- Viertelszüge
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Die Kölner Schull- un Veedelszöch, oft kurz Veedelszöch genannt, ziehen traditionell am Karnevalssonntag durch die Kölner Innenstadt und das Vringsveedel. In ihnen sind zwei Veranstaltungen zusammengefasst
- die Schullzöch (Schulzüge), an denen sich bis zu 50 Kölner Schulen beteiligen,
- die Veedelszöch (Quartier- oder Stadtteilzüge) bestritten von über vierzig Stammtischen, Nachbarschafts- und Stadtteilvereinen und „Großfamilien“ (die in Über-Hundertmannstärke antreten).
Sie ziehen in dieser Reihenfolge hintereinander. Es gibt eine rund 40-köpfige Jury, die die jeweils beste Gruppe in den Kategorien Wagen-Gruppe und Fuß-Gruppe prämiert. Darüber hinaus kann der Leiter des Rosenmontagszugs einen Originalitätspreis vergeben. Diese drei Gruppen dürfen dann beim Rosenmontagszug mitmachen.
Das Wurfmaterial wird ihnen gestiftet vom "Verein der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums", die neben Spitzen der Stadt Köln wie dem Oberbürgermeister und Vertretern der Medien etwa zwei Drittel der Jury bilden. Die Vertreter dieses Vereins schicken jedes Jahr in einem Rotationsverfahren andere Mitglieder in die Jury. Bewertet werden vor allem Originalität und Esprit, das Werfen von Kamelle oder das öffentliche Trinken von Alkohol ist mit Punktabzug zu bewerten. Die Schulen werden von der Jury nicht bewertet, um sie keinem öffentlichen Leistungsdruck auszusetzen.
Die Teilnahme an den Kölner Schull- un Veedelszöch ist sehr begehrt, es gibt etwa 25 Gruppen in der Warteliste, die nicht teilnehmen können, weil die Gesamtlänge der Züge und auch ihre Dauer begrenzt sind.
Auch die Schull- un Veedelszöch erfreuen sich großer Beachtung durch die Kölner Medien: wie der Rosenmontagszug werden auch sie vom WDR Fernsehen und Radio Köln 107,1 live übertragen.
Nicht verwechseln darf man die Veedelszöch am Karnevalssonntag in der Innenstadt mit den Karnevalszügen in den Veedeln, die von Samstag bis Dienstag stattfinden.
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