Verbraunungsprozess

Verbraunungsprozess

Die Verbraunung ist ein Prozess der Pedogenese bei dem infolge der Verwitterung eisenhaltiger Minerale wie Olivin, Biotit, Amphibolen und/oder Pyroxenen durch Oxidation rötlich gefärbtes Eisen(III)-Oxid (Hämatit) und Eisenhydroxid wie gelbbraunes Limonit und braunes Goethit gebildet werden, welche die Mineralkörner als feines Häutchen umhüllen. Dadurch entsteht die typische Farbe des BV Horizontes als Merkmal des korrespondierenden Bodentyps Braunerde. Die gebildeten Fe-Oxide überziehen als Beläge primäre Minerale. Es kommt daher nicht zur Fe-Verlagerung. Die Eisenfreisetzung der genannten Minerale erreicht erst nach Absinken der Kalkkonzentration (Entkalkung) und dem Einstellen von pH-Werten unter 7 ein höheres Außmaß.

Die Verbraunung ist untrennbar mit dem Prozess der Verlehmung verbunden. Hierbei wird im Zuge der Silikatverwitterung und der Neubildung von sekundären Tonmineralen eine Korngrößenverminderung hin zu Schluff und Ton erreicht.

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