Versorgungskonzept

Versorgungskonzept

Ein Rettungskonzept oder eine Einsatzstrategie beschreibt das Vorgehen von Einsatzkräften des Rettungsdienstes beim Ergreifen ihrer Maßnahmen.

Die Anwendung der einzelnen Konzepte sind abhängig von

  • der Einschätzung des Rettungsfachpersonals am Einsatzort
  • der Situation am Einsatzort
  • der Ausbildung des Rettungsfachpersonals
  • der Ausstattung des Rettungsmittels vor Ort
  • der Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Transportes
  • regionalen Vorschriften

Sie werden mit englischen Begriffen charakterisiert. Beide Systeme werden erfolgreich praktiziert, häufig eine Mischform und stets zum Wohl des Patienten.

Inhaltsverzeichnis

Load and Go

Übersetzt etwa laden und fahren, auch Scoop and Run (etwa aufsammeln und abhauen). Der Rettungsdienst versucht den Patienten schnellstmöglich vom Einsatzort ins Krankenhaus zu bringen. Vor allem wenn die diagnostischen oder therapeutischen Möglichkeiten des Rettungsdienstes nicht ausreichend sind oder die (Verdachts)diagnose ein Krankheitsbild ergibt, das nur ein geringes therapeutisches Zeitfenster lässt.

Stay and Play

Übersetzt etwa bleiben und spielen. Der Rettungsdienst bleibt solange vor Ort bis der Patient aus medizinischer Sicht transportfähig ist. Der Patient wird nicht schnellstmöglich ins Krankenhaus gebracht, sondern das Rettungsfachpersonal stabilisiert den Zustand des Patienten und versucht eine möglichst umfassende Anamnese zu erheben, bevor dieser abtransportiert wird, so kommen die unter Umständen erheblichen Standzeiten nach dem Verbringen des Patienten in den Rettungswagen zustande.

Anwendungsgebiete

Im angloamerikanischen Rettungsdienstsystem wird häufig Load and Go angewandt. Stay and Play ist bei Notarzt-gestützten Rettungsdiensten, vor allem im frankogermanischen Raum, weit verbreitet. Die Präferenz eines Systems schließt das andere nicht automatisch aus, vielmehr hängt die Anwendung vom Verletzungsmuster bzw. Krankheitsbild ab.

Siehe auch

Literatur

Berliner Feuerwehr RD-Symposium 2007 [1]


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