- Vierfaktorformel
-
Die Vierfaktorformel beschreibt den Multiplikationsfaktor k in einem unendlich ausgedehnten homogenen thermischen Kernreaktor.
Inhaltsverzeichnis
Formel
Bedeutung
→ Hauptartikel: Multiplikationsfaktor
beschreibt die "Kritikalität" des oben genannten Reaktors.
In einem realen Reaktor auftretende Sickerverluste werden durch die unendliche Ausdehnung nicht betrachtet. Auch ist die Leistungsdichte im realen Reaktor nicht homogen verteilt. Verzögerte Neutronen werden nicht betrachtet.
Erläuterung der 4 Faktoren
Symbol Name Bedeutung Formel Typischer Wert η Generationenfaktor Mittlere Zahl von schnellen Spaltneutronen, die nach dem Einfang eines thermischen Neutrons in das Brennmaterial emittiert werden für U235
1,3 Schnellspaltfaktor Der Schnellspaltfaktor trägt also dem Umstand Rechnung, dass auch schnelle Neutronen mit einer geringen Wahrscheinlichkeit Kernspaltungen hervorrufen können.
1,03 p Moderationserfolg oder Resonanzdurchlaß-Wahrscheinlichkeit
Einige Neutronen werden während der Thermalisierung durch den Moderator oder in einem anderen nicht spaltbaren Material absorbiert. p ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Neutron abgebremst wird, ohne durch Resonanzeinfang verloren zu gehen. 0,89 f thermischer Nutzungsfaktor Auch thermische Neutronen können vom Moderator oder anderem nicht spaltbaren Material absorbiert werden.
f = ΣaF/Σa 0,88 Weblinks
- anonym: kernkraftwerk. 5. Juli 2007, abgerufen am 25. März 2011 (html, deutsch).
- Prof. M.Hietschold (TU-Chemnitz): Kernenergetik. In: Kerne_Elementarteilchen (Vorlesung WS 2010/2011) [1]. 15. Februar 2011, S. 78-81, abgerufen am 25. März 2011 (pdf, deutsch, Folien unter [2] ; s. auch KP_ET_1.pdf bis KP_ET_14.pdf (zugehörige Folien entsprechend)).
Wikimedia Foundation.