- Varanus albigularis
-
Weißkehlwaran Systematik Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda) Klasse: Reptilien (Reptilia) Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata) Familie: Warane (Varanidae) Gattung: Warane (Varanus) Art: Weißkehlwaran Wissenschaftlicher Name Varanus albigularis (Daudin, 1802) Der Weißkehlwaran (Varanus albigularis), der auch Kapwaran genannt wird, gehört zur Familie der Warane.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Weißkehlwaran erreicht in Freiheit Längen von über 200 cm, in Gefangenschaft in der Regel lediglich 150 cm sowie ein Gewicht von rund 16 kg. Die Rückenschuppen sind grau bis graubraun gefärbt und mit unterschiedlich breiten hellen Streifen durchzogen. Teilweise sind die Streifen mit einem dunklen Rand abgesetzt. Der massige Kopf ist recht breit und kurz. Er setzt sich nur wenig vom Körper ab. Die Nasenöffnungen haben eine längliche Form und sitzen unmittelbar vor den Augen. Die Ohrenöffnungen sitzen weit hinten am Schädel. Der peitschenartige Schwanz ist sehr lang und erreicht etwa die Länge des Körpers.
Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es kaum. Das Männchen ist allerdings etwas größer und kräftiger gebaut als das Weibchen. Die Tiere erreichen ein Alter von gut 15 Jahren. In ihren natürlichen Habitaten sind sie mittlerweile eine bedrohte Art. Sie sind im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommen als bedrohte Art geführt.
Unterarten
- Varanus albigularis albigularis (Daudin, 1802) - Südafrika bis Ostafrika
- Varanus albigularis angolensis (Schmidt, 1933) - Angola, Demokratische Republik Kongo
- Varanus albigularis microstictus (Boettger, 1893) - Sudan und Äthiopien
Verbreitung
Der Weißkehlwaran ist mit seinen Unterarten in weiten Teilen Süd- und Ostafrikas verbreitet. Er bevorzugt offene, trockene Steppen und Wüstenregionen mit geringer Vegetation. Diese tagaktive Echse ist nicht nur auf dem Boden zu Hause, sondern auch in Bäumen, wo sie sich vor Fressfeinden versteckt oder auch auf Beutefang geht. Bäume werden auch als Ruhestätte während der Nacht aufgesucht.
Nahrung
Wie die meisten Waranarten, so fressen Weiskehlwarane alles was sie überwältigen können. Sie fressen sowohl Schlangen und andere Reptilien als auch Vögel und Kleinsäuger. Auch Aas wird angenommen. Trotz ihrer Größe wurde beobachtet, dass sie Beutetiere auch auf Bäumen jagen. Während der Regenzeit frisst der Weiskehlwaran auch Weichtiere und Insekten.
Fortpflanzung
Die Trächtigkeit dauert durchschnittlich 4 bis 5 Monate. Das Weibchen legt bis zu 65 Eier in eine selbstgegrabene Grube, die nach der Eiablage sorgsam verschlossen wird. In Abhängigkeit von der Bruttemperatur schlüpfen die Jungechsen nach ca. 120 bis 180 Tagen. Sie haben eine Schlupflänge von etwa 15 cm.
Weblinks
Wikimedia Foundation.