergänge erzielen.
Die mit dem Verfahren gefärbten Textilien werden ebenfalls als Batiken bezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.geocities.com/omimachifuri/clothes.htm (Archivversion vom 1. November 2007)
- ↑ Pressemeldung der "Jakarta Post"
Kategorien:- Verfahren (Färberei)
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