- Veronica urticifolia
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Nesselblättriger Ehrenpreis Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae) Gattung: Ehrenpreis (Veronica) Art: Nesselblättriger Ehrenpreis Wissenschaftlicher Name Veronica urticifolia Jacq. Der Nesselblättrige Ehrenpreis (Veronica urticifolia) ist eine Pflanzenart in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Es ist eine Ehrenpreis-Art mit hell rosa Blüten, deren Blätter an Brennnesselblätter erinnern, und die in den Kalkalpen und den Gebirgen Südeuropas vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um eine mehrjährige krautige Pflanze, die meist Wuchshöhen zwischen 20 cm und 70 cm, meist jedoch zwischen 30 cm und 40 cm erreicht. Sie ist meist nur am Grund und im Bereich des Blütenstandes verzweigt und ansonsten aufrecht. Der Stängel ist kurz flaumig behaart.
Die gegenständigen Laubblätter sind ungestielt. Am Grunde sind sie breit abgerundet oder herzförmig ausgerandet. Vorne sind sie in eine scharfe, dreieckige Spitze ausgezogen. Der Blattrand ist scharf gesägt. Die dreieckige Blattspitze und der Blattrand erinnern ein wenig an die Blätter von Brennnesseln, was dieser Art ihren Namen gegeben hat.
Die lockeren, traubigen Blütenstände stehen in den Achseln der Laubblätter, wobei letztere im obersten Teil des Stängels immer kleiner werden und dadurch manchmal der Eindruck eines endständigen Blütenstandes entsteht. Die Blütenstiele sind 6 bis 8 mm lang. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vierzipfelige Krone ist blaßrosa bis weiß und hat einen Durchmesser von etwa 5 bis 7 mm. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Kapselfrüchte sind bewimpert und fast kreisrund.
Verbreitung und Standortansprüche
Man findet diese Art in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas, konkret in den Alpen, im Zentralmassiv und in den Pyrenäen. In den Kalkalpen ist er weit verbreitet.
Der Nesselblättrige Ehrenpreis wächst in Bergwäldern oder in Staudenfluren in Gebirgen. Er zieht kalkhaltige Böden vor.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
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