- Veronica triphyllos
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Dreiteiliger Ehrenpreis Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae) Gattung: Ehrenpreis (Veronica) Art: Dreiteiliger Ehrenpreis Wissenschaftlicher Name Veronica triphyllos (L.) Der Dreiteilige Ehrenpreis (Veronica triphyllos), auch als Finger-Ehrenpreis oder Dreiblättriger Ehrenpreis bezeichnet, ist ein Angehöriger der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Er blüht vorwiegend von März bis Mai.
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 2 bis 15 cm. Sie hat einen unangenehmen Geruch. Der Stängel ist drüsig behaart und besitzt an der Basis meist mehrere aufsteigende Seitensprosse. Die Laubblätter sind kurzgestielt, tief handförmig drei- bis fünfteilig gelappt und haben mehr oder weniger lineale Abschnitte. Die untersten sind oft nur gekerbt oder gebuchtet. Die Blüten sitzen in lockeren, wenigblütigen Trauben. Die Krone ist tief azurblau gefärbt und hat eine Länge von etwa 5 bis 8 mm. Die Fruchtstiele sind etwa so lang wie die tief dreispaltigen Deckblätter und stehen aufwärtsgebogen ab. Die Kapseln sind rundlich, tief spitzwinklig ausgerandet und dicht drüsig behaart. Die Samen sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt.
Standortansprüche und Verbreitung
Der Dreiteilige Ehrenpreis wächst in Getreideunkrautgesellschaften, Weinbergen und an Wegrändern. Er bevorzugt mehr oder weniger trockene, oft kalkhaltige Sandböden. Er ist etwas wärmeliebend.
Veronica triphyllos kommt von England und Skandinavien bis ins Mittelmeergebiet vor. In östlicher Richtung dringt die Pflanze bis Kleinasien, zum Kaukasus und nach Westasien vor. Es handelt sich somit um ein eurasisch-submediterranes Florenelement.
In Österreich kommt die Art zerstreut bis selten vor und ist gebietsweise gefährdet, so etwa in den Alpen. In der Schweiz ist die Art selten im Wallis und in Graubünden aufzufinden.
Der Dreiteilige Ehrenpreis kommt in Deutschland zerstreut bis stellenweise verbreitet vor. In Nordwestdeutschland ist er sehr selten.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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