- Vibrationsstampfer
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Ein Vibrationsstampfer (kurz Vibrostampfer oder auch Rüttelstampfer genannt) ist ein Arbeitsgerät, das den Untergrund einer Baustelle verdichtet. Bei seinem Einsatz setzt das Mehrfeder-Schwingungssystem des Gerätes die rotierende Bewegung seines Verbrennungs- oder Elektromotors in eine Auf- und Abwärtsbewegung um, die auf eine verhältnismäßig große, am unteren Ende des Geräts angebrachte Platte übertragen wird, wobei die Platte zwei bis acht Zentimeter vom Boden abhebt.
Eingesetzt wird der Vibrationsstampfer im Straßen-, Tief-, Landschafts-, Garten- und Wegebau. Er ist dort das Arbeitsgerät für Kleinstflächen und hauptsächlich grobkörnigen, gemischtkörnigen oder bindigen Boden (Mutterboden, Erde, Lehm); für größere Flächen und nicht bindige Böden (Sand, Kies) wird eine Rüttelplatte oder eine Walze eingesetzt.Der Vorteil eines Vibrationsstampfers gegenüber der Rüttelplatte ist seine Wendigkeit, die eine Arbeit in räumlich beengten Verhältnissen erlaubt, sowie sein niedriges Gewicht und sein tiefliegender Schwerpunkt, die für einfache Handhabung und leichten Transport sorgen.
Der Vibrationsstampfer wird von einer Person an einem Führungsbügel gehalten. Ein motorgetriebener Stampffuß am Unterteil des Geräts bewegt sich rhythmisch auf und ab, um den Untergrund zu verdichten. Zwischen Führungsbügel und Fußteil liegen die Antriebseinheit, der Motor mit einer Leistung von etwa 3 PS und das Getriebe.
Geschichte
1930 produzierte Wacker den ersten Elektro-Stampfer. Das belegt der Begriff „abwackern“, der auf Baustellen zeitweise anstelle des Wortes „stampfen“ verwendet wurde.
Der Elektro-Ingenieur Hermann Wacker entwickelte den ersten Wacker-Stampfer mit Elektroantrieb.
Siehe auch
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