- Vickers-MG
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Vickers-Maschinengewehr Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: Gun, machine, Vickers .303 Einsatzland: Vereinigtes Königreich, Staaten des Commonwealth Entwickler:/Hersteller: Hiram Maxim, Vickers Herstellerland: Vereinigtes Königreich Produktionszeit: 1912 bis 1938 Waffenkategorie: Maschinengewehr Maße Gesamtlänge: 1100 mm Lauflänge: 720 mm
Technische Daten Kaliber: Munitionszufuhr: Textil-Munitionsgurt Effektive Reichweite: 800 m Maximale Schussweite: 4000 m Kadenz: 450–600 Schuss/min Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):740 m/s Anzahl Züge: 4 Drall: rechts Verschluss: Kniegelenk- Verschluss Ladeprinzip: Rückstoßlader Liste der Handfeuerwaffen Vickers-Maschinengewehr (oder auch Vickers Gun) ist die Bezeichnung für ein 0,303-Zoll-Maschinengewehr, das von der britischen Firma Vickers ab dem Jahr 1912 hergestellt wurde. Es war eine Weiterentwicklung des 1885 von Hiram Maxim entwickelten Maxim-Maschinengewehrs, dessen Patent die Firma 1896 gekauft hatte. Wie das Maxim-Maschinengewehr hatte das Vickers-MG einen Kniegelenkverschluss, der jedoch nach oben anstatt nach unten knickte und damit eine niedrigere Bauweise des Verschlussgehäuses erlaubte, was zu einer Gewichtsersparnis führte. Wie das Maxim-MG war es aufschießend, d. h. vor der Schussabgabe war der Verschluss in vorderer Stellung, was die Synchronisierung und damit die Verwendung als Flugzeugwaffe erlaubte. Die Vickers Gun war das Standardmaschinengewehr der britischen Armee im Ersten Weltkrieg und ab 1916 Standardbewaffnung der britischen und französischen Jagdflugzeuge.
Für das Vickers-Maschinengewehr wurde die britische Standardmunition mit dem Kaliber .303 (7,7 × 56 mm) verwendet; die Patronen mussten üblicherweise per Hand in die Munitionsgurte aus Stoff geladen werden. Die Waffe erforderte eine sechs Mann zählende Bedienmannschaft; ein Mann musste die Waffe abfeuern, ein zweiter den Munitionsgurt zuführen, die übrigen Männer mussten die restliche Ausrüstung tragen. Das Vickers war bei den Soldaten aufgrund seiner Zuverlässigkeit und der soliden Verarbeitung beliebt.
Das Gewehr selbst wog etwa zwischen 11 und 13 kg und war 110 cm lang; dazu kam das Dreibein mit etwa 19–23 kg. Außerdem wurde die Waffe mit 7,5 Pint (4,62 Liter) Kühlwasser befüllt. Die Munitionskisten mit je 250 Schuss wogen 10 kg. Die Feuerrate lag bei etwa 450–600 Schuss pro Minute bei einer Reichweite von 4500 Yard (4115 m). Als Flugzeuggeschütz arbeitete das Gewehr luftgekühlt und war zur Synchronisierung mit dem Propeller mit einem Unterbrechergetriebe ausgestattet.
Das Vickers .303 Maschinengewehr wurde auch zum indirekten Schießen auf Flächenziele auf Distanzen bis 4500 Yards eingesetzt. Zur Ausrüstung gehörte deshalb ein Neigungsmesser, der zur Einregulierung der Waffe auf das Ziel auf den Verschlusskasten der Waffe aufgesetzt wurde. Das gezeigte Modell Clinometer Sight (Mark III) erlaubt eine Elevation von plus/minus 20°.
Versionen
Neben der 0,303-Zoll-Version gab es eine Version im Kaliber 0,5 Zoll (12,7 mm), die als Flugabwehrgeschütz und Panzerbewaffnung eingesetzt wurde, sowie weitere Versionen verschiedenen Kalibers.
0,303 Zoll
- Mark I – Standardversion, im Einsatz bis 1968
- Mark II/III/V – gewichtsreduzierte und luftgekühlte Version für Flugzeuge
- Mark IV/VI/VII – Bewaffnung von Infanteriepanzern
0,5 Zoll
- Mark I – Prototyp
- Mark II/IV/V – Panzerbewaffnung
- Mark III – Flugabwehrgeschütz (im Marineeinsatz)
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