Vermittelnde Ausgleichung
- Vermittelnde Ausgleichung
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Als vermittelnde Ausgleichung (genauer: Ausgleichung nach vermittelnden Beobachtungen) werden Verfahren der Ausgleichsrechnung bezeichnet, bei der nicht die gemessenen Daten direkt der Ausgleichung (mathematische Glättung) unterworfen werden, sondern andere Parameter, welche quasi die Rolle der Vermittler (stellvertretende Funktionen) übernehmen.
Beispielsweise werden in einem Vermessungsnetz nicht die Daten der Strecken- oder Richtungsmessung ausgeglichen (z. B. in Form zahlloser Bedingungsgleichungen für die 180°-Winkelsumme in jedem gemessenen Dreieck), sondern es werden statt dessen kleine Änderungen der Koordinaten angesetzt und gezielt variiert, bis die Quadratsumme der Verbesserungen zum Minimum wird. Als Ergebnis erhält man „Koordinatenzuschläge“ (meist einige mm bis cm) auf die zunächst angenommenen Näherungskoordinaten, mit denen sich dann jenes optimale Netz ergibt, das die geringsten Abweichungen von den direkten Messdaten aufweist.
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