- Verbindungsbeschlag
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Der Verbindungsbeschlag, auch Korpusverbinder genannt, wird meist für den Zusammenbau von Möbelstücken verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Bestandteile
Verbindungsbeschläge bestehen aus einem Exzenter genannten zylinderförmigen Gehäuse, dass mit einem Kreuzschlitz an der Stirnseite versehen ist, sowie einem Bolzen mit Schraubenende und pilzförmigem Kopf.
Die beiden Teile des Beschlages sind von ihrer Größe aufeinander abgestimmt. Das zylinderförmige Teil (Gehäuse) übernimmt dabei eine Funktion ähnlich einer Kralle, die das pilzförmige Ende des Bolzens erfassen und zu sich hin ziehen kann. Die Kralle ist als schraubenförmiger radialer Schlitz ausgeführt. Die Greifbewegung erfolgt durch Drehen des zylinderförmigen Teiles. Dies ist mittels eines Schraubenziehers möglich, der in einen (Kreuz)Schlitz am ebenen Ende des Teiles eingeführt werden kann.
Vorbereitung
Die beiden zu verbindenden Bretter müssen mit Bohrungen vorbereitet sein. In einem Brett werden zwei, in dem anderen eine Bohrung benötigt. Der Durchmesser des ersten Loches ist so gewählt, dass das Gehäuse hineinpasst und gedreht werden kann. Es führt rechtwinklig in das Brett. Der Abstand zum Brettende ist festgelegt und abhängig von der Größe des Beschlages. Als Bohrer dafür ist ein Forstnerbohrer geeignet. Ein zweites, dünneres Loch bildet einen Hohlraum zwischen dem ersten Loch und dem benachbarten Brettende. Es führt also parallel zur Brettoberfläche von der Brettkante zum ersten, größeren Loch. Die Löcher treffen innerhalb des Brettes rechtwinklig aufeinander. Sie bilden so einen T-förmigen Hohlraum.
Im zweiten Brett wird eine Bohrung dergestalt benötigt, dass sie, im zusammengebauten Zustand, die Fortsetzung des Hohlraumes des zweiten dünneren Loches im ersten Brett darstellt. Da die Bretter im montierten Zustande rechtwinklig zueinander stehen, führt dieses Loch (um das Maß der halben Brettstärke des ersten Loches vom Brettende entfernt) rechtwinklig in das zweite Brett hinein.
Zusammenbau
In dieses Loch wird der Bolzen mit seinem Gewinde eingeschraubt.
Das Gehäuse wird in das zuvor beschriebene, dickere Loch des ersten Brettes eingeführt. Um das Gehäuse später drehen zu können, wird der Schraubenzieher benutzt.
Beim Zusammenfügen der beiden Bretter werden diese so positioniert, dass der im zweiten Brett befestigte Bolzen in das dünnere Loch des ersten Brettes gesteckt wird.
Stößt jetzt der Bolzen durch das dünnere Loch kommend, an das Gehäuse an, kann man dieses mittels Schraubenzieher drehen. Die "Krallen" erfassen so den Bolzen und beide Bretter werden fest zusammengezogen.
Zusätzliche Stabilität
Damit die Konstruktion mehr Stabilität bekommt, wird neben dem oben beschriebenen Verbindungsbeschlag noch eine weitere Verbindung mittels Holzdübel vorgenommen.
Weitere Excenter-Beschlägearten
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