- Verkehrsbetriebe Augsburg
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Augsburger Verkehrsgesellschaft mbH Basisinformationen Unternehmenssitz Augsburg Webpräsenz www.stawa.de Bezugsjahr 2006 Eigentümer Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH Aufsichtsratsmitglieder Paul Wengert (Vorsitzender) Geschäftsführer Norbert Walter Verkehrsverbund Augsburger Verkehrsverbund Linien Spurweite 1000 mm (Meterspur) Straßenbahn 4 (eine Sonderlinie bei größeren Messeveranstaltungen) Bus 21 Sonstige Linien 5 Nachtbuslinien (eine Weitere wird von der GVG betrieben) Anzahl Fahrzeuge Straßenbahn 84 Omnibus 112 Statistik Fahrgäste 54,519 Mio. pro Jahr Einwohner im
Einzugsgebiet0,387 Mio. Länge Liniennetz Straßenbahnlinien 38,5 km Buslinien 162,8 km Die Augsburger Verkehrsgesellschaft mbH (AVG)betreibt als Tochter der Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH gemeinsam mit der Gersthofer Verkehrsgesellschaft den öffentlichen Nahverkehr in Augsburg. Beide Partner sind tarifmäßig in den Augsburger Verkehrsverbund (AVV) eingebunden, wobei allerdings nur die Zonen 10 und 20 von den Linien der AVG befahren werden.
Inhaltsverzeichnis
Verkehrsgebiet
Die AVV-Zone 10 ist die Innenstadt-Zone, die Zone 20 umfasst die Stadtteile wie z. B. Inningen, Bergheim, Göggingen, Lechhausen, Kriegshaber, Hochzoll und Haunstetten sowie die Nachbarstädte Friedberg, Stadtbergen und Gersthofen.
Liniennetz
Es gibt vier Straßenbahnlinien und eine Sonderlinie bei bestimmten Messeveranstaltungen, die von der AVG Augsburger Verkehrsgesellschaft mbH betrieben werden:
Straßenbahnlinien 1 Neuer Ostfriedhof (Lechhausen) – Rathausplatz – Königsplatz – Göggingen 2 P+R Augsburg West – Kriegshaber – Königsplatz – Haunstetten Nord 3 Inninger Straße (Haunstetten) – Königsplatz – Hauptbahnhof – Stadtbergen 4 Augsburg Nord (Oberhausen) – Königsplatz – Hauptbahnhof 9 Hauptbahnhof – Königsplatz – Messezentrum (nur bei Großmessen) Die Straßenbahnen fahren von Montag bis Freitag von 6:30 Uhr bis 18:30 Uhr im 5-Minuten-Takt, samstags alle 10 Minuten, Sonn- und Feiertags sowie täglich ab 19 Uhr alle 15 Minuten. Die Linie 9 ist in diesem Fahrplanschema nicht enthalten und fährt nach Bedarf in verschiedenen Takten.
Außerdem gibt es 28 Stadtbuslinien der AVG (21) sowie der GVG (7).
Hauptumsteigepunkt ist der Königsplatz, wo sich alle Straßenbahnlinien und viele Buslinien treffen. Dieser ist allerdings mittlerweile an seine Grenzen geraten, weil dort entgegen früheren Planungen zuviele Buslinien verkehren.
Bis zur Einführung des AVV-Gemeinschaftstarifs am 1. September 1995 waren die Stadtwerke Augsburg und die Stadtwerke Gersthofen tariflich in der Verkehrsgemeinschaft Augsburg (VGA) zusammengeschlossen.
Straßenbahnfahrzeuge
In Augsburg fahren heute verschiedene Generationen von meterspurigen Straßenbahnzügen. Wie in anderen Städten Westdeutschlands begann auch dieser Verkehrsbetrieb seine Fahrzeugflotte nach dem Zweiten Weltkrieg zu modernisieren. Danach wurde sich ab 1956 dem Großraumwagen zugewandt. Diesen Weg ging auch Augsburg.
Dort wurden nach Münchner Vorbild (Typ M und m) je elf dreiachsige Großraumwagen als Trieb- und Beiwagen ab 1956 beschafft. Es folgten 1964 und 1968 auf diesen Typ aufbauend insgesamt 20 Gelenkwagen als Typ GT 5, der fünfachsig ausgeführt wurde. Der Vorderwagen besaß ein dreiachsiges Fahrgestell, dem ein Nachläufer mit zweiachsigem Drehgestell aufgesattelt wurde. Diese kuriose Bauform gab es nur in Augsburg. 20 Stück gab es davon bis 1968. 1969 wurden die Großraumwagen von 1956 ebenfalls in GT-5-Gelenkwagen umgebaut. Diese Wagen lieferte die MAN.
Erst 1976 kehrte Augsburg zu gewohnten Bauformen zurück und beschaffte zwölf Doppelgelenkwagen des Bauart GT 8 Typ Mannheim. Dieser Wagen entstand gemeinsam bei der DUEWAG in Düsseldorf und den MAN-Werken.
Ab 1985 wurden 12 Exemplare der Stadtbahnwagen M8C von Düwag in Zusammenarbeit mit MAN nach Augsburg geliefert. Mit dem GT6M, einem sechsachsigen Niederflurwagen von ADtranz, wandte sich Augsburg bereits 1993 (Testfahrzeug, ausgemustert) bzw. 1996 (Serienlieferung 11 Stück) der Niederflurbauweise zu. Diese Wagen sind jeweils etwa 27 Meter lang.
Zu den längeren Zügen zählen die sogenannten „Stuttgarter“ Wagen der Type GT4 mit insgesamt 37 Meter Länge bei Doppeltraktionseinsatz. Diese wurden gebraucht aus Stuttgart übernommen. Dabei ist der zweite Gelenkwagen nur ein so genannter Beitriebwagen. Der längste und modernste Straßenbahnwagen ist der Typ Combino mit 42 Metern Länge, ebenfalls niederflurig ausgeführt.
Mehrere historische Fahrzeuge stehen für Party- und Sonderfahrten zur Verfügung, unter anderem der Wagen 506 vom Typ KSW aus dem Jahr 1948.
Siehe auch
Weblinks
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