- Verbandsliga Sachsen-Anhalt
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Inhaltsverzeichnis
Struktur
Die Verbandsliga Sachsen-Anhalt ist die höchste Fußball-Liga des Fußballverbandes in Sachsen-Anhalt und gleichzeitig die 6. Spielklasse im Fußball-Ligasystem in Deutschland. Der Meister steigt direkt in die Fußball-Oberliga Nordost auf, dabei entscheidet die regionale Lage, ob der Verein in die Nord- oder in die Südstaffel aufsteigt. Die Zahl der Absteiger richtet sich nach den Absteigern aus den höheren Ligen, es steigen aber in der Regel drei Vereine in die drei Landesligen (Nord-, Mitte- und Südstaffel) ab. In der Saison 2006/2007 führte die Verbandsliga nach dem Sponsor, einer privaten Rundfunkstation, die Bezeichnung „Radio Brocken Verbandsliga“.
Vorgeschichte
Bereits von 1948 bis 1952 gab es eine Fußball-Liga im Land Sachsen-Anhalt. Nachdem am Ende des Zweiten Weltkrieges das bisherige Sportsystem zusammengebrochen war, entwickelte sich in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1946 ein regional eng begrenzter Fußballspielbetrieb. In Sachsen-Anhalt wurde erstmals in der Saison 1948/49 in einem landesweiten Ligasystem eine Fußballmeisterschaft ausgespielt. 20 Mannschaften waren in zwei Landesklassen (Nord und Süd) eingeteilt. Unter ihnen waren die Vorgänger der späteren DDR-Oberligisten
- Lok Stendal (SG Blau Weiß Stendal)
- Hallescher FC Chemie (SG Freiimfelde Halle)
- Motor Dessau (SG Sport-Union Dessau)
- Fortschritt Weißenfels (SG Weißenfels-Süd)
Im Endspiel um die Sachsen-Anhalt-Meisterschaft 1949 siegte die SG Freiimfelde Halle mit 2:0 über die SG Blau-Weiß Stendal. Die weiteren Meister hießen BSG Eisenhüttenwerk Thale (1950), BSG Stahl Magdeburg (1951) und BSG Chemie Wolfen (1952).
1948/49 war die Landesklasse Sachsen-Anhalt zusammen mit den anderen Ligen in den ostdeutschen Ländern die höchste Liga in der Sowjetischen Besatzungszone. In der Saison 1949/50 war sie unter der neuen DS-Oberliga zweitklassig und nach Einführung der DDR-Liga 1950/51 dritte Liga, von da an unter der Bezeichnung Landesliga.
Mit Abschaffung der ostdeutschen Länder und Einführung der DDR-Bezirke wurden auch die Landesligen eingestellt, an ihre Stelle traten 15 Bezirksligen.
Landesmeister Sachsen-Anhalt
- 2008: FC Grün-Weiß Wolfen
- 2007: VfB Sangerhausen
- 2006: SV Dessau 05
- 2005: TSV Völpke
- 2004: SV Dessau 05
- 2003: VfB Germania Halberstadt
- 2002: SV Braunsbedra
- 2001: FC Anhalt Dessau
- 2000: Hallescher FC
- 1999: FC Anhalt Dessau
- 1998: 1. FC Aschersleben
- 1997: Hallescher FC
- 1996: Fortuna Magdeburg
- 1995: VfL Halle 96
- 1994: 1. FC Aschersleben
- 1993: SV Merseburg 99
- 1992: FC Einheit Wernigerode
- 1991: SV Merseburg 99
Saison 2007/08
Abschlusstabelle g u v Tore Punkte 1. FC Grün-Weiß Wolfen* 22 7 3 77:32 73 2. 1. FC Magdeburg II* 20 5 7 64:35 65 3. VfL Halle 1896 18 7 7 74:35 61 4. TSV Völpke 18 6 8 80:42 60 5. Magdeburger SV 90 Preussen 18 5 9 76:35 59 6. SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz 16 6 10 59:40 54 7. SV Dessau 05 14 10 8 53:37 52 8. Hallescher FC II 13 7 12 50:43 46 9. BSV Halle-Ammendorf 12 8 12 41:49 44 10. SV 09 Staßfurt 12 6 14 44:53 42 11. 1. FC Romonta Amsdorf 10 11 11 41:45 41 12. 1. FC Lok Stendal 11 5 16 37:56 38 13. Askania Bernburg 10 6 16 40:52 36 14. SG Union Sandersdorf 8 10 14 32:34 34 15. Schönebecker SV 1861** 4 8 20 29:79 20 16. MSV Börde 1949** 5 3 24 26:82 18 17. FSV Hettstedt** 4 4 24 31:96 16 * Aufsteiger in die Oberliga Nordost
** Absteiger in die Landesliga Sachsen-Anhalt- Rekorde
- Torschützen: Matthias Härtl, Staßfurt 09, 24 Tore
- Zuschauer: 1. FC Lok Stendal, gesamt 5560, Durchschnitt 348
- Besucherrekord: Grün-Weiß Wolfen - Union Sandersdorf, 949 Zuschauer
Neu in der Saison 2008/09
- VfB Sangerhausen, Absteiger aus der Oberliga Nordost
- Haldensleber SC, Aufsteiger aus der Landesliga Nord
- MSV Eisleben, Aufsteiger aus der Landesliga Mitte
- VfB IMO Merseburg, Aufsteiger aus der Landesliga Süd
Weblinks
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